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Repubblika ta’ Malta

La Valletta
Nationalmuseum für Archäologie

             



In der Republik Street findet sich die 1571 errichtete, einstige Auberge de Provence, in der 1958 das National Museum 1958 eröffnet wurde. Damals befand sich die archäologische Sammlung im Erdgeschoss, während die Objekte der bildenden Kunst in der ersten Etage untergebracht waren. Im Jahr 1974 wurde die bildende Kunst Sammlung ins National Museum of Fine Arts überstellt und das Nationalmuseum wurde in Nationalmuseum für Archäologie umbenannt. 1998 wurde das Museum renoviert und die Artefakte in klimatisierten Vitrinen plaziert, so dass die Ausstellung modernen Erhaltungsstandards entspricht.
Die neolithische Vorgeschichte des maltesischen Archipels wird von 5200 -  2500 v. Chr. in verschiedene Phasen eingeteilt (Foto links). Ein immer wiederkehrendes Muster, vornehmlich der Tarxien Tempel sind links und rechts gedrehte Spiralen (Foto rechts).
Die Red Skorba Figurinen repräsentieren die frühesten menschlichen Darstellungen der maltesischen Prähistorie (Foto links). Ebenfalls aus der Red Skorba Phase (4400 - 4100 v. Chr.) die Scherben in Form einer Hand (Foto rechts)......
....und die zusammengesetzten Gefäße (Foto links) und die Scherben mit Linienzeichnungen (Foto rechts).
Diese modern anmutende Henkeltasse (Foto links) und die Tongefäße und Scherben stammen ebenso.....
....wie die an spätere, sogenannten Kykladen-Idole erinnernden Ritzzeichnungen aus der Źebbug Phase (4100 - 3800 v. Chr.)
 Ritzzeichnung eines Tempels aus Mnajdra  (Foto links) und die hypothetische Rekonstruktion einer Miniaturfassade mit Oberbau (Foto rechts).
Die 4,5 cm große Votivdarstellung aus Ta’ Ħaġrat (3600–3000 v. Chr.) lässt erkennen, dass die Tempel einst mit Steinplatten gedeckt waren (Foto links). Die kopflosen Skulpturen aus Ħaġar Qim (3600 und 2500 v. Chr) lassen vermuten, dass sie einst auswechselbare Köpfe besaßen (Foto rechts).
Sinn und Zweck dieses Werkstückes (Foto links) konnten sich timediver® nicht erschließen. 73 cm hoher Altar aus Kalkstein mit vierseitiger Basis und konischer Opferplatte aus Ħaġar Qim. Die vier 'Trilith-Nischen' zeigen jeweils einen Behälter mit Staudengewächsen, der Überzug ist vollständig mit dekorativen Prunkbohrungen versehen (Foto Mitte). Die schwer beschädigte Skulptur aus Tas-Silġ (3000 - 2500 v. Chr.) gehörte zweifelsfrei zum korpulenten Typus (Foto rechