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Im Jahre 1205 rief Herzog Leopold
VI. den Deutschen Ritterorden nach Wien. Die Ritter bauten wenige Meter vom
Stephansdom entfernt ihr Ordenhaus. Ihre heutige Gestalt erhielten Ordenshaus
und die Deutschordenskirche St. Elisabeth im 18. Jahrhundert. Als Mozart sich
1781 aus den Diensten des Fürtsbischofes von Salzburg löste, versetzte
ihm hier dessen Kammerdiener Arco, den berüchtigten "Tritt in den Allerwertesten".
Die am 1 September 1938 vom NS-Staat verhängte Auflösung des Ordens
wurde am 24. März 1947 von der Regierung des Republik Österreich
für nichtig erklärt.
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Das Deutschordens Haus
beheimatet meben der "Schatzkammer" (Museum) auch den Hochmeistersitz des
Ordens. Der 1944 in Unterinn/Südtirol geborene
Abt Dr. Bruno Platter
nimmt seit 2000 das Amt des 65. Hochmeisters wahr.
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Die Deutschordenskirche
St. Elisabeth ist reich an Symbolen des 1198 in Jerusalem gegründeten
Ordo fratrum domus Sanctae Mariae Theutonicorum Ierosolimitanorum (Orden der
Brüder vom Deutschen Haus St. Mariens in Jerusalem).
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Erzherzog Eugen von
Österreich (1863 - 1954) war als Feldmarschall der k.u.k. Armee ab
1894 der letzte weltliche Hoch- & Deutschmeister des Ordens. 1923 verzichtete
er auf das Amt. Das rechte Bild zeigt seine Totenmaske. |
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Das Museum in der 1., Singerstrasse
7, weist eine ansehnliche Sammlung von Exponaten vor, die nach der Aufhebung
des Ordens durch Napoleon Bonaparte (1809) nach Wien gelangten.
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Die „Brüder und Schwestern
vom Deutschen Haus St. Mariens in Jerusalem“, wie der geistliche Orden
heute genant wird, bieten Reisenden eine für Wiener Verhältnisse
preisgünstige
Unterkunft
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Der mittelalterliche Sitz des Hochmeisters
befand sich in
Marienburg
in Ostpreussen.
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Auch die Johanniter, später
Malteser genannt, errichteten zu Beginn des 13. Jahrhunderts ein Pilgerhospital
und Kirche. St. Johannes Baptist erfuhr viele stilistische Veränderungen
, ehe sie ihr heutiges Aussehen verliehen bekam. Die Fassade von 1808 zeigt
korinthische Pilaster mit einem Dreiecksgiebel. Rechts im Bild: Marmordenkmal
für den 49. Grossmeister Jean de la Valette, auch Vallette,
Parisot genannt (1494 - 1568), der 1565 den Ordenstaat Malta gegen eine
osmanische Übermacht verteidigte.
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