• Letzte Aktualisierung: 14.06.2015

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Repubblika ta’ Malta

il-Belt Valletta

La Valetta

             
               
Nachdem es dem osmanischen Sultan Suleiman dem Prächtigen am 01.01.1523 gelungen war, den Johanniterorden von der Insel Rhodos zu vertreiben, wurde 1530 das maltesische Archipel von Kaiser Karl V. dem Orden als neue Heimstatt und ewiges Lehen verliehen. Bereits 1565 versuchten die Osmanen diesen neuen Stachel in ihrem angestrebten Herrschaftsbereich zu entfernen, mussten jedoch nach einer viermonatigen Belagerung (Great Siege of Malta) erfolglos mit hohen Verlusten wieder abziehen. Daraufhin beschlossen die Ritter des nunmehr als Malteser bezeichneten Ordens, auf der Landzunge des Monte Sciberras, hinter dem zuvor hart umkämpften und bei der türkischen Belagerung komplett zerstörten Fort St. Elmo, eine Festungsstadt nach den neuesten Erkenntnissen der Militärarchitektur und den zeitgenössischen Idealstadt-Theorien zu errichten. Die Halbinsel bot eine strategisch hervorragende Position, um die beiden großen natürlichen Häfen auf jeder Seite zu kontrollieren. Der Grundstein für diese Stadt wurde am 28. März 1566 durch den 49. Ordensgroßmeister Fra' Jean 'Parisot' de la Valette, auch Vallette, gelegt, der damit zu ihrem Namensgeber wurde. Erst die kampflose Übergabe der Insel an Napoleon Bonaparte am 11.06.1798 durch den 71. und bisher einzigen deutschen Großmeister, Fra' Ferdinand von Hompesch zu Bolheim, sollte das Ende des Ordenstaates markieren.
Der Tritonenbrunnen (Foto rechts) steht vor der westlichen Landbefestigung La Vallettas, in der später befestigten Vorstadt Floriana (maltesisch: Il-Furjana), im Mittelpunkt des zentralen Busbahnhofes. Von dort aus gelangt man in östlicher Richtung....
.....zu den Bastionen St. Johns (Foto links) und St. James, zwischen denen zwei neuzeitliche Mauern den Eingang nach La Valetta markieren (Foto re.). 
Die im schachbrettartigen Stadtplan eingezeichneten Straßen und Wege La Vallettas erweisen sich in der Praxis als eng und steil.
Die Kuppel der Carmelite Church (Our Lady of Mount Carmel) und der Turm von St. Pauls Anglican Cathedral gelten als Wahrzeichen La Vallettas
Mit ihrer 42 Meter hohen Kuppel ragt die nach den Plänen des maltesischen Architekten Glormu Cassar um 1570 errichtete Karmeliterkirche deutlich aus den anderen Bauwerken La Vallettas heraus. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirch so stark beschädigt, dass sie bis 1958 beinahe vollständig neu aufgebaut werden musste. Wenige Meter von der Carmelite Church entfernt....
.....an der Stelle der einstigen Auberge d'Allemagne (Quartier der deutschen Zunge des Malteserordens) steht die anglikanische Pauluskathedrale.
Vor der klassizistischen Ostfassade der Kirche (Ionische Säulenkapitelle), auf dem Independence Quare, findet sich ein Denkmal für den maltesischen Patrioten Dun Mikiel Xerri, der nach einem gescheiterten Aufstand gegen die französische Herrschaft am 17. Januar 1799 mit seinen Kameraden hingerichtet wurde. (Foto rechts).  Die Pauluskathedrale wurde angeblich auf Weisung der englischen Königswitwe Adelaide zwischen 1839 - 1843 errichtet,  da diese beim Besuch der britischen Kolonie Malta ( 1800 - 1964) ihr Morgengebet nicht verrichten konnte, da sie keine anglikanische Kirche vorfand. Queen Adelaide war mit William IV. Henry,  König des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Irland und König von Hannover (Reg. 1830 - 1837) verheiratet. Die deutsche Herkunft der Königin als Adelheid Louise Theresa Caroline Amelia von Sachsen-Meiningen ist anhand ihrer, in der Pauluskathedrale hängenden Flagge (Foto rechts) erkennbar. Adelheid ist die Namengeberin der australischen Stadt Adelaide, der südafrikanischen Stadt Adelaide und der deutschen Gemeinde Adelheidsdorf.

An Palace Square steht der einstige Großmeisterpalast des Malteserordens. Auch die britischen Gouverneure verwalteten von hier aus das maltesische Archipel. Zwischen 1976 - 2012 tagte im Gebäude das maltesische Parlament. Heute dient ein Teil des Palastes als Residenz des Staatspräsidenten (Foto links). Genau gegenüber befindet sich die um 1601 erbaute Hauptwache (Foto rechts), welche zunächst als Unterkunft für die Leibgarde des Großmeisters, ab dem frühen 19. Jahrhundert als Commonwealth Office diente. Nachdem hier in den 1960er Jahren das libysche Kulturinstitut seinen Sitz hatte, beherbergt das Gebäude heute die italienische Botschaft.
Die im Jahre 1860 fertiggestellte Royal Opera fiel im Mai 1873 einem nie aufgeklärten Brand, im Zweiten Weltkrieg den italienisch-deutschen Bombardements zum Opfer. Erst 2014 wurde die Ruine in ein modernes Freilichttheater umgewandelt, wobei Teile der früheren Bausubstanz integriert werden konnten (Foto li.). Einige Meter davon entfernt wurde eine Bronzestatue des Stadtgründers Fra' Jean 'Parisot' de la Valette aufgestellt (Foto re.).
Die typischen Balkone La Vallettas (Foto links). Die einstige Auberge de Castille, Leon und Portugal wurde 1744 als barocker Prunkbau auf Weisung des 68. Großmeisters Fra′ Manuel Pinto de Fonseca (Reg. 1741- 1773) anstelle einer bescheideneren Unterkunft aus dem Jahre 1574 errichtet (Foto rechts). Pintos Name findet sich an den Kanonen vor dem Gebäude, seine Büste oberhalb des Säulenportals, sein Wappen  oberhalb des Mittelfensters im Obergeschoss. Der Palast ist heute Sitz des maltesischen Premierministers.
Auf der Republik Street/maltesisch: Triq Ir Repubblika (Foto links).  Blick über den Marsamxett Harbour auf das ab 1722 erbaute, nach dem 66. Großmeister des Malteserordens  Fra’ Antonio Manoel de Vilhena (Reg. 1722 -1736) benannte, Fort Manoel (Foto rechts).  Videoclip Fort Manoel
Videoclip Hafenrundfahrt durch den Marsamxett Harbour vorbei an der St. Andrews Bastion (Foto links) zur St. Michaels Bastion (Foto rechts).....
...Patrouillenbooten der maltesischen Marine (Foto links) zur St. Gregory Bastion (Foto rechts)....
....dem Siege Bell Memorial (Denkmal für die während der zweiten großen Belagerung im Zweiten Weltkrieg gefallenen Malteser; Foto links)
zum Fort St. Angelo (Foto rechts)......

....und zur Halbinsel und gleichnamigen Stadtteil Senglea (Foto links). Rückblick in den Grand Harbour (Foto rechts).
Eine Brücke führt zum Kai rechts der Hafeneinfahrt mit dem grünen Leuchtturm. Auf der linken Seite der Hafeneinfahrt befindet sich der rote Leuchtturm; im Hintergrund ist das zwischen 1670 bis 1693 erbaute Fort Ricasoli zu sehen (Foto rechts).

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