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Der 808 Meter hohe
Berg Nebo (hebr.: Har Nəvō, arab.: Dschebel Nībū) im Gebirge Abǎrim
bietet eine sehr gute Aussicht in das Jordantal, das Tote Meer und nach
Israel, bis nach Jerusalem. Nach dem 5. Buch Mose, dem Deuteronomium,
gilt er als jener Berg, von dem aus Mose das gelobte Land sehen
durfte, dessen Betreten ihm aber verwehrt blieb. Eine Stele (Bild
links) erinnert mit den
Worten "Unus Deus Peter Omnium Super Omnes" an den Besuch von
Papst Johannes Paul II. am 21. März 2000
. (Bild Mitte). Auf dem Berg Nebo wurde um 393 eine Kirche erbaut,
die
seitdem immer wieder umgestaltet wurde. An den Resten der
ursprünglichen
Basilika werden momentan durch den Franziskanerorden umfangreiche
Restaurationsarbeiten durchgeführt. Der antike
Bischofssitz Nebo entsprcht dem heutigen Titularbistum Neve.
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Während eine
Satellienaufnahme des nördlichen Toten Meeres die Nähe des
Berges Nebo zu Bethanien (hebr.: Haus der Feigen), der Taufstätte
Jesu im Jordantal Wadi Kharrar), Jericho und Jerusalem aufzeigt, weist
eine Tafel die Blickrichtungen vom Berg
Nebo auf.
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Ein Wegweiser zum Toten
Meer und ein Blick vom Berg Nebo nach Nordenwesten, Richtung Allenby-Brücke (König-Hussein- Brücke ).
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Das Mujib Nature
Reserve , eine 210 qkm große Fläche mit
Höhenunterschieden von 900 über, bis 410 Meter
unter dem Meeresspiegel wurde 1987 eingerichtet und unterseht der Royal
Society for Conservation of Nature (RSCN).
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Mitten im Naturreservat
liegt der Wadi
Mujib
Canon
, einer der faszinierenden Landschaften Jordaniens. In einer Höhe
von
200 M. über dem Meeresspiegel befindet sich der Staudamm des Wadi
Mujib Stausees.
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Das in einer Höhe
von 730 Metern gelegene Madaba gilt mit seinen 90.000 Einwohnern
als die Mosaikstadt schlechthin. das bereits im Alten Testament
erwähnte Medeba wurde nacheinander von den
Makkabäern, Nabatäern und König Heerdoses dem
Großen beherrschtr, bis es 106 n. Chr. der römischen Provinz
Arabia eingegleidert wurde. Während der byzantinisch-christlichen
Zeit im 5. und 6. Jahrhundert, als der Ort ein blühendes
Gemeinwesen und Bischofssitz war, wurden viele Kirchen mit den
charakteristischen Mosaiken erbaut. Einde der wichtigsten davon ist dieSt.
Georgskirche
, die im Jahre 1896 über einem 6 x 15,5 Meter großen
Mosaik
einer Karte Palästinas neu errichtet wurde. Die hölzerne Ikonostase
der St. Georgskirche(Bild rechts), die im Volksmund auch als "Map
Church
" (Bild links) bezeichnet wird.
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In der Kirche findet
sich wiederholt die Abbildung eines (dem koptischen Kreuz
ähnlichen) Lilienkreuzes mit den vier stilisierten
Märtyrersymbolen der Kreuzigung (Bild links).
Ursprünglich stellte die Karte (Bild rechts) das Gebiet von
Unterägypten bis zum heutigen Libanon, auf einer Linie Amman-Petra
in panoramaartiger Ansicht dar. Mit etwa 2,3 Millionen Steinchen geht
auf das Onomastikon des Bischofs Eusebius von Cäsarea aus
dem 4. Jahrhundert
zurück, ist jedoch tatsächlich erst im 6. Jahrhundert. Im
Zentrum
der Karte liegt die Altstadt von Jerusalem....
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...die mit dem Cardo
Maximus und ihren Stadtmauern gut zu erkennen ist, ebenso wie das Tote
Meer
und das Jordantal. Die Jerusalemer Neakirche läst
erkennen, das
die Mosaikkarte im 6 . jahrhundert entstanden ist.
