Nexialismus

Der Neologismus, der sich in keinen herkömmlichen Lexika oder (Fremd-)Wörterbüchern zu finden lässt, geht auf Alfred Elton van Vogts (1912-2000) zurück, der ihn in seinem 1950er Science-Fiction-Roman "Die Weltraumexpedition der Space Beagle" kreierte.

Ein linguistisches Hinterfragen führt einerseits zum englischen Wort "next" (nächst, nächstens), was auf eine künftige Ideologie oder Wissenschaft in der Zukunft hindeutet. In diesem Kontext wird "Nexialität" auch zur Antithese von Genialität, denn deren Ursprung liegt mit der Erbmasse in der Vergangenheit. Andererseits kann der Begriff auch vom lateinischen "nexus" (Verknüpfung, Verbindung) hergeleitet werden.

"Nexialismus" geht substanziell über bloßes futurisches Wissen hinaus, da er als Eklektizismus alle Natur- und Geschichtswissenschaften gleichermaßen einschließt. Die Integration der Psychologie in dieses multiwissenschaftliche Konglomerat bewirkt zudem, dass sich Ratio und Gefühl auf derselben Ebene ereignen können.

Eine "nexialistische" Situationsanalyse beschränkt sich deshalb nicht ausschnittartig auf eine oder einige wissenschaftliche Teildisziplinen, wie Chemie, Geschichte, Soziologie, Physik, Philosophie usw., sie ist vielmehr interdisziplinär und holistisch.

Der "Nexialismus" bleibt jedoch (noch) eine Utopie, die als "Stein der Weisen", Weltformel (T. O. E.) pp. alle Fragen der Menschheit beantworten und ihre sämtlichen Probleme lösen könnte.....