• Letzte Aktualisierung: 16.12.2013

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Estados Unidos Mexicanos
Vereinigte Mexikanische Staaten
Palenque & Cataratas de Agua Azul



Die im Tieflanddschungel des mexikanischen Bundesstaates Chiapas gelegene Ruinenstätte, unweit der gleichnamigen heutigen Stadt Palenque wurde 1987 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Während der ursprüngliche Name der Maya-Stätte vermutlich Lakamha’ (Großes Wasser), lautete, wurde das von der Stadt beherrschte Gebiet als B’aakal (Knochen) bezeichnet. Als Fray Pedro Lorenzo de la Nada im Jahre 1567 als erster Europäer den verlassenen Ort aufsuchte, wurde die Gegend von den Chol-Maya  „Otolum“ (Land der mächtigen Häuser) genannt. Palenque ist vielmehr auf das katalanische Wort Palenc zurückzuführen, womit eine Festung  zwischen anderen Dingen gemeint ist. Palenque, in der modernen Maya-Sprache Baak genannt war ein  Maya- Stadtstaat , der in Mexiko zwischen 226 v. Chr. bis 799 n. Chr. erblühte und nach seinem Niedergang vom Dschungel überwuchert wurde. Gegenüber Tikal (Guatemala)  Chichen Itza, und Copán (Honduras) war Palenque viel kleiner, brachte jedoch einige der schönsten Architekturen, Skulpturen  sowie Dach- Kamm und Basreliefs der gesamten Maya-Kultur hervor. Ein Großteil seiner Geschichte konnten anhand der Glyphen seiner zahlreichen Denkmäler rekonstruiert  werden. Historiker haben hieraus umfangreiche Erkenntnisse über die lange Reihe der Herrscherdynastie von Palenque  und ihre Rivalität mit anderen Staaten, wie Calakmul oder Tonina  gewinnen können. Wegen seines Grabes, das heute im Untergeschoss des
Museo Nacional de Antropología in der Ciudad de Mexico als Rekonstruktion zu besichtigen ist, hat der Herrscher Pacal eine besondere Berühmtheit erlangt. Palenque wurde 1987 in die Weltkulturerbe-Liste der UNESCO aufgenommen.

Den esrten Tempel, den der Besucher auf dem Gelände zu sehen bekommt ist der Templo de la Calvara (Totenkopf-Tempel), dessen Name von einem hasenkopfähnlichen Totenskopfschädel aus Stuck herrührt der dort angebracht wurde. Wie alle Tempel Palenques war auch dieser blau und rot angemalt.
Die mexikanische Regierung ließ die sterblichen Überreste des in Montreal/Kanada vergestorbenen, mexikanischen Archäologen Alberto Ruz Lhuillier (1906- 1979) und Entdecker des Grabes des Maya-Herrschers K'inich Janaab' Pacal gegenüber dem Templo XIII , der auch als Grab der Reina Roja (Rote Königin) bezeichnet wird beisetzten.

Das in der Klassischen Periode erbaute Palenque (300 - 900n. Chr.) ist zwar nicht die älteste oder größte Maya-Stätte, doch wegen ihrer architektonischen Fantasie und Harmonie vor tropischer tropischer Kulisse die wohl schönste in Mexiko, die zudem eine besondere Magie besitzt. Die berühmtesten Maya-Pyramiden Mexikos dienten nicht, wie zunächst angenommen wurde, als ausschließliche Kultstätten, sondern auch wie bei den Pharaonen des antiken Ägypten als Grabmähler von Herrschern und ihren Familienangehörigen. Templo XII mit dem überdachten Eingang zum Grab der Reina Roja und der dahinter stehende Templo de las Inscriptiones (Tempel der Inschriften), welcher die Grabkammer von Pacal beherbergt (Foto links).
Im ca. 21 Meter hohe Templo de las Inscriptiones (Tempel der Inschriften) entdeckte der Archäologe Alberto Ruz Lhuillier im Jahre 1949 mit der Gruft von Pacl dem Großen (Reg. 615 - 683) das erste Pyramidengrab der Maya und lieferte damit eine Jahrhundertsensation.
Die Krypta Pacals, des elften Herrschers von Palenque wurde im Untergeschoss des Museo Nacional de Antropología in der Ciudad de Mexico nachgebaut (Fotos links und Mitte). Der tonnenschwere Originaldeckel wurde zusammen mit dem Sarkophag im Tempel der Inschriften belassen. Die auf der Grabplatte vorhandene Abbildung, welche einen seltsam liegenden  Pacal zeigt, aus dem der Weltenbaum als Symbol des ewigen Kreislaufes von Lebne und Tod zwischen Unterwelt, der Welt der Menschen und der himmlischen Spähre hervorwächst wird vor Ort auf Leder feilgeboten. Eine weltweite Popularität hatte die Abbildung bereits 1968 erlangt...

