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Kaliningradskaja Oblast

Königsberger Gebiet

Ordensburgen Tapiau & Brandenburg

 

Flagge Deutscher_Ritterorden

Flagge Deutscher Ritterorden

 

Ordensburg Brandenburg
Brandenburg Kirchenruine

 

Ušakovo (ушаково / Brandenburg)
liegt 20 km südwestlich von Kaliningrad. Markgraf Otto III. von Brandenburg liess 1266 die massive Festung auf seinem dritten Kreuzzug gegen die Pruzzen anlegen. Sie diente dem Deutschen Ritterorden als Komturei.

Die Kirche (rechts hinter der Brücke) in der 1380 der Komtur Günther von Hohenstein bestattet wurde, ist seit den Kämpfen von 1945 ebenfalls eine Ruine.

 

Ordensburg Ruine Brandenburg
Ordensburg Ruine Brandenburg

 

Nach 1750 wurde die Burg zusehends dem Verfall überlassen, zum Teil sogar abgerissen.

 

Tapiau Gvardejsk (гвардейск / Tapiau)
In Tapiau zweigt vom Pregel, als dessen Nebenarm, die Deime ab, die dann nach etwa 30 Kilometern bei Labiau/Polessk ins Kurische Haff mündet. Für die Pruzzen war der Landzipfel zwischen den beiden Flussläufen von strategischer Bedeutung, so dass sie hier ihr Burg Surgube errichteten.
Nachdem der Deutsche Orden die Burg 1265 erobert hatte, baute er diese bis 1290 zu einem Bollwerk gegen die weiter östlich siedelnden Pruzzenstämme der Nadrauer und Schalauer aus. Mit der Verlagerung des Hochmeistersitzes nach Königsberg (1457) wurden in Tapiau das Ordenarchiv und die Ordensbibliothek eingerichtet.

Der letzte Hochmeister und erste preußische Herzog Albrecht verstarb hier im Jahre 1568. Die 1793 auf Veranlassung Friedrich Wilhelm II. zur einer Besserungsanstalt aus- und umgebaute Ordensburg wurde 100 Jahre danach zur Provinz-Blindenanstalt.
Heute dient sie als Gefängnis.