• Letzte Aktualisierung: 03.03.2011

  • Besucher bisher: kostenloser counter


timediver® Logo



         

   Arabische Republik Syrien

Dair az-Zur - Halabiya - Simeonskloster






In Dair az Zur (Kloster im Wald), dem antiken Azara,  befindet sich eine von der französischen Mandatsmacht (1920 - 1945) errichtete Brücke über den Euphrat, die in das zwischen den Flüssen gelegene Land (Mesopotamien), das auch Jezirah (gleichbedeutend mit dem Fernsehsender Al Jazeera = Insel) genannt wird. 


Der ca. 30 Kilometer norswestlicher von Aleppo gelegene Quaa'at Samaan (Simeons Kloster und Burg) geht auf den heiligen Simeon zurück, der hier zu Beginn des fünften  Jahrhunderts gelebt haben soll.Der streng asketische Mönch  wurde 412 aus dem Kloster von Teleda hinausgeworfen und flüchtete 417 vor seinen Bewunderen auf eine Säule.  Auf einer kleinen Plattform soll er dort in einer Höhe von 18 Metern 42 Jahre bis zu seinem Tod 459 verbracht haben. Die Eingangstor der byzantinischen Pilgerkriche (Bild links) und das zwischen vier Basiliken gelegene Oktagon mit der Basis der angeblichen Simeonssäule (Bild rechts).


Die erst vor kurzen von russischen Archäologen wiederhergestellte Ostbasilika (Bild links). Die Südbasilika mit dem vorgenanten Eingangstoren.


Blick aus dem oktagonalen Zentralbau der Pilgerkirche in die einstigeWestbasilika (Bild links). Zwei Fenster des Baptisteriums an der Westbasilika (rechtes Bild), der auf Veranlassung der byzantinischen Kaiser Leo und Zenon (474 - 490) errichteten gewaltigen Klosteranlage (Martyrion). Man beachte das Tatzenkreuz zwischen den beiden Fenstern.


Der Bereich des Baptisteriums, Klosterkirche und -hof an der Südmauer der Ostbasilika und Ostmauer der Südbasilika.


Die Apsis der Ostbasilika (linkes Bild) und ein Blick  durch das zentrale Oktagon mit Säulenbais auf die Nordbasilika (rechtes Bild).
 
Das in süddlicher Richtung der Pilgerkriche gelegene ebenfalls oktagonale Baptisterium der Anlage.

 
Um dem gewaltigen Ansturm der Pilger Herr zu werden, baute man ein Taufbecken mit einem Zu- und einem Abgang  in eine Seitennische des Baptisteriums, so dass eine Taufe gewissermaßen im Vorbeigehen möglich wurde (Bild links). Durch den außerhalb der Anlage gelegenen Ehrenbogen (Bild rechts) gelangt man über die Via Sacra weiter zur einstigen Siedlung Deir Samaa.


Die Via sacra führt zu den Überresten des einstigen Dorfes.


Sogenannte Bienkorbhäuser, die ähnlich wie die apulischen Trulli aus losen Steinen gebaut werden (Bild links).  Die einstige Pilgerherberge.


Davidstern und Swastika friedlich ineinader vereint.  Reste einer weiteren, emaligen Pilgerherberge.


45 Kilometer Euphrat-aufwärts von Deir az Zur befindet sich die antikle Stadt und Festung Halabiyeh , die an einem Engpass in der Flussebene errichtet wurde. Gegenüber befinden sich die Ruinen von Zalabiyeh, dem antikenThelda, das den Flussübergang nach Osten schützte. Halabiyeh, das auch Zenobia genannt wurde, soll von der gleichnamigen palmyrenischen Könihin (266 - 270) gegründet worden sein. Blick auf das ehemalige Verwaltungsgebäude und die auf der Bergkuppe liegende Festung....


...von der man einen herviorragenden Blick auf die zerstörten Basiliken 1 und 2, sowie das fruchtbare Euphrattal hat (Bild links). Ein Blick in die Gewölbe des Verwaltungsgebäudes (Bild rechts). Die Stadt hat der schönen und klugen Zenobia jedoch kein Glück gebracht, denn hier wurde sie auf ihrer Flucht aus Plamyra von den Römern gefangen genommen.


Die östliche (linkes Bild) und westliche Befestigungsmauer von Halabiyeh. Im Hintergrund (Bild rechts) ist eine Pontonbrücke zu erkennen. Da die Stadt dem angreifenden Sassaniden-Herrscher Chosrow I. im Jahre 540 lediglich eine halbe Stunde Widerstand leisten konnte, ließ sie der Byzantinische Kaiser Justian (527 - 565) nch der Rückeroberung neu befestigen. Für die Konstruktionen der Neubauten wurde Isidoros von Milet, der Archiitekt der Hagia Sophia in Konstantinopel engegaiert.



PLan von Halabiyeh, Blick durch ein Fenster der nördlichedn Mauer auf den Euphrat und eine Abbildung des Verwaltungsgebäudes (Hofes).


Pontonbrücke und Apsis der Basilika 1.


Blick durch die Nordmauer (Bild links) und Arkaden der Ostmauer.


Von der dritten Basilka ist neben der Apsis die meiste Bausubstanz erhalten geblieben.


Blick durch die einstige Apsis der ersten Basilika Richtung Westmauer (linkes Bild), Teil  der einstigen Ostmauer.


Ein Blick in eine untere Etage des Verwaltungsgebäudes (Hof).  Die folgenden Bilder zeigen....


......den Komplex der ersten Basilika.


Blick auf die westliche Mauer (Bild links) sund erneut auf den zentralen LKomplex der ersten Basilika.


Blick auf den östlichen Befestigungsturm  (linkes Bild) und in die Apsis der dritten Basilika.  Im Jahre 610 eroberten und zerstörten die persischen Sassaniden erneut die Stadt, ohne auf einen nennenswerten Widerstand zu stossen. Lediglich die Bergfestung sollte bis ins 13. Jahrhundert als Grenzbollwerk dienen.


Ein letzter Blick auf den östlichen Befestigungsturm von Halabiya (Foto links). Die Staumauer des Buhayrat al Asad bei Madinat ath Thawrah.

timediver®'s Fotoseiten Syrien 


  Syrien - Indexseite

timediver®'s Reiseführer-, Sprachführer- und Kartentipps

   

Mit einem Klick auf den Titel gelangen Sie zur jeweiligen timediver®-Rezension