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Die
Tempelstätte von Ħaġar Qim besteht
aus einem Südtempel (Zentrum), einem Nordtempel sowie zwei
weiteren megalithischen Kultbauten. Am besten erhalten davon ist der Südtempel (Skizze und
Modell), der gegenüber anderen Sakralbauten der Insel die
Besonderheit mehrerer, axial unterschiedlicher Eingänge vorweist.
Während seiner ununterbrochenen 1100jährigen Nutzung wurde
der Südtempel mehrfach umgebaut, bis er seine heutige Gestalt
bekam. Der in seiner Ahornblattform noch erkennbare hintere Teil des
ursprünglichen Tempels wurde im Bereich der oberen Altarnische,
mit einem zweiten Eingang versehen und damit profaniert. Gleichzeitig
wurde die links davon befindliche Apsis in einen Quertrakt umgestaltet.
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Für
Besucher geöffnet ist lediglich die zentrale Achse des
ursprünglichen Tempels, welche durch den Trilithen im
Südosten (Foto links) betreten werden kann. Innenansicht des
Südosttores mit Blick in die südwestliche Apsis mit Fensterstein und einer Kopie des Ħaġar Qim Altars (Foto
rechts).
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Die
zweite nordöstliche Raumbucht der ursprünglichen Anlage wird
als Orakelkammer mit Orakelloch
nach außen gedeutet (Foto links). Rekonstrution eines Kragsteingewölbes (Falsches
Gewölbe), welches die Überdachung der Apsiden
(Raumbuchten/Nischen) ermöglichte.
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Der
gegenüber der Orakelnische gelegene Quertrakt mit den sogenannten Pilzaltären oder T-Altären und (durch
Eisengerüste) gestützte Trilithaltäre
(Foto links). Der Fensterstein
in der ersten nordöstlichen Raumbucht (Foto
rechts).
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Blick von
außen durch den später angelegten Nordwesteingang über
die Achse des ursprünglichen Tempels zum Südosteingang (Foto
links). Weitere Besonderheiten des Südtempels von
Ħaġar Qim sind ein Außentempel an der Nordwestseite, in der
Nähe des Orakellochs (Foto rechts).....
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...gigantische
Monolithen der Außenmauer an der Nord- (Foto links) und
Südseite (Foto rechts) des Komplexes....
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... von
denen einer, bei einer Größe von sechs x drei Metern, ein
Gewicht von 60 Tonnen vorweist
(Foto links).
Blick in die ovale Kammer im Süden. (Foto rechts).
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Von Ħaġar Qim aus 300
Meter dem befestigten Pfad folgend, erreicht man die oberhalb der
Klippen gelegene Tempelanlage Mnajdra. Der
Komplex besteht aus drei Tempeln, welche in der Zeit um 3500 v. Chr.
(Osttempel) bis 2800 v. Chr. (Mittel- und Westtempel) erbaut wurden.
Mnajdra ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich maltesische Tempel
von ursprünglich drei Apsiden über fünf Raumbuchten
weiterentwickelten.
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Zum
Schutz ihrer Bausubstanz wurden auch die Tempel von Mnajdra
überdacht (Foto links). Der Eingang zum Westtempel (Foto rechts)...
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...wurde
ausgerichtet auf die Sonnenstrahlen, die am 20 März und 22
September die zentrale Apsis der hinteren Apsiden erreichen. Am 21 Juni
und 21 Dezember markieren die Sonennstrahlen jeweils einen Punkt
rechts, bzw. links des Eingangs. Trilithnische in der ersten
südlichen Raumbucht (Foto re).
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Trilithaltar
in der ersten südlichen Raumbucht (Foto links). Zweite
Nördliche Raumbucht mit Fensterstein, Öffnungen und
Kraggewölbe (Foto rechts).
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Eingang
zum Mitteltempel (Foto links)
und Durchgang in den hinteren Tempelbereich (Foto rechts).....
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...wo
sich in der südlichen Raumbucht ein ein weiterer Fensterstein als
Zutritt zu einer Kammer befindet. Der Eingang zum Osttempel (Foto rechts).
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