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Die heutige Stadt Al
Karak (Kerak) mit ihren 35.000 Einwohnern wird bereits im Alten
Testament
als Kir-Moab erwähnt. Ihre Geschichte geht bis in das 9.
vorchristliche Jahrhundert zurück. Die strategisch günstige
Bergkuppe wurde von vielen Eroberern besetzt. Nach der Eroberung des
Königreiches Moab durch die Assyrer im jahre 733 v. Chr.
lässt sich die Existenz des Ortes jedoch erst wieder für die
nabatäische und römische Zeit
nachweisen.
Unter den Byzantiner wurde die 950 Meter hoch gelegene
Stadt zum Bischofssitz, die nach der islamischen Eroberung
allmählich verfiel.
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Von einem Plakat
grüßen die Herrscher von fünf Generationen der
Haschemitendynastie. Von links nach rechts: 1. Sherif Hussein ibn
Ali (1853-1931) war von 1916 bis 1924 König des Hedschas. 2. Abdallah
I. ibn Husain (1882-1951) war Emir (1921-1946) und
König (1946 - 1949) von Transjordanien und bis zu seiner Ermordung
in Jerusalem der erste König des Haschemitischen Königreiches
Jordanien. 3. Talal bin Abdullah (1909-1972) wurde wegen seiner
Schizophrenie nach einer einjährigen Regierungszeit 1952
gezwungen, abzudanken. 4. Hussein bin Talal (1935-1999)
hersschte von
1952 bis zu seinem Tode. 5.Abdullah II. bin al-Hussein (*1962)
trat
am 7. Februar 1999 sein Erbe als König an.
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Der Kreuzritter Payen
de Bouteiller ließ 1142 auf dem Berg eine Festung errichten,
die im Jahre 1173 fertiggestellt wurde. Pagan diente den
Königen Balduin I. und Fulko von Jerusalem als Mundschenk.
Nachem Fulko 1134 den rebellierenden Roman von Le Puy als Herr
von Oultrejordain abgesetzt hatte, verlieh er das Lehen an
Payen, der dennoch bis 1136 der Mundschenk König Fulkos blieb.
Kerak sollte später das südlicher gelegene Montreal
(Mons Regalis) im einstigen Idumäa (Edom), heute
al-Schawbak, als Residenz des Barons von Oultrejourdain ablösen.
1173
belagerte Sultan Saladin Kerak zu ersten Mal, musste aber
unverrichteter Dinge
wieder abziehen.
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Im Jahre 1183 feierte
der sechs Jahre zuvor ernannte neue Burgherr Renaud de
Châtillon (1120 - 1187) gerade die Hochzeit seiner
elfjährigen Tochter und ließ sich dabei nicht von einer
neuerlichen Belagerung Saladins stören. Auch eine weitere
Belagerung 1184 wurde abgebrochen. Rainald von Chatillon
(ein Siegel siehe linkes Bild) war einer der beutegierigsten und
skrupellosesten Kreuzfahrer, der sich nicht an vetragliche Vereinbar-
ungen mit den Muslimen hielt. Der Vertragsbrüchige wurde nach der
Schlacht bei den Hörnern von Hittin, am 4. Juli 1187 von Sultan
Saladin persönlcih enthauptet. Die große Gewölbehalle
gehört zu den Gebäuden, die nach der Eroberung durch den
Mamlukensultan Baibars 1263 erbaut wurden.
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In den
Gewölben der einstigen Kreuzfahrerburg Krak des Moabites
( Kerak de Moab) in denen sich....
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....neben Arbeits- und
Wohnräumen auch das Gefängnis befand.
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Der einstige Dojon
der Kreuzfahrerfestung (Bild links). Blick auf die vom
Mamlukensultan Baibars und seinem Nachfolger Qalaun zwischen
1264 bis 1323 errichteten Gebäude, die im Jahre 1293 von einem
Erdbeben beschädigt wurden.
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Die Festungsmauer in
Richtung Norden (Bild links). Das arabische Widerstandsnest Al
Karak
wurde 1840 von den Osmanen besetzt und die Ostmauern der Stadt
geschleift.
Als die Osmanen im Jahr darauf abzogen, wurde das Leben in Kerak derart
unsicher,
dass vielke Christen abwanderten. Durch die Stationierung von
2000
osmanischen Soldaten im Jahre 1893 kehrte wieder Ruhe ein. Eine
osmanische
Kanone aus deutscher Produktion.
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