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Jede
freie Wand wird farbenfroh für Hinweise und Ankündigungen der
unterschiedlichsten Art genutzt (Foto). Die Mexikaner pflegen nicht nur
um den Día de Todos los
Santos (Allerheiligen), sondern das ganze Jahr über einen
eigenwilligen Kult um den Tod (Foto rechts).
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Das 1528 als Villa Real
de Chiapa im zentralen
Hochland von Chiapas, dem heute südlichsten Bundesstaat Mexikos,
auf
2100 m Höhe gegründete San Cristóbal
de las Casas erhielt seinen
Namenszusatz im Jahre 1848 zum Gedenken an Bartolomé de Las
Casas,
einem spanischen Dominikanermönch, der als Bischof von Chiapas in
der Kolonialzeit für die Rechte der indigenen Bevölkerung
eintrat.
Nicht zuletzt wegen ihrer charakteristischen Kolonialarchitektur
wurde der Verwaltungssitz des gleichnamigen Municipio San
Cristóbal
de las Casas als Pueblo Mágico ausgezeichnet. 1994 geriet geriet
das
Städtchen kurzzeitig in den Fokus der
Weltöffentlichkeit, als dort die Ejército Zapatista de
Liberación
Nacional, kurz
EZLN (Zapatistische
Armee der Nationalen Befreiung) ihren Aufstand für
die Rechte der indigenen Bevölkerung begann.
Nach drei Tagen konnte die mexikanische Armee die
nach dem Revolutionär Emiliano Zapata Salazar (1879 – 1919)
benannte, und von Subcomandante Marcos angeführte Guerilla neuen
Typs in das umliegende Bergland und
in die
Urwälder an der Grenze zu Guatemala zurückdrängen.
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Wie
alle Kolonialstädte wurde auch
Cristobál mit seinen um den zentralen Plaza 31 de Marzo parallel
verlaufenden, sich kreuzenden Straßen auf dem Reißbrett
entworfen. Da es sich um Einbahnstraßen handelt, muss man oft
einen weiten Umweg fahren um ans Ziel zu gelangen. Die frühere
Haupstadt von Chiapas hat nicht nur wechselvolle zeiten hinter sich,
sondern trug auch verschiedene Namen. Von den Maya
ursprünglich als Hueyzacatlán
bezeichnet, wurde die zweitälteste spanische Stadtgründung in
Chiapas zunächst als Chiapa de
Corzo bezeichnet. Die vom Conqistador
Diego de Mazariegos (in der Absicht die umliegende
Mayastämme zu unterwerfen) am 31. März 1528 gegründete
Stadt wurde 1536 von Kaiser Karl V. zur Ciudad Real de Chiapa erklärt,
danach hieß sie nach dem Ortspatron Cristóbal de los Llanos oder Villa Viciosa, bis sie
schließlich 1848 ihren heutigen Namen erhielt. Das in Erinnerung
an den Eroberer Diego de Mazarigos im Centro
Histórico zu beiden Seiten der Calle 5 de Febrero benannte Hotel
Posada Diego de Mazariegos
bietet mit seinem..... |
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...rund
um
den Innenhof gelegenen Zimmer einen guten Komfort. Die Avenida Miguel Hidalgo bildet eine
knapp einen Kilometer lange Fussgängerzone.
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An
der Nordseite der zentralen Plaza 31 de Marzo, die auch als
Zócalo (Sockel) bezeichnet wird, steht die 1528 begonnene Catedral Nuestra Señora de la
Asunción (Unsere liebe Frau von der Himmelfahrt; Foto
links) und ihr schräg gegenüber an der Westseite der Palacio
Municipal (Rathaus) mit seinen Arkadenbögen (Foto rechts). Seine
Hauptstadtfunktion für den Chiapas hatte San
Cristobál bereits 1892 an Kalta Gutièrrez
verloren.
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Auch
hier finden sich Parolen der Ejército
Zapatista de Liberación Nacional (EZLN) mit dem Umriss
des Bundesstaates Chiapas (Foto links).
"No se olvida 68", die Studentenerhebung im Jahre 1968 mit der Matanza de Tlatelolco (Massaker von
Tlateloco) am 2. Oktober 1968 soll niemals vergessen werden!
(Foto rechts) Die Reformen zur Erziehung werden ebenso abgelehnt, wie
die strukturellen (Foto links).
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Die
zwischen 1547 - 1560 errichtete Iglesia
Santo Domingo (Kirche des heiligen Sonntag) mit prachtvollen
floralen Mustern an ihrer Fassade ist das schönste Gotteshaus der
Stadt (Foto links), welches sich inmitten der Marktstände
befindet. Am Südende der Avenida Miguel
Hidalgo steht der Templo y Arco, ein
im Jahre 1677 errichteter Glockenturm, der von einem Torbogen
durchbrochen wird (Foto Mitte). Das Denkmal für den Namensgeber
der Stadt, den Dominikanermönch und Bischof Bartolomé de Las Casas
(1484/1485 – 1566), der sich als Fürsprecher für die Rechte
der Indios einsetzte und detaillierte Aufzeichnungen über die
frühen Jahre der spanischen Conquista verfasste, deren Augenzeuge
er gewesen war (Foto rechts).
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Auch
die Federación (Frente) Popular Obrero Campesino (FPOC),
gemeinsame Verband/Front der Arbeiter und Bauern setzt sich für
Autonomie ein (Foto links) das Schild der Bar erinnert die Besucher
daran, dass sie sich in Chiapas befinden, wo täglich die
Revolution gelebt wird. In der spanischen Kolonialzeit wurde
Chiapas wurde in der Kolonialzeit von Guatemala aus regiert. Bei der
Abspaltung Guatemalas von Mexiko (1823) hatte sich Chiapas in einem
Volksentscheid dazu entschieden, mexikanisch zu bleiben.
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