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Das in der nördlichen Provinz
Lori, nahe der Stadt Alaverdi und der Grenze zu Georgien gelegene Kloster
Hagpat wurde im Jahre 1996 Liste des aufgenommen. Als ein herausragendes und
großartiges Beispiel der mittelalterlichen armenischen Architektur zu
wurde der Komplex der im 10. Jahrhundert gegründete zu einem wahren Touristenmagneten.
Es war übrigens der einzige Ort in Armenien, an dem timediver® eine
japanische Reisegruppe in die fotografische Quere kam.
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Mit dem Bau des Klosters wurde
um 970, zur Zeit der Bagratiden-Dynastie begonnen. Die Fertigstellung des
ältesten Teils des Klosters, die nach Plänen des armenischen Architekten
Trdat errichtete Surb Nschan (Heiligkreuz-Kirche) wurde als ältester
Teil im Jahre 991 fertiggestellt (im linken Foto rechts). Anderen Quellen
zufolge ließ sie bereits Mitte des 10. Jahrhunderts Königin Chosrovanusch
für ihre Söhne Smbat und Gurgen erbauen. Die Grundmauern der
Surb Grigor (links im linken Foto) gehen auf das frühe 11. Jahrhundert
zurück. Der besonders große Gavit (Foto rechts) wurde 1201
an Stelle eines Mausoleums erbaut.
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Der Gavit der Surb Nschan
hat bei seinem Bau die Mauerreste des alten Mausoleums des Königs Kjurikē
II. vollkommen in seiner Konstruktion aufgenommen. Mit seiner komplexen Innengestaltung
ist er einzigartig in Armenien. Von mehreren Wandpfeilern und einem freistehenden
Säulenpaar werden die vier mächtigen sich überkreuzenden Bögen
getragen, die den Innenraum in neun Teile gliedern. Durch ein höher gelegenes
Portal gelangt man in die Hauptkirche (Foto rechts). Eine der freistehenden
Säulen sieht man auf dem Foto links.
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Zwei verschiedene Chatsch'
khare (Kreuzsteine) und die stilisierten Säulen neben dem Eingang
zur Hauptkirche (Foto rechts).
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In der Kuppel über dem höher
gelegenen Altar der Hauptkirche (Foto links) ist noch des Fresko des
Christus Pantokrator zu
erkennen (Foto rechts).
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Die Fotos zeigen jeweils
einen Blick in drei der vier Seitennischen der Hauptkirche.
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Einer der vier Wandpfeiler auf
den denen die Kuppel der Hauptkirche ruht. Man weiss, dass früher nahezu
alle Wände vollständig mit Fresken bedeckt waren. Die im 13. Jahrhundert
von Fürstin Chatsun errichtete Surb Astvatsatsin (Muttergotteskapelle)
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Die Kuppel der Hauptkirche (Foto
links) und einer der mächtigen Pfeiler an der Vierung des Gavrit (Foto
rechts).
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Das Hamazasp-Gebäude
ist mit seiner Grundfläche von 340 Quadratmetern, das größte
Gebäude der Anlage. Der 1257 errichtete Bau dienste wohl profanen Zwecken.
Unter seiner achteckigen Kuppelkonstruktion könnte er ein Lagerraum für
Getreide....
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...oder gar ein klösterlicher
Stall gewesen sein.
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Das Refektorium (Foto links)
ist mit seinen zwei freistehenden Säulen (Foto rechts) eine perfekte
Kopie des Refektoriums des Klosters Haghartsin. Das als letztes erbaute
Gebäude des Klosters Hagpat ist zu einem Teil der Umfassungsmauer
geworden. |
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Auf den drei Grabkapellen der
Familie Ukhanats aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts stehen
die gleichnamigen Chatsch'khare (Foto links).
Der dreigeschossige Glockenturm wurde 1245 am höchsten Punkt
der Anlage aufgestellt (Foto rechts).
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Im linken Bild ist die Hauptkirche
und die kleine Kapelle des Hamazasp-Gebäudes zu sehen. Der Glockenturm
hat einen kreuzförmigen Grundriß, der sich aber als T präsentiert,
denn sein Ostarm wird aus zwei kleinen Kapellen mit Apsiden gebildet. Am
Dach zeigt sich diese Mehreckigkeit.
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An der Südseite der Hauptkirche
gelangt man durch einen Bogen in die Passage.....
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Auch hier finden sich wieder Tatzenkreuze
(Sonnensymbole), wie sie im Mittelalter vom Templerorden benutzt wurden.
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Die Bibliothek am östlichsten
Rand der Passage geht auf das 13. Jahrhundert zurück (Foto links). Der
Amenaphrkitsch' (Allerlöserstein) aus dem Jahre 1273
zeugt von einer bemerkenswerten Steinmetzkunst (Foto rechts).
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Der Allerlöserstein
zeigt die Porträts der zwölf Apostel, die die zentrale Kreuzigungsszene
einrahmen. Am oberen Rand des Steins wird die von Engeln begleitete Himmelfahrt
Christi dargestellt. Obgleich das fahle Licht der passage nicht die ganze
Pracht dieses Chatsch'khars offenbaren kann, taucht es seine Gestalten in
eine bedrückende, flehende Athmosphäre, die diesem Kreuzstein seine
Faszination verleiht (Foto links).
Daneben befindet sich der Eingang zu einem Seitenraum (Foto Mitte). Der
Chatsch'khar zeigt eine Stufenpyramide als Symbol Golgathas (das auch an dre
Fahne Bergkarabachs erinnert). Während die nach unten geschwungenen Linien
den Tod bedeuten, stehen die nach oben geschwungenen für die Auferstehung
und die Himmelfahrt Christi (Foto rechts).
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