• Letzte Aktualisierung: 14.06.2015

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Repubblika ta’ Malta

Tarxien - Ghar Dalam - Mdina
            

Die Tempelanlage von Tarxien besteht aus vier einzelnen, aufeinander folgenden und baulich miteinander verbundenen Tempeln. Der Name leitet sich von 'Tirxa' ab und bedeutet 'große Steinplatte'. Der mitten in einem Wohngebiet liegende Tempelkomplex ist momentan für Besucher geschlossen, da er mit einer Überdachung versehen wird. Die beiden Fotos der Anlage konnte timediver® über
.....Zaun/Mauer aufnehmen. Das Bild des Tierfrieses stammt aus einem Video, welches timediver® bei seinem ersten Besuch im Mai 1993 gefilmt hatte.
Die Anlage aus der Jungsteinzeit ist seit 1992 Teil der UNESCO-Weltkulturerbestätte 'Megalithische Tempel von Malta'.
Nur wenige Hundert Meter von den Tempel entfernt, wurde 1902 bei Straßenbauarbeiten das Hypogäum von Ħal-Saflieni entdeckt. Es handelt sich  um eine zwischen 3800 und 2500 v. Chr. genutzte unterirdische Anlage, die wohl als Heiligtum und für die Bestattung dessen Priesterinnen diente. Das Hypogäum wurde 1980 in die Liste des UNESCO als Weltkulturerbe aufgenommen. Insgesamt umfasst das Hypogäum auf knapp 500 Quadratmetern über 30 Räume und Nischen. Die Tatsache, dass der Bau über drei Stockwerke (!) etwa 15 Meter tief in die Erde führt, unterscheidet das Hypogäum von anderen neolithischen Tempelanlagen und führte zu heftigen wissenschaftlichen Debatten über den Zweck des Bauwerks.
Für einen Besuch des Hypogäums muss man sich entweder bereits Wochen oder Monate vorher im Internet (www.heritagemalta.org) anmelden (30 €) oder sich für eine 'Lastminute-Karte' morgens ab 08:00 Uhr am Museum of Fine Arts in La Valletta (35 €) einfinden. Ab August 2015 wird das Hypogäum ein Jahr lang für den Besucherverkehr wegen Restaurationsarbeiten geschlossen.

Die Höhle von Għar Dalam (Höhle der Finsternis) im Wied Dalam (Tal der Finsternis) mit ihrem ausgetrockneten unterirdischen Flusslauf wurde im Jahre 1865 von dem Italiener Arturo Issel (1842 – 1922) entdeckt. Sie erstreckt sich über 250 Meter und verzweigt sich am Ende in mehrere kleine Verästelungen. 
Der begehbare  und beleuchtete Bereich von ca. 80 Metern ist durchschnittlich zehn Meter breit und fünf bis acht Meter hoch.
Vereinzelte Stalagtiten und Stalagmiten (Foto links) weisen auf einstige Tropfsteinbildung hin. Die Funde in den Ablagerungsschichten sollten die wissenschaftlichen Erkenntnisse über die maltesische Vorgeschichte revolutionieren. In den oberen Sedimenten fanden sich 7500 Jahre alte menschliche Skelette und Tonscherben, die den Gefäßen sizilianischer Kulturen stark ähneln. Għar Dalam ist damit die älteste Siedlung auf Malta. In den danach freigelegten Bodenschichten (Foto rechts) fanden sich unter anderem Skelettteile von Zwergflusspferden, Zwergelefanten, Riesenschwänen, Bären, Wölfen. Vor zwei Millionen Jahren war Malta sowohl mit dem europäischen als auch mit nordafrikanische Festland mit Landbrücken verbunden.  Das damals von Südeuropa bis Nordafrika herrschende tropische Klima, erklärt die Verbreitung dieser Tiere. Ein kleiner Teil der Skelette wurde im Laufe von 1,7 Mio. Jahren angeschwemmt und mit Sedimenten bedeckt. Mit dem Versiegen des Flusses vor etwa 300.000 Jahren fanden die Ablagerungen ein vorläufiges Ende. Mit dem Versinken der Landbrücke starben die Großtiere wegen Nahrungsmangel und Klimaveränderung aus. Während ein Teil der aufgefundenen Knochenreste an Ort und Stelle belassen wurde.....
... wird ein anderer Teil, wie dieser Unterkiefer (Foto rechts) eines Zwergflusspferdes im angegliederten Museum ausgestellt.
Die alte Hauptstadt Maltas ist das von den Phöniziern um 1000 v. Chr. als Malet (Zufluchtsort) gegründete Mdina. Von den Römern Melita genannt, liegt die Stadt im Zentrum der Insel auf einem 185 Meter hohen Ausläufer des Dingli-Plateaus. Die Grundlagen für das heutige Stadtbild wurden unter der arabischen Herrschaft ab 870 nach Chr. geschaffen. Während sie den ummauerten Teil der Stadt als Mdina bezeichneten, nannten sie den davor liegenden Rabat (wo die Pferde angebunden werden).
Die Hauptbastion im Südwesten (Foto links) markiert die 'Grenze' zu heutigen Schwesterstadt Rabat. Das triumphbogenartige Haupttor (Foto rechts) ließ der 66. Ordensgroßmeister Fra’ Antonio Manoel de Vilhena im Jahre 1724 als Ersatz für ein älteres Tores mit Zugbrücke errichten.
An Stelle der im Jahre 1693 durch ein Erdbeben zerstörten Kathedrale aus der Normannenzeit wurde 1702 die St. Pauls's Cathedral (Foto links) von Bischof Palmieri geweiht. Ein mittelalterlicher Palazzo (Foto rechts).
Das heutige Cathedral Museum wurde um 1735 als Priesterseminar errichtet (Foto links).  In den engen Gassenschluchten Mdinas (Foto Mitte), das seine Hauptstadttrolle an La Valletta verloren hat, leben heute noch etwa 400 Menschen. Bereits während der englischen Kolonialherrschaft erhielt Mdina daher den Beinamen 'Silent City'.  Das 'Griechische Tor' an der Nordwestbastion (Foto rechts).
Die Hauptbastion mit Blickrichtung 'Griechisches Tor' (Foto links) und 'Haupttor' (Foto rechts).

Videoclip nordwestlicher- nördlicher Panoramablick von Mdina aus


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