...als sie Erich von Däniken um 90 Grad herumdrehte, auf dem Cover seines ersten Buches Erinnerungen an die Zukunft abbilden ließ und darin als Raumfahrer interpretierte. Unser Reiseleiter nannte ihn hingegen schmunzelnd den "Mopedfahrer von Palenque".
Im Zentrum des einst Quadratkilometer großen Stadtgebietes, von dem erst 5 % freigelegt wurden, steht auf einer Grundfläche von 80 x 100 Metern
El Palacio, zu dem an seiner Ostseite eine breite Haupttreppe hinaufführt. Die Kachel zeigt einen Zahnchirurgen der Maya bei der Arbeit
Aufgrund eines heftigen Sturzregens war meine Fotokamera kurzfristig ausgefallen, so dass ich schön das schlimmste befürchtete. Von der  eingedrungenen Feuchtigkeit konnte sie sich jedoch allmählich wieder erholen.
Die Stufenpyramide des Tempels der Inschriften trägt auf ihrer Dachplattform einen kleinen Tempel (Foto links). Im Jahre 690 unter K'inich Kan Balam II. vollendet, beherbergt sie die Grabkammer seines Vaters  Pacal dem Großen, die heute für Touristen gesperrt ist. Der Templo de la Cruz Foliada rechts und links der Templo de Sol  Der dazwischen stehende, weitaus größere Templo de la Cruz ist von der Vegetation überwuchert  (Foto rechts).
Jenseites einer kleinen Brücke über das Flüsschen Otulúm gelangt man zur bereits oben genannten Hofgruppe oder Tempeltriade, die aus dem Tempel der Sonne (Foto links), Tempel des Kreuzes und Tempel des Blattkreuzes (Foto rechts) gebildet wird. Das Dreierprinzip setzt sich auch in der Anzahl der jeweilgen Eingänge zu den Tempeln fort, deren innere Schrein- und Sakralräume von den Maya als Pib na (Unterirdisches Haus) bezeichnet werden.
Zwei Patios (Innenhöfe) auf der oberen Plattform von El Palacio.
Der als Observatorio (Sternwarte) dienende, dreitöckige Turm wurde nachträglich als Ergänzung des zwischen 615 und 711 erbauten Palcio errichtet. Die Galerie wird durch ein falsches Gewölbe (Kraggewölbe) gekrönt. In den Wänden befidnen sich T-förmige Öffnungen, die zunächst an einen Thorshammer oder eine Tau-Kreuz erinnern lassen. Es handelt sich jedoch um die Glyphe "IK" die als Hauch, Atemzug oder Leben interpretiert dem Gott des Windes, Chac, geweiht ist, aber auch als eine der Erscheinungsformen Kukulkans (gefiederte Schlange = Quetzalcoatl bei den Azteken), dem Gott der Auferstehung und der Reinkarnation gedeutet wird.
Ein Blick vom Palcacio zum Templo de las Inscriptiones (Foto links).  Der Innenhof des Palcacio, wo der Herrscher seine Gäste und Bittsteller empfing.....
...die er hier thronend von oben herab behandeln konnte. Die vielen Wände und Pfeiler des in unzählige Räume....
....Korridore, Patos und Galerienen verwinkelten und verschachtelten Palastes ....
...weisen ebenso viele Steinglyphen und kunstvolle...
und kunstvolle Stuckreliefs auf, derern Deutung ich mir ersparen möchte. Nach so viel Regen war ein Sonnenhut fällig!
Das Kfz-Kenzeichen des Bundesstaates Chiapas zeigt einen Maya-Herrscher mit Kopfputz. Ein komfortabler Kleinbus des Reisespezialisten mextrotter.

Ca. 70 Kilometer südwestlich an der der Straße nach Ocosingo und San Cristóbal de las Casas. gelegen, befinden sich die Cataratas de Agua Azul (Wasserfälle des blauen Wassers). 

Nach dem Platzregen warteten die zahlreichen Gaststätten noch auf Besucher (Foto links). Die Cataractas bestehen aus 500 einzelnen Kaskaden, die eine Höhe von zwei bis 30 Metern erreichen. Ein hoher Mineraliengehalt des Wassers verleiht der Kaskaden ein intensives Leuchten, dessen Farbe sich in der Trockenzeit von Azurblau bis hin zu Smaragdgrün verändert. In der Regenzeit sind die Wasserfälle jedoch nur braun.
Die Wasserfälle :   Videoclip 1  Videoclip 2
Die Fälle erstrecken sich über eine Distanz von etwa sechs Kilometern und laden auch zum Baden ein, was in manchen Fällen jedoch tödlich endete.

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