• Letzte Aktualisierung: 16.12.2013

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Estados Unidos Mexicanos
Vereinigte Mexikanische Staaten
San Cristóbal de las Casas

                    


Jede freie Wand wird farbenfroh für Hinweise und Ankündigungen der unterschiedlichsten Art genutzt (Foto). Die Mexikaner pflegen nicht nur um den  Día de Todos los Santos (Allerheiligen), sondern das ganze Jahr über einen eigenwilligen Kult um den Tod (Foto rechts).

Das 1528 als Villa Real de Chiapa im zentralen Hochland von Chiapas, dem heute südlichsten Bundesstaat Mexikos, auf 2100 m Höhe gegründete San Cristóbal de las Casas erhielt seinen Namenszusatz im Jahre 1848 zum Gedenken an Bartolomé de Las Casas, einem spanischen Dominikanermönch, der als Bischof von Chiapas in der Kolonialzeit für die Rechte der indigenen Bevölkerung eintrat. Nicht zuletzt wegen ihrer charakteristischen Kolonialarchitektur wurde der Verwaltungssitz des gleichnamigen Municipio San Cristóbal de las Casas als Pueblo Mágico ausgezeichnet. 1994 geriet geriet das Städtchen kurzzeitig in den Fokus der Weltöffentlichkeit, als dort die Ejército Zapatista de Liberación Nacional, kurz EZLN (Zapatistische Armee der Nationalen Befreiung) ihren Aufstand für die Rechte der indigenen Bevölkerung begann. Nach drei Tagen konnte die mexikanische Armee die nach dem Revolutionär Emiliano Zapata Salazar (1879 – 1919) benannte, und von Subcomandante Marcos angeführte Guerilla neuen Typs in das umliegende Bergland und in die Urwälder an der Grenze zu Guatemala zurückdrängen. 

Wie alle Kolonialstädte wurde auch Cristobál mit seinen um den zentralen Plaza 31 de Marzo parallel verlaufenden, sich kreuzenden Straßen auf dem Reißbrett entworfen. Da es sich um Einbahnstraßen handelt, muss man oft einen weiten Umweg fahren um ans Ziel zu gelangen. Die frühere Haupstadt von Chiapas hat nicht nur wechselvolle zeiten hinter sich, sondern trug auch verschiedene Namen.  Von den Maya ursprünglich als Hueyzacatlán bezeichnet, wurde die zweitälteste spanische Stadtgründung in Chiapas zunächst als Chiapa de Corzo bezeichnet. Die vom Conqistador Diego de Mazariegos (in der Absicht die umliegende Mayastämme zu unterwerfen) am 31. März 1528 gegründete Stadt wurde 1536 von Kaiser Karl V. zur Ciudad Real de Chiapa erklärt, danach hieß sie nach dem Ortspatron Cristóbal de los Llanos oder Villa Viciosa, bis sie schließlich 1848 ihren heutigen Namen erhielt. Das in Erinnerung an den Eroberer Diego de Mazarigos im Centro Histórico zu beiden Seiten der Calle 5 de Febrero benannte Hotel Posada Diego de Mazariegos bietet mit seinem..... 
...rund um den Innenhof gelegenen Zimmer einen guten Komfort. Die Avenida Miguel Hidalgo bildet eine knapp einen Kilometer lange Fussgängerzone.
An der Nordseite der zentralen Plaza 31 de Marzo, die auch als Zócalo (Sockel) bezeichnet wird, steht die 1528 begonnene Catedral Nuestra Señora de la Asunción (Unsere liebe Frau von der Himmelfahrt; Foto links) und ihr schräg gegenüber an der Westseite der Palacio Municipal (Rathaus) mit seinen Arkadenbögen (Foto rechts). Seine Hauptstadtfunktion für den Chiapas hatte San Cristobál bereits 1892 an Kalta Gutièrrez verloren.
Auch hier finden sich Parolen der Ejército Zapatista de Liberación Nacional (EZLN) mit dem Umriss des Bundesstaates Chiapas (Foto links).
"No se olvida 68",
die Studentenerhebung im Jahre 1968 mit der Matanza de Tlatelolco (Massaker von Tlateloco) am 2. Oktober 1968 soll niemals vergessen werden!  (Foto rechts) Die Reformen zur Erziehung werden ebenso abgelehnt, wie die strukturellen (Foto links).

Die zwischen 1547 - 1560 errichtete Iglesia Santo Domingo (Kirche des heiligen Sonntag) mit prachtvollen floralen Mustern an ihrer Fassade ist das schönste Gotteshaus der Stadt (Foto links), welches sich inmitten der Marktstände befindet. Am Südende der Avenida Miguel Hidalgo steht der Templo y Arco, ein im Jahre 1677 errichteter Glockenturm, der von einem Torbogen durchbrochen wird (Foto Mitte). Das Denkmal für den Namensgeber der Stadt, den Dominikanermönch und Bischof Bartolomé de Las Casas (1484/1485 – 1566), der sich als Fürsprecher für die Rechte der Indios einsetzte und detaillierte Aufzeichnungen über die frühen Jahre der spanischen Conquista verfasste, deren Augenzeuge er gewesen war (Foto rechts).
Auch die Federación (Frente) Popular Obrero Campesino (FPOC), gemeinsame Verband/Front der Arbeiter und Bauern setzt sich für Autonomie ein (Foto links) das Schild der Bar erinnert die Besucher daran, dass sie sich in Chiapas befinden, wo täglich die Revolution gelebt wird.  In der spanischen Kolonialzeit wurde Chiapas wurde in der Kolonialzeit von Guatemala aus regiert. Bei der Abspaltung Guatemalas von Mexiko (1823) hatte sich Chiapas in einem Volksentscheid dazu entschieden, mexikanisch zu bleiben.

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