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Im sogenannten
Lachin-Korridor , der Verbindung zwischen Armenien und
Bergkarabach, die am 18. Mai 1992 erobert wurde findet sich eine Tafel
der Republik Bergkarabach,
die sich bereits am 2. September 1991 für unabhängig
erklärte und dennoch bisher keine internationale Anerkennung fand.
UNO und Europarat betrachten den de-facto-Staat immer noch als
Bestandteil Aserbaidschans. Das Wahrzeichen der Republik
Bergkarabach,
das sich auch im deren Wappen wiederfindet, ist das bereits 1967
errichtete
Monument Tatik & PapikMenk’ enk’ mer sarerě (Wir
sind unsere Berge/Großmutter und Großvater). Es
steht auf einer Anhöhe am Ortsausgang von Stepanakert Richtung
Flughafen.
Videoclip
Panoramablick
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Die Karte zeigt das Staatsgebiet
der Republik Bergkarabach einschließlich der besetzten
Gebiete, die vormals nicht zur Autonomen Oblast Bergkarabach
gehörten. Die schraffierten Flächen stellen Gebiete
der einstigen Autonomen Oblast Bergkarabach dar, die noch unter
aserbaidschanischer Verwaltung stehen und von der Republik Karabach
beansprucht werden (Foto links). Das Hoheitsabzeichen der Republik
Karabach (Foto Mitte).
Eine Gedenktafel am Panzerdenkmal von Shushi (Şuşa) zur
Erinnerung an die armenische Einnahme der Stadt 1992. |
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Grenzübergang/Zollstation
von Armenien zur Republik Karabach (Foto links) und in umgekehrter
Richtung (Foto rechts). Bei der Einreise in die Republik
Bergkarabach -
die auch ohne Visum möglich ist - werden die Personalien erfasst.
Bei der Ausreise muss jedoch ein Visum vorgelegt werden. |
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Das Visum wird für 3000
Dram (~6 €) von einer freundlichen Dame im Außenministerium der Republik
Bergkarabach in der Hauptstadt Stepanakert ausgestellt
(Foto links). Demjenigen, der es im Paß hat, wird jedoch das
zehnmal so teure Visum und die Einreise nach Aserbaidschan
verweigert. Vielerorts in der Hauptstadt Stepanakert erinnern
Plakate an das zwanzigjährige Bestehen der Republik Bergkarabach.
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Die Bezeichnung Bergkarabach geht auf die
turksprachige Bezeichnung Dağlıq Qarabağ zurück. Die
Armenier nennen das
Land Artsakh (Arzach), einer vormaligen Provinz des
Armenischen Reiches im ersten und zweiten Jahrhundert vor Christus.
Während
armenische Archäologen bei Agdam die Reste des von Tigran II. dem
Großen gegründeten Tigranakert ausgraben, behaupten
aserbaidschanische
Historiker, dass es sich bei Arzach um eine Provinz des antiken Kaukasischen
Albaniens handelt, das von ihnen als einer der historischen
Vorgänger des heutigen Aserbaidschan angesehen wird. Von den
verschiedenen
Völkern des antiken Albania war jedoch keines turkstämmig!
Ab dem 4. Jahrhundert verbreitete sich das Christentum
von Armenien
aus nach Albania . Wie timediver® im Nationalen Historischen
Museum
in Baku (Aserbaidschan) feststellen konnte, werden dort armenische
Kreuze als albanische Kreuze bezeichnet. Nach einer von
aufständischen
Armeniern gegen die persischen Sassaniden verlorenen Schlacht (451 n.
Chr.),
floh eine Große Anzahl armenischer Adliger und Geistlicher ins
bergige
Arzach. Die ersten Turkstämme, zu denen auch die
späteren Aserbaidschaner gehören, tauchten dort allerding
frühestens im 11. Jahrhundert auf. Die das Gebiet der Republik
Bergkarabach umfassende Eparchie der Armenischen Apostolischen
Kirche trägt offiziell den Namen Arzach.
(Quelle der Karte: Wikipedia: The map is made after:
Hewsen, Robert H. "The Kingdom of Arc'ax." Chico, California: Scholars
Press, 1984. Map I (p. 62)
Zu timediver®'s Erstaunen fand sich in den Kühlregalen
der Lebensmittelgeschäfte der Republik Bergkarabach auch Bier aus
der Anadolu Efes Biracılık ve Malt Sanayii A.Ş., Efes genannt
die 1969 in der Türkei gegründet wurde. timediver
®'s Foto dürfte jedoch einmalig in der gesamten Welt sein,
denn es zeigt armenische Dosen friedlich zu einer Bierunion
vereint mit Dosen aus Aserbaidschan. Beide Biere schmecken
übrigens hervorragend .
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Von timediver®
rezensierte und empfohlene Reiselektüre
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