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Kaliningradskaja Oblast
Samland
(von pruzzisch "same" = Erde)

Flagge Preußen

Wappen Samland Primorsk Fischhausen

Flagge Russland
Tenkitteno (танкиттино / Tenkitten) Blick auf die Baltische See. - Strand betreten ist jedoch verboten!



Auf der Fahrt nach Baltijsk (балтийск / Pillau) weist an der A193, kurz vor Primorsk ein Schild auf den Beginn des "Sperrgebietes des Baltisjskij Okrug (Baltijsker Kreis)" hin.
Fischhausen war einst Kreisstadt des Kreises Samland. Bei den schweren Kämpfen um Pillau (Hafen ganzjährig eisfrei), Anfang 1945, wurde der Ort fast vollständig dem Erdboden gleichgemacht.
(Hinter dem Baum befand sich einst die zwischen 1305 -1315 erbaute Kirche des Ortes.)
Das heutige Primorsk (приморск) besteht hauptsächlich aus trostlosen Plattenbauten, die von Angehörigen der Baltischen Flotte und deren Familien bewohnt werden.




Ruskoje (русское / Germau)
An dieser Stelle konnte die Pruzzenburg Girmove dem Deutschen Orden lange Zeit Wiederstand leisten.
Neben den Mauerresten der Deutschordenskirche befindet sich heute der größte Soldatenfriedhof der Kaliningradskaja Oblast. 1995 wurde hier vom Volksbund Deutscher Krieggräberfürsorge und seiner russischen Partnerorganisation ein Memorial angelegt.


Roma Novo (романово / Pobethen)
Zwischen 1540 - 1575 wirkte hier Pfarrer Abel Will, der Luthers Katechismus ins Pruzzische übersetzte und zweisprachige Predigten (in deutsch und pruzzisch) hielt. Dadurch leistete er einen Beitrag für den Fortbestand dieser baltischen Sprache.


Svetlogorsk (Светлогорск = heller Berg / Rauschen)
Das Seebad wurde zu Sowjetzeiten als "Sotschi des Nordens" bezeichnet. Die Strandpromenade ladet zum Spaziergang ein. Das luxoriöse "Hotel Grand Palace" wurde im April 2005 eröffnet.
Im teuersten Hotel der Kaliningradskaja Oblast kostet eine Übernachtung im Doppelzimmer (Meerblick, Balkon, Frühstück, separater Strand incl.) zwischen 8750 bis 25.000 Rubel (258 - 738 Euro).



Tenkitteno (танкиттино / Tenkitte n)
liegt im Sperrgebiet des Baltisjskij Okrug. An jener Stelle, an der der Prager Bischof und Pruzzenmissionar Adalbert 1000 Jahre zuvor den Märtyrertod erlitten haben soll, errichteten Christen aus Russland, Polen und Deutschland 1997 als Zeichen der Ökumene ein neues Kreuz.
Svetlogorsk (Светлогорск / Rauschen) -
Der 25 Meter hohe Wasserturm (Wodanapornaja Baschnja) des alten Jugendstil-Warmbades.
Am Rande der Promenade: Ein Götze/Opferstein der alten Pruzzen?


Zelenogradsk (зеленоградск von = grüne Stadt /Cranz) ist gegenüber Rauschen zwar ein nicht so mondänes Seebad, gilt aber als Wurzel der Kurischen Nehrung. Cranz kommt vom pruzzischen Begriff "crantas" (Küste).


3,8 km nach Zelenogradsk (зеленоградск / Cranz) gelangt man auf der A515 (Nehrungsstrasse) an den Eingang zur Kurischen Nehrung. Erst nach Entrichtung einer Gebühr von Rubel 280.- (8,24 Euro) pro Person und 200.- (5,90 Euro) für den Pkw darf man den Schlagbaum passieren und in den Naturpark "Kuržskaja Kosa" fahren.