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Die ältesten Spuren
menschlicher Besiedlung wurden im nordöstlichen Stadtviertel Ain
Ghazal . Da die aus dem 8. Jahrtausend vor Christus stammen, zählt
die heutige jordanische Hauptstadt zu einem eim der ältesten Siedlungsplätze
der Welt. Jordanische Autokennzeichen (Bild links) und Briefkästen
der jordanischen Post tragen heute noch das sprachliche Erbe der britischen
Mandatsherrschaft (1920 - 1946).
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Das auf dem (Djebel
Qala) 850 Meter hoch gelegene archäologischen Gelände des
einstigen Qasr (Zitadelle) empfängt den Besucher
mit Marmorstelen, die auf die verschiedenen Epochen und Namen Ammans
hinweisen. Rabbath-Ammon, im heutigen Stadtzentrum
gelegen, war um 1200 v. Chr. die Hauptadt des altestamentarischen Volkes
der Ammoniter. Unter Ptolemäus II. Philadelphos wurde die Stadt
hellenisiert und in Philadelphia umbenannt. Diesen Namen behielt die
Stadt 900 Jahre lang. Gnaeus Pompejus gleiderte die Stadt dem von Rom kontrollierten
Städebund der Dekapolis ein. Im ersten vor- und nachchristlichen
Jahrhundertgeriet die Stadt unter den Einfluss der Nabatäer.
Nach der Eroberung des Nabatäerreiches durch die Römer gehörte
die Stadt zur neugegründeten Provinz Arabia und erlebte eine
Blütezeit. Auf dem Gelände der einstigen Zitadelle sind auch
die Reste einer byzantinischen Basilika aus dem 5./6. Jahrhundert
(Bild rechts) zu finden.
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Ein Blick von der Zitadelle
auf den nordöstlich gelegenen Stadteil. Der Vorhof des einstigen
Palastes (Bild rechts), den der umayyadische Provinzgouverneur um
das Jahr 720 n. Chr. errichten ließ. 742 wurde der Palast durch ein
verheerendes Erdbeben zerstört.
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Die aus islamischer Zeit
stammende Fassade. Das einstige Empfangsgebäude des umayyadischen Palastes
mit seiner im Jahre 1998 rekonstruierten Kuppel (Bild rechts). Es ist jedoch
nicht sicher, ob das 10x10 Meter große Gebäude tatsächlich
von einer Kuppel gekrönt wurde.
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Das Innere des Gebäudes
mit seinem Wandschmuck, Blendarkaden und Nischen ist typisch sassanidisch.
Nach der byzantinischen Herrschaft war Philadelphia 614 von den persischen
Sassaniden erobert worden. 635 brachten arabische Heere den Islam. Nach dem
großen Erdbebebn von 742 folgte der langsame Niedergang
der Stadt.
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Die einsige Kolonadenstrasse
des Palastbezirkes. In östlicher Richtung befindet sich das Römische
Theater aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. ERst mit der Ansiedlungvon muslimischen
Tscherkessen, die vor den Truppen der russischen
Zaren in das Osmanische Reich geflohen waren (1878), wuchs die Einwohnerzahl
wieder auf 2000 Seelen. Durch den Anschluss an die Hedschas Eisenbahn
Anfang des 20. Jahrhunderts wurde Amman als Gouverneursstadt der Osmanen
zu einem Verkehrsknotenpunkt der Pilgerströme und zählte
im Jahre 1910 wieder 10.000 Einwohner.
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Die beeindrucken Säulen
auf dem Djebel Qala sind Reste eines Tempels, der dem Halbgott
Herkules gewidmet gewesen sein soll. Der in einer hypothetischen Rekonstruktion
dargestellte Tempel wurde während der Regierungszeit des römischen
Kaisers Marcus Aurelius (161 - 180) erichtetet. An der selben Stelle hatte
sich bereits im 9. vorchristlichen Jahrhundert eine Kultstätte für
den ammontischen Hauptgott Milkom befunden.
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Das kleine, aber
feine Archäologische Nationalmuseum
(Bild Mitte) auf dem Djebel Qala bietet eine beeindruckende Sammlung
von Exponaten. Der mit Gips bearbeitete Schädel (Bild links) stammt
aus dem Neolithikum (um 10.000 v. Chr) und wurde bei Jericho gefunden. Es
wird angenommen, dass die bearbeiteten Schädel der Ahnen von den Nachkommen
verehrt wurden. Ein byzantinischen Mosaik zeigt eine Person, die eine Tunika
mit einer links- und rechtsdrehenden Swastika trägt (Bild rechts).
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Die Statuette einer
Wasserträgerin (?) aus dem Chalkolithikum (4500 - 330 v. Chr.).
Ein aus dem Jericho der frühen Bronzezeit stammender Schädel an
dem mehrere Trepanationen durchgeführt wurden (Bild Mitte). Währen
der Patient den ersten Einriff überlebte, was durch das verheilte kleinere
Loch dokumentiert ist, verstarb er nach drei weiteren Eingriffen. Eine aus
der jüngeren Bronzezeit (1550 - 1200 v. Chr.) stammendes Gefäß.
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Zwei aus Jericho stammende,
mittelbronzezeitliche Gefäße (Bild links). Ein Teil der Schriftrollen
vom Toten Meer (Qumranschriften), die zwischen 1947 und 1956 in elf Felshöhlen
nahe der Ruinenstätte Khirbet Qumran im damals zu Jordaanien
gehrörenden Westjordanland gefunden wurden, wird - ohne große
Sicherheitsvorkehrungen - in diesem Museum aufbewahrt.
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Der als Nummer 2 bezeichnete
Tonbehälter enthielt die als Segmente 10 - 15 bezeichneten Bronzerollen
(Bild links). Der heute lückenhafte, im ersten vorchrsitlichen Jahrhundert,
auf gegerbtem Leder verfasste aramäische Text.
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Die Büste
der Atagartas, der nabatäischen Göttin
der Früchte und Fruchtbarkeit (Bild links) wurde 1936 gefunden. Eine
1931 in Jerash gefundene blilinguale Inschrift in griechisch und nabatäisch
(Bild Mitte). Das anthropomorphische Idol
(Bild rechts) stammt aus dem Tempel der gefügelten Löwen in
Petra des 1.nachchristlichen Jahrhunderts.
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Eine Kopie der
Stele des moabitischen Königs Mesha (Bild links). Das restaurierte
Original der Stele aus dem Jahre 850 v. Chr. befindet sich heute im Pariser
Louvre. Aus dem 8. vorchristlichen Jahrhundert stammen
die seltenen ammontischen Statuetten eines Mannes ohne Hals und übergroßen
Ohren und einer Frau (Bild Mitte). Die mit einer typischen Herrscherpose
gefertigte männliche Firgur trägt Spuren roter Farbe und stellt
offensicht Yarah 'Azar dar, den Enkel Königs Sanibu, der um 733 v. Chr.
in einer Tributliste des Assyrers Tiglat-Pileser III. erwähnt wird.
Die in Ain Ghazal gefundenen Zwillingsstatuen
stammen aus der Zeit zwischen 8000 - 6000 v. Chr. (Bild rechts). Die aus
Gips modellierten menschlichen Statuen mit
ihren mandelförmigen Augen und Stupsnasen sind die ältesten der
gesamten Welt.
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Eisenzeitliche (1000
- 539 v. Chr.) anthropomorphe Sarkophage (Bild links). Ein gläserner
Fisch als frühchristliches Symbol für Jesus Christus.
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Ergänzte Rekonstruktion eines Kohlebeckens
mit figrülichem Dekor aus der esrten Hälfte des 8. Jahrhunderts
(Bild links). Eine sehr frühe bronzene Kanone aus der Zeit der Mamlukenherrschaft
im 13. Jahrhundert (Bild rechts).
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timediver®'s Fotoseiten Jordanien
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