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  • Letzte Aktualisierung: 03.05.2009

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Kosovo Polje/Косово Поље
Fushë Kosovë/Fushë Kosova





Das 25 Meter hohe Monument Gazimestan wurde 1953 nach den Plänen von Aleksandar Deroko erreichtet. Es erinnert an die Schlacht auf dem Amselfeld, bei der einer aus Serben, Ungarn, Bosniern, Bulgaren und Albanern gebildeten Allianz unter dem serbischen Prinzen Lazar von den Osmanen unter dem Oberbefehl von Sultan Murads I. eine vernichtende Niederlage zugefügt wurde. Vor dem Hintergrund des serbischen Mythos um die Schlacht hielt  Slobodan Milošević zur 600-Jahr-Feier der Schlacht am 28. Juni 1989, dem Vidovdan (Sankt-Veits-Tag), hier seine berüchtigte Amselfeld-Rede, die den Zerfallsprozess des einstigen Jugoslawiens und die Nationalisierung seiner Völker beschleunigen, und zu mehreren Kriegen führen sollte.


In Richtung des Schlachtfeldes (auf dem sich heute das Kohlekraftwerk Kosova II befindet) weist eine Bronzetafel, auf der die Aufstellung der feindlichen Heere abgebildet ist.


Kohlekraftwerk Kosova I.
Das Monument wird von Soldaten der Slowakischen Republik bewacht und darf erst nach Vorlage eines Ausweises oder Pass betreten werden.


Neben dem serbischen Fürsten Lazar fand auch Sultan Murad I. Er fiel einem Attentäter zum Opfer. Der Sieg des osmanischen Heeres solltejedoch  das Schicksal der Balkanländer für die nächsten 500 Jahre bestimmen.  Am St. Veits-Tag, genau 525 Jahre später, wurde durch die Ermordung des österreichisch-ungarischen Kronprinzen Franz Ferdinand in Sarajevo der Erste Weltkrieg ausgelöst.   


Während seine Gebeine in Bursa beerdigt wurden, wurden die Eingeweide Murat I. In einer Türbe (türk. aus arab. Turba „Staub“, „Erde“, „Friedhof“, „Mausoleum“) auf dem Amselfeld beigesetzt. Nachdem man die Schuhe ausgezogen hat, darf man die Türbe betreten.


Auf dem Amselfeld sollte zw. 17. bis 20. Oktober 1448 erneut eine Schlacht stattfinden, bei der die Truppen Murat II gegen eine von ungarischen Reichsverweser János Hunyadi geführte Allianz triumphieren sollten. Obwohl vielfach angenommen wird, dass auch Skanderbeg auch an der 2. Schlacht auf dem Amselfeld (Kosovo Polje/Kosova/ Második rigómezei csata) auf Seiten der  Koalition gegen Sultan  Murad II. teilgenommen hat, ist er niemals auf dem Schlachtfeld dem Schlachtfeld erschienen.    

Skanderbeg und seine Truppen waren  auf dem Weg,  um die ungarische Armee Hunyadis zu unterstützen, als ihnen vom serbischen Thronprätendenten Đurađ Branković der Durchzug verwehrt wurde, weil dieser Skanderbeg Unterstützung gegen die Venezianer und nicht gegen die Osmanen zugesagt hatte. Währernd der Schlacht schickte Mehmed  II.  Truppen mit dem Auftrag nach Albanien, Skanderbegs Armee zu binden. Obwohl Hunyadi diesmal geschlagen wurde, konnte sich Ungarn zu Lebzeiten seines Reichsverwesers und Heerführers erfolgreich gegen die Osmanen zur Wehr setzten.

   




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