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Aleppo, das arabische Haleb
mit dem Beinamen Ash Shehba (die Graue) wurde in der Antike Jamschad genannt.
Während ihrer über 5000jährigen Geschichte muste sich die
größte Stadt Syriens immer wieder fremden Eroberern wie den Assyrern,
Hethitren, Babyloniern, Ägyptern usw. beugen. Bis ins 10. nachchristliche
Jahrhundert bleibt die Geschichte des Quaa'at Halab (Zitadelle) im Verborgenen.
Ab der Herrschaft des Hamdaniden Saif ad-Daula lässt sich die Geschichte
ununterbrochen nachvollziehen. Unter seiner Herrschaft wurde Aleppo
zum Hauptstützpunkt der Muslime im Norden Syriens zum Kampf gegen das
Byzantinische Reich. Ende des 12. Jahunderts wurde die Burg unter
den Ayyubiden zum Mittelpunkt eines neuen Stadtzentrums. Die Zitadelle,
wie man sie heute sieht, stammt größtenteils aus dem 12. Jahrhundert.
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Blick nach Westen (linkes
Bild) und Osten.
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timediver® auf der Brücke.
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Blick über die Brücke
vom oberen zum unteren Eingangsportal (Bild links). Das symbolische
(?) Grab eines muslimischen Heiligen.
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Die Bauten im Inneren der
Zitadelle (Bild links). Ein Blick auf die Diami al Umawi, wo Präsident
Assad Geldgeschenke verteilen lässt. Links im Bild ist das Minarett
der Umayyaden-Moschee zu sehen.
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Das moderne Freilufttheater
liegt unweit der antiken Stadt Halab mit ihrem Tempel für den Wettergott
Hadad (Bild links).
Die Große Moschee auf der Zitadelle von Aleppo (Bild rechts).
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Eingang zum Ayyubiden-Palast und Schaubild
der heutigen Zitadelle von Aleppo.
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Die Prunkdecke im Empfangssaal
des von Sultan al Malik al Aziz Mohammed im Jahre 1230 errichteten Palastes
(Bild links). Arabische Villa Kunterbunt. |
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Nicht immer alles Glauben,
was örtliche Reiseführer zu erzählen haben!
Der syrische Reiseführer erzählte, dass es sich um das Standbild
eines armenischen Patriarchen vor einer Armenisch-orthodoxen, apostolischen
Kirche (Bild Mitte) handeln würde. Sicherlich leben auch in Aleppo
armenische Christen, Nachfahren der von im Jahre 1916 von den Osmanen Verschleppten
oder Geflohenen. Tatsächlich handelt es sich hier jedoch um ein Gotteshaus
der Maronitisch-Syrischen Kirche von Antiochien. Die Sitzstatue (Bild
links) ist das Abbild eines maronitischen Patriarchen. Die auf den Heiligen
Maron von Beit zurückzuführende Religionsgemeinschaft hatte
sich bereits während der Kreuzfahrerzeit im Jahre 1182 an die Römisch
Katholische Kirche gebunden. Seit 1445 ist sie offiziell eine mit Rom uniert
Ostkirche und dem Papst unterstellt. Mit eigener Hierarchie und einer ostkirchlichen
Liturgie. Beides rührt von ihrem Ursprung in der westsyrisch-antiochischen
Tradition her. In den oberen Stockwerken der engen Gässchen können
sich Nachbarn die Hände reichen (Bild rechts).
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Das Minarett der
Umayyaden-Moschee von Aleppo wurde im Jahre 1095 nach den Plänen des
Architekten Hasan al Sarmani fertiggestellt. Neben den Mihrāb
gibt es in der Moschee einen Schrein aus dem
15. Jahrhundert, in dem das Haupt von Zacharias, dem Vater Johannes des
Täufers (dessen Haupt sich angeblich in der Umayyaden-Moschee von
Damaskus befindet), aufbewahrt wird (Bild rechts). Seitdem sie auf
wundersame Weise einen Brand überstanden hat, gilt die Reliquie von
Aleppo als authentisch. timediver® ist in
diesem Zusammenhang aufgefallen, das die Ritter des Templerordens nicht
nur Johannes den Täufer in besonderer Weise verehrten, sondern ihnen
später auch vorgeworfen wurde, ein bestimmtes Haupt (Baphomet) zu
verehren.
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Auch den Innenhof der
Umayyaden-Moschee darf man nur ohne Schuhe betreten.
Die Brücke zur Zitadelle, ihre Wasserleitung und das untere Vortor
wurden erst im Jahre 1507 auf Befehl des Mamlukensultans Qansuh al Ghuri
errichtet.
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Die Norias (Wasserräder)
in der 7000 Jahre alten Stadt Hama, die um 1800 v. Chr. als Partnerin
der Städte Ebla und Qatna ihre Blütezeit erlebte.
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50 Kilometer nordwestlich
von Hama liegen die antiken Ruinen von Apameia, die gleich Palmyra
über eine kilometerlange Kolonadenstrasse verfügt.
Eine Stele aus dem 9. vorchristlichen Jahrhundert erwähnt einen
König namens Urhilinaals herrscher der Stadt. Alexander der Große
nannte die Stadt nach seiner makedonischen Residenz Pella. Sein Nachfolger,
der Diadoche Seleukos I. Nikator baute die Siedlung aus und
erhob sie zu einer seiner drei Residenzen. Die damalige Bedeutung der Stadt
lässt sich daraus ermessen, dass Seleukos hier seine 500 Kriegselefanten
stationierte , ein Gestüt mit 30.000 Stuten und 3.000 Hengsten betreiben
ließ und den Staatsschatz in der Akropolis deponieren ließ.
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Die heutee sichtbarenb
Ruinen stammen vorwiegend aus römischer Zeit, die im jahre 64 v. Chr.
mit der Eroberung durch Gnaeus Pompeius begonnen hatte. Kaiser Trajan ließ
nach einem Erdbeben im Jahre 115 das gesamte Gelände planieren und
die Stadt neuaufbauen.
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Ende des dritten nachchristlichen
Jahrhunderts erklärte sich der römische Legat Saturnius die Stadt
für unabhängig, wurde jedoch bald darauf im Jahre 282 ermordet.
Der Niedergang der Stadt begann mit ihrer Eroberung und Zerstörung
durch den Sassanidenherrscher Chosrow I., der im Jahre 573
292.000 Bewohner der Stadt in die Skalverei verschleppte. Nach
den Sassaniden besetzten ab 636 islamische Heere die Stadt, die aufgrund
der unterbrochenen Handelswege nach Westen die einstige wirtschaftliche Bedeutung
fehlte.
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In den Jahren 975 - 993
gehörte Apameia zum Byzantinischen Reich, von wo aus ein Bischof eingesetzt
wurde. Danach übernahmen Fatimiden und Assassinen die Stadt, bis sie
im Jahre 1106 von Tankred vertrieben wurden. Die Qala'at al Mudiq
(linkes Bild) wurden von den westeuropäischen Christen gehalten,
bis sie von Nuredins Truppen 1149 erstürmt wurde. Jedoch erst während
der Osmanischen Zeit sollte das unbedeutende Dorf in der Burg wieder etwas
anwachsen, so dass eine neue Moschee und ein Khan am Fusse der einstigen Akropolis
errichtet wurden.
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timediver®'s Fotoseiten Syrien
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