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Die 80 Kilometer lange sandige
Côte de Nacre (Perlmuttküste) war der Schauplatz
der größten Militäroperation der Geschichte. Ihr Deckname
lautete Operation Overlord, doch besser bekannt wurde sie unter der
Bezeichnung D-Day (für Day Day, Decision Day, Delivery Day, Deliverance
Day, Doomsday oder Debarkation Day). Am frühen Morgen de 6. Juni 1944
landeten hier eine Flotte von 7000 Schiffen. Die Codenamen der fünf
Landungsstrände ließen ihre ursprünglichen Bezeichnungen
in Vergessenheit geraten (Foto links). Eine Plakette an der Betonbunkerwand
erinnert an die Eroberung der Batterie-de-Longues am 07. Juni 1944
durch das Devonshire Regiment der 231st Infantry Brigade.
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Die vier riesigen 152-mm-Geschütze,
die von der Wehrmacht bei Longues-sur-Mer aufgestellt wurden gehörten
zum sogenannten Atlantikwall, der sich in Wirklichkeit als Propagandabluff
herausstellte. Die Geschütze hatten eine Reichweite von 20 Kilometern
und konnten damit auch die Landungsabschnitte Omaha und Gold beschießen.
Die während des 2. Weltkrieges mit Tarnnetzen bedeckten
Kolosse stehen, wenn auch merklich verrostet, noch 67 Jahre nach ihrer
Eroberung durch die Alliierten in ihren gewaltigen Betonstellungen.
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In dem kleinen Badeort Arromanches-les-Bains
im einstigen britischen Landungsabschnitt Gold befidnet sich das
Musée du Débarquement
.
Im Meer vor dem Ort befinden sich die Reste eines künstlichen Nachschubhafens
(Foto rechts) der von den Briten auf versenkten alten Schiffen und Senkkästen
in Form eines Halbkreises der ca. 500 Hektar umschloss, erbaut wurde. Trotz
eines Tidenhubs von etwa acht Metern blieb dieser Mulberry-Hafen
als Basis für den alliierten Nachschub stets oparabel. Die Entladung
der Schiffe erfolgte über drei Landungsbrücken.
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Ein Teil einer Landungsbrücke
(Foto links) mit angebrachter Erinnerungstafel (Foto rechts).
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Am feinen Sandstrand Ohama
Beach erinnert eine Naturschutztafel an die Landung der Alliierten am
6. Juni 1944. Hier, 15 Kilometer nordwestlich von Bayeux an der 7 Kilometer
langen Küste von Colleville-sur-Mer fanden die erbittersten und blutigsten
Kämpfe statt. Über den damals noch mit Kies bedeckten Strand
von Bloody Omaha mussten die US-amerikanischen Soldaten gegen die deutschen
Stellungen auf dem Kamm anstürmen.
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Von hier aus muss man sich den
Anblick der Anlandung von Hunderten von Fahrzeugen und Tausenden von Infanteristen
vorstellen (Foto links). Eine weitere Bunkerstellung der Wehrmacht
(Foto rechts).
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Der 5th Engineer Special Brigad
e wurde vom französischen Staat das Croix de Guerre verliehen.
(Foto links) Ein Obelisk erinnert an die Verdienste der 1st Infantry Division
, die auch als
The Big Red One
(US-Kriegsfilm aus dem Jahre 1980 mit Lee Marvin) bezeichnet wird (Foto
rechts).
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Der Verlauf des auf dem Plan mit
Nummer 20 eingezeichneten, zickzackförmigen Grabenweges (Bild links)
ist heute noch ebenso sichtbar, wie die Reste der einstigen Stellung Nummer
6 im Hintergrund des rechten Fotos.
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Die Pointe du Hoc ist ein 500
Meter langer und etwa 30 Meter hoher Abschnitt an der Steilküste der
Normandie und liegt etwa 6,4 km Vom Landungsabschnitt Omaha Beach entfernt.
Eine Erinnerungstafel macht die Sicht aus Richtung Meer deutlich (Foto links).
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Am 6. Juni 1944, 06:00 Uhr,
sollten 225 Angehörige des 2. US-Rangers Bataillons
mit Landungsbooten der Royal Navy vor der Klippe des
Pointe du Hoc angelandet werden. Aufgrund der stürmischen See waren
jedoch einige Boote gekentert und 35 Rangers mit ihrem mitgeführten
schweren Gerät ertrunken.
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Mit Verspätung konnten schließlich
190 Ranger die Klippe erklimmen und die Besatzung eines 155 mm-Geschützes
gefangen nehmen, was einer großen Zahl amerikanischer Soldaten am Utah
Beach das Leben retten sollte....denn die Schussweite des Geschützes,
das in der runden Stellung (Foto links) stand, reichte bis dorthin. Der sich
bückende junge Mann im Bunker (Foto rechts) trägt ein schwarzes
T-Shirt mit einem Rangers-Aufdruck.
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The World
War II Pointe du Hoc Ranger Monument (Foto links). Die lebensgroße
Figur eines Angehörigen der 101. US-Luftlandedivision, die wegen
eines Absetzfehlers am Morgen des 6. Juni 1944 in Sainte-Mère-Église
gelandet sind.
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Eigentlich war die Übernahme
von Sainte-Mère-Église nur durch die 82nd Airborne
vorgesehen gewesen. Bekannt wurde der Ort durch das Missgeschick des
amerikanischen Fallschirmjägers John Steele vom 505. Fallschirmjägerregiment
der 82. US-Luftlandedivision, der mit seinem Fallschirm an einem der Ecktürme
des Kirchturms hängen blieb und sich nicht befreien konnte (Foto rechts),
da der Kirchenplatz heftig umkämpft war.
Dieses Ereignis, wie auch am Pointe du Hoc gedrehte Szenen fanden
Eingang in den mit internationalen Stars besetzten US-Film
Der längste Tag
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Der Eingang zum
Musée Airborne in Sainte-Mère-Église
(Foto links) und eine Karte zum weiteren Verlauf der Schlacht um die Normandie.
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