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Mit
über 8,8 Millionen Einwohnern (2009) gehört die Ciudad de México und die Zona Metropolitana del Valle de
México (ZMVM) mit ihren 20 – 23 Millionen Menschen zu den
größten und bevölkerungsreichsten Metropolregionen der
Erde. Entgegen allen Unkenrufern, die Mexiko-City nur aus einer oftmals
überzeichneten Darstellung der Medien „kennen“, konnte ich mich
dort jederzeit sicher bewegen.
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Die Rückseite des zwischen 1904 bis
1934 errichteten Palacio de Bellas Artes (Foto links)
In der in einer
Fußgängerzone gelegenen Avenida Independencia im Colonia
Centro, DelegacíonCuauhtémoc, wurde am 29. Januar
2005 El monumento a la Biblia
(Foto rechts) enthüllt. Die
Arbeit des Bildhauers Tosia Malamud (1923 - 2008) wurde vor der
Niederlassung Sociedad
Bíblica de México errichtet und soll mit seiner
aufgeschlagenen
Textstelle Offb 1,3 (Selig ist, der da liest und die da hören die
Worte der Weissagung und behalten, was darin geschrieben ist; denn
die Zeit ist nahe.), die auch in hebräischer Schrift abgebildet
ist,
zum Einstieg in das Neue Testament ermutigen.
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Das
1881 im neoklassichen Stil eingewehte Denkmal für Enrico Martínez (Foto
links). Der 1632 verstorbene Kosmograph wirkte als Verleger
und Wasserbau-Ingenieur im Dienste des spanischen Königs und war
als Dolmetscher für die spanische Inquisition tätig. Beinahe
gegenüber steht das Denkmal für den letzten Aztekenherrscher Cuauhtémoc (Nahuatl: sich
herabsenkender Adler; Foto rechts), der bis zu seiner Gefangennahme am
13. August 1521 dem Eroberer Hernán Cortés einen
kompromisslosen Widerstand leistete. Zunächst behandelte
Cortés seinen Gefangenen in allen Ehren und bezeichnete ihn als
Herrscher der Azteken, bis er ihn auf seine Expedition nach Honduras
mitnahm und wegen der Beteiligung an einer angeblichen
Verschwörung hängen ließ. Mit seiner Witwe Tecuichpoch,
einer Tochter von Moctezuma, zeugte Cortés später die
Tochter Leonor Cortés y Moctezuma. Cuauhtémoc gilt in der
mexikanischen Tradition als großer nationaler Held, und in seinem
Andenken ist Cuauhtémoc bis heute als Vorname stark in Gebrauch.
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Nördlich
des Centro Histórico de la Ciudad de México befindet sich
das 2010 eröffnete Museo del
Tequila y El Mezcal (Foto links), kurz MUTEM. Hinter dem Museum
ist die nach dem Enkel des italienischen Nationalhelden Giuseppe
Garibaldi, Giuseppe Garibaldi Junior, benannte Plaza Garibaldi, die als
Heimat des Mariachi, der mexikanischen Volksmusik bekannt ist.
Garibaldi Jr. kämpfte zu Beginn der Mexikanischen Revolution
(1910) zusammen mit Pancho Villa für Francisco Madero. Die Plaza de Tlatelolco (Foto
rechts).......
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....wird
auch als Plaza de las Tres
Culturas bezeichnet, weil sich um sie herum Bauwerke gruppieren, welche
unterschiedliche mit der präkolumbischen, spanischen und modernen
mexikanischen Kultur die drei Epochen der mexikanischen Geschichte
repräsentieren. Während hier am 14. Februar 1967 der Vertrag von Tlatelolco
unterzeichnet, mit dem die Staaten Lateinamerikas und der Karibik ihre
Hoheitsgebiete zur atomwaffenfreien Zone erklärten, fand an dieser
Stelle am 2. Oktober 1968 des Massaker von Tlatelolco
statt, bei dem kurz vor Beginn der Olympischen Spiele mehr als 300
Studenten, die an einer Protestkundgebung teilgenommen hatten, von der
Armee und der Polizei getötet wurden. Der Jardín de la Triple Alianza
wurde zur Erinnerung an den 1430 zwischen den Herrschern von
Tenochtitlan, Texcoco und Tacuba abgeschlossenen Dreibund (Foto rechts)
angelegt. |
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Die
Plastiken der drei Herrscher
Itzcóatl (Nahuatl: Obsidianschlange),
Nezahualcóyotl und Totoquihuatzin an der Rückseite des
Museo del
Ejército (Armeemuseum) stammen von dem BildhauerJesús
Fructuoso
Contreras (1866 – 1902). Kopien der drei Plastiken, der noch mit Cuauhtémoc noch
ein viertes Bildnis hinzugefgt wurde, befinden sich auch am 1940
fertiggestellten Monumento a La Raza, einer
50 Meter hohen Pyramide (Foto rechts).
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Der Hemiciclo a Juárez (Foto
links) wurde im Auftrag des mexikanischen Präsidenten Porfirio
Diaz (Amtszeiten 1876 – 1880 und 1884 bis 1911) als Denkmal für Benito Juárez García
(1806 -1872), den größten Reformer, Staatsmann,
Nationalhelden und Präsidenten Mexikos (1861–1872) an der
gleichnamigen Avenida am Parque
Central Alameda errichtet. Das von halbkreisförmige,
neoklassische Monument weist mit seinen zwölf dorischen
Säulen einen starken griechischen Einfluss vor und Juárez
mit zwei Frauen, welche als Allegorien von Vaterland und Gesetz gelten
Die ebenfalls am Rande des Parque Alameda Central aufgestellte Skulpur Malgré Tout (trotz allem) des
Bildhauers Jesús Fructuoso Contreras (1866 – 1902) zeigt
eine eine liegende nackte und angekettete Frau. Der Künstler
soll sie im Jahre 1889 erstellt haben, nachdem ihm infolge einer
Krebserkrankung der rechte Arm amputiert worden war.
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Einige
100 Meter westlich der Hemiciclo a
Juárez steht an der Avendia die Bronzeskulptur eines
Gladiators, der mit einem Schwert und einem Netz bewaffet ist und auf
dem Kopf eine phrygische Mütze trägt (Foto links) Der
Gladiator gehört zu insgesamt 117 Kunstwerken, die von Jesus F.
Contreras geschaffen wurden. Die Originalstatue ist aus Marmor und
befindet sich heute im Museo Nacional de Arte. Das Artefakt ist einmal mehr der Beweis
für abstruse künstlerische Vorstellungen, bar jeder
historischen Realität, denn einen Gladiator mit einer deratigen
Bewaffung, Ausrüstung und Mütze hat es niemals gegeben. Ebenfalls
an der Avenida Juárez steht der monumentale Palacio de Bellas Artes (Foto
rechts), der zwischen 1904 – 1934 in verschiedenen der damaligen
Stilrichtungen erbaut wurde, wobei der Art Déco-Stil sowie
neoklassizistische und prähispanische Motive dominieren. Er gilt
als das höchste und wichtigste Kulturhaus Mexikos, das sowohl dem
Theater, dem Tanz, der Musik und Oper, den visuellen Künsten, der
Literatur und der Architektur geweiht ist. DVon der UNESCO wurde das
Bauwerk 1987 zum Kunstmonument erklärt.
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Auf dem
Hinweg zum Museo Nacional de Antropología fuhr ich mit einem Bus
über den kilometerlangen Paseo
de la Reforma, einer der wichtigsten
Straßen von Mexiko-Stadt und in ganz Mexiko.
Auf der mehrspurigen Prachtstrasse, die im Stile der Pariser Boulevards
auf Veranlassung Kaiser Maximilians gebaut wurde, befinden sich mehrere
Rondelle mit Brunnen und anderen Denkmälern. Die Fuente de la Diana Cazadoraist (Foto
links), ursprünglich als La flechadora de las estrellas del norte
bezeichnet, des Bildhauers Juan Fernando Olaguibel (1896 – 1976) zeigt
die Artemis/Diana, die griechisch/römische Göttin der Jagd.
Das heute zu den bekanntesten Symbolen der Stadt zählende
Brunnendenkmal wurde am 10. Oktober 1942 von Präsident Manuel
Ávila Camacho (Amtszeit 1940 - 1946) eingeweiht. Das Monumento a la Independencia (foto
rechts), im Volksmund El Ángel steht in auf einem Platz in
der Mitte eines Kreisverkehrs, in den die Straßen Florencia und
Rio Tiber einmünden. Es wurde 1910 zur Hundertjahrfeier der
Unabhängigkeit Mexikos vom damaligen Präsidenten Porfirio
Diaz eingeweiht. Als eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten und
kulturelle Ikone von Mexiko-Stadt ist das Denkmal häufig
Schauplatz von Festen und Protesten. Auf dem Sockel stehen vier
Skulpturen, welche die „Apotheose des Vaters der Nation"
verkörpern. An der Südseite steht eine Statue des Priesters,
Gelehrten und Revolutionärs Miguel Hidalgo (1753 – 1811), der eine
mexikanischen Flagge trägt ,sowie die Allegorie “La Patria“,
welche einen Lorbeerkranz hält. Auf dem Sockel stehen vier
Skulpturen, welche die „Apotheose des Vaters der Nation"
verkörpern. An der Südseite steht eine Statue des Priesters,
Gelehrten und Revolutionärs Miguel Hidalgo (1753 – 1811), der eine
mexikanischen Flagge trägt ,sowie die Allegorie “La Patria“,
welche einen Lorbeerkranz hält. |
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Das
52 Meter hohe Unabhängigkeitsdenkmal wurde zwischen 1900 – 1910 im
neoklassizistischen Stil errichtet und am 16 de September 1958 erneut
eingeweiht. Es wird von einer mit Blattgold bedeckten
Bronzestatue der geflügelten Victoria gekrönt.In ihrem
ausgestreckten rechten Arm hält die Siegesgöttin einen
Lorbeerkranz, um diesen den Kopf des Helden zu setzen. Ihr linke, nach
unten gerichtete Hand hält eine gesprengte Kette von, welche
als Symbol der drei Jahrhunderte des Vizekönigreichs und
politische Abhängigkeit von Spanien gilt. Die für die
Zweihundertjahrfeier der mexikanischen Unabhängigkeit konzipierte Estela de Luz (Lichtsäule; foto
rechts) war als Siegerbeitrag in einem offenen Wettbewerb um die beste
Kombination von Vergangenheit und Zukunft in Mexiko hervorgegangen.
Wegen seiner erhöhten Baukosten und verspäteten Einweihung am
am 7. Januar 2012 ist das Monument in die öffentliche Kritik
geraten.
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Das
Monumento a la
Independencia und die den Paseo
de la Reforma flankierene Hochhauskulisse (Foto links). Auf
meinem Rückweg vom Museo Nacional de
Antropología, den ich zu Fuß absolvierte, fand hier eine
Kundgebung statt. Das von Francisco M. Jimenez erbaute
Monumento a Cuauhtémoc (Foto rechts) trägt die von
Miguel Norena geschaffene Statute des letzten Tlatoani der Mexica
(Aztekenherrscher), Cuauhtémoc. Während der mittlere Teil
des Sockels an allen vier Seiten mit prähispanischen Motiven
verziert ist, .... |
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.....zeigt
der untere Reliefs mit den Szenen der Folterung Cuauhtemocs. Am
Fuße des Sockels sitzen jeweils zwei Jaguare (Foto links). Die
Bolsa Mexicana de Valores (Börse) ist ein 1933 gegründetes
privates Finanzinstitut, das mit der Genehmigung des Finanzministeriums
im Rahmen des Wertpapiermarktgesetz arbeitet. Die Glaskuppel
krönt das Centro bursátil
der Börse am Paseo de la Reform (Foto
rechts).
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Das
1877
errichtete, 42 Meter hohe, Monumento
a Colón steht heute in
der Mitte
des ebenfalls nach
dem Genuesen Christoph Columbus Verkehrskreisel,
an dem sich
der Paseo de la Reforma und
die Avenida Morelos schneiden. benannt
wurde dieser Pavillon modifiziert und nicht gehalten der
Ursprungsform. Das von dem Franzosen
Charles-Henri Cordier geschaffene Denkmal
stand ursprünglich bis zum
Kreisverkehr
in der Nähe der ehemaligen Eisenbahnstation Buenavista. Die
Statue des Columbus blickt
in Richtung Stadtzentrum. Zu
seinen Füßen und an den Seiten
des
Sockels sitzen die Skulpturen von Fray
Pedro de Gent, Bartolomé de las Casas, Fray Juan Perez de
Marchena
und Fray Diego de Deza.
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Der
Bau des 65 Meter hohen Monumento a la
Revolución (Foto links) wurde 1910 während
Regierungszeit des Präsidenten Porfirio Díaz, in Anlehnung
an das US-Kapitol in Washington, begonnen. Nach den Plänen des
französischen Architekten Émile Bénard sollte
einPalacio Legislativo, eines großen Parlamentsgebäudes im
neoklassizistischen entstehen. Bereits 1911 mussten die Bauarbeiten auf
Grund des Ausbruchs der mexikanischen Revolution eingestellt werden.
Nachdem in den 1930er Jahren infolge einer Umplanung die
Seitenflügel abgerissen worden waren, blieb nur das Stahlskelett
der Vierung einer Kuppelhalle erhalten In abgewandelter Form wurde
diese in einer Stilmischung aus Art Déco und mexikanischem
Revolutionsstil zwischen 1932 - 1938 fertig gebaut. Oben an den Enden
der vier Pfeiler wurden vom Bildhauer Oliverio Martinez gestaltete
Figurenreliefs angebracht. In den unter den Pfeilern befindlichen
Krypten wurden sukzessive sterblichen Überreste der mexikanischen
Revolutionsgrößen Venustiano Carranza (1942), Francisco
Madero (1960), Plutarco Elías Calles (1969), Lázaro
Cárdenas del Río (1970) und Pancho Villa (1970). Das
Kellergeschoss des Denkmals wurde 1986 zum Museo Nacional de la
Revolución ausgebaut. Die gelbe Cabeza
de Caballo (Pferdekopf) an der Paseo de la Reformawurde vom
Bildhauer Enrique Carbajal (Jg. 1947) zur Erinnerung an das alte
Denkmal El Caballito geschaffen, welches 1979 dem hier erbauten Torre
del Caballito weichen musste.
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Die
Iglesia de San
Hipólito o San Judas Tadeoin (Foto links) wurde von den
Spaniern zum Gedenken an die Eroberung von Tenochtitlán am 13.
August 1521 an der einstigen Calzada de Tlacopan o Tacuba erbaut, die
San Hipólito Tag im christlichen Kalender war. Die 1739 im
barocken Baustil fertiggestellte Kirche, deren Innenraum vor allem vom
maurischen Stil beeinflusst wurde, ist dem Heiligen Hippolyt von Rom,
einem aus Kleinasien stammenden Schüler des Kirchenlehrers
Irenäus von Lyon und erstem Gegenpapst der geschichte der im
Jahre 235 den Märtyrertod erlitten hat,sowie dem Apostel Judas
Thaddäus gewidmet.
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Die Iglesia de San Juan de Dios (Foto
links) an der
Plaza de Santa Vera Cruz wurde von 1604 – erbaut. Ihre einzigartige
Fassadennische und der Mudéjar-Turm sind denkmalgeschützt.
Der hier
verehrte San Antonio de Padua gilt als letzte Appellationsinstanz zum
Auffinden verschwundener Personen. Mit dem Bau des Palacio de Correos de
Mexico wurde ab 1902 als nunmehr fünftem Sitz der
mexikanischen Post und Symbol des Porfiriato
(unter der Ägide des
Präsidenten Porfirio Díaz), begonnen. Die beeindruckende
Arbeit
eklektischer Architektur, sollte den Fortschritt und die Entwicklung
der Mexikaner verkörpern. Nachdem das Gebäude bereits 1987
zum
Kunstdenkmal erklärt und Mitte der 1990er Jahre umfangreichen
Restaurierungsarbeiten unterzogen worden war, wurde im November 2004
in seiner obersten Etage das Museo de Historia y Cultura Naval de la
Secretaría de Marina eröffnet.
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Eine
hohe Garantie sich die berüchtigte "Rache
Moctezumas" einzuhandeln, bieten
dem Landesfremden die zahlreichen fliegenden Händler mit ihren
Garküchen-Leckereien (Foto links). In Restaurants bleibt man
hingegen davon
verschont, wie ich selsbt erfahren konnte! Der 1956
fertiggestellte, 182 Meter hohe, 45stöckige Torre Latinoamericana
(Foto links) erinnert an das Empire State Building. In den Jahren 1957
und 1985 hielt es mehreren Erdbeben stand und wurde dafür von der
American Association of Construction and Engineering ausgezeichnet.
Über seinen leitenden Ingenieur Leonardo Zeevaert wird das
Gerücht
kolportiert, dass er der erste Bauingenieur gewesen sein, der ein
Erdbeben in einem von ihm erbauten Gebäude erlebt habe. Der Torre
Latinoamericana war das höchste Gebäude in Mexiko Stadt, bis
es darin
1972 vom die Torre World Trade Center, alledrdings mit aufgesetzter
Antenne, abgelöst wurde. Straßenhandel
Clip |
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Eine
Bronzetafel erinnert an die Gründung der aztekischen Hauptstadt Tenochtitlan
(Stadt des Tenōch“, ein aus Wörtern tetl, [nahuatl: Stein] und
nōchtli [Kaktusfeige,] gebildeter Begriff; siehe Foto rechts unten),
die auf das Jahr 1325
datiert wird. Die zu Beginn des 16. Jahrhunderts von über
einhunderttausend Menschen bewohnte Stadt war im Valle de México
auf mehreren Inseln im westlichen Teil des Texcoco-Sees in einer
Höhe
von 2.240 Metern m ü. NN
entstanden. Die einst
größte Stadt des amerikanischen Kontinents wurde fast
vollständig
von der heutigen mexikanischen Hauptstadt....
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....Ciudad
de México überbaut.
Die wenigen verbliebenen Ruinen im modernen Stadtzentrum wurden 1987
in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbe
aufgenommen. Das Valle de
México wird im Norden, Osten und Süden von einem Gebirgszug
umgeben, der von den Vulkanen Popocatépetl und
Iztaccíhuatl
beherrscht wird. Die Stadt war über fünf Dammwege nach
Norden,
Westen und Süden mit dem Festland verbunden. Auf einer
Nachbarinsel
im Norden, von Tenochtitlan nur durch einen Kanal getrennt, lag die
zunächst noch unabhängige Stadt Tlatelolco. Der Texcoco-See
wurde
von den Spaniern weitgehend trockengelegt, so dass heute nur noch in
Xochimilco im Süden noch kleine Gewässer die letzten
Überrest des
einstigen Gewässers bilden. Das Modell Tenochtitlans findet sich
zwischen der Catedral Metropolitana de
la Asunción de María de la Ciudad de México und
der Ausgrabungsstätte des Templo Mayor. |
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Für
den einstigen Templo
Mayor der Azteken und den darin gefundenen
Exponaten des Museo
Templor Mayor
gibt es
jeweils eine Extra-Seite! |

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Die
Zerstörung des
Templo Mayor in einer zeitgenössischen Darstellung (Foto
links) und eine Abildung der einstigen Tempel der Mexica (Templo de
Ehécatl und Templo del Sol) mit einem Ballspielplatz um die
Jahre 1390 und 1480 sowie die darüber errichtete Kathedrale (Foto
rechts).
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Die
Bauzeit der Catedral
Metropolitana de la Asunción de María nahm etwas knapp
250 Jahre (1570 –
1813) in Anspruch, so dass Gotik, Plateresco (spanische Renaissance),
Estipite (Barock) und Neoklassizismus in ihr Eingang finden konnten.
Das gewaltige Gotteshaus ist größte und älteste
Kathedrale des amerikanischen Kontinents und Sitz der Sitz der Erzdiözese von Mexiko.
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Mit ihren
fünf Schiffen und 16 Seitenkapellen ist die Kathedrale
59 Meter breit, 128 lang und
ihre Kuppel weist eine Höhe von 60
Metern vor.
Sie steht an der Norseite eines bereits zischen 1521 – 1523 angelegten
freien Platzes von
46800 qm (195 m x 240 m) Größe, der
seit 1813 Plaza
de la Constitución, heißt
und
El Zócalo genannt
wird. Das rechte Foto zeigt den mit reich verzierten Altar de los Reyes (Altar der
Könige). |
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Mit
dem Bau des Palacio Nacional
an der Ostseite der Plaza
de la
Constitución wurde auf
Geheiß von des selbternannten Generalgouverneurs und Eroberers
Tenochtitlans, Hernán Cortés, im Jahre 1526 an der Stelle
des
zerstörten Palastes Axayacatl, den Casas Viejas Montezuma,
begonnen.
Nachdem der Palastes wurde ab 1563 als Residenz des Vizekönigs von
Neuspanien gedient hatte und 1659 sowie 1692 durch Brände
teilweise
zerstört worden war, wurde er in der heutigen Form
wiederaufgebaut.
Seinen heutigen Name erhielt das Bauwerk nach der Unabhängigkeit
und
diente als Regierungssitz. Während des zweiten mexikanischen
Kaiserreiches war es als Palacio Imperial offizielle Residenz,
Kaiserpaares Maximilian und Charlotte. Seit
der Wiederherstellung der Republik im
Jahre 1867 ist
der der Palast, der
1926 um ein drittes Stockwerk erweitert wurde,
wieder Sitz der mexikanischen Regierung und
beherbergt daneben
das
Finanzministerium und museale
Einrichtungen.
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Für das phantastische Museo
Nacional de
Antropología gibt es drei Extra-Seiten! |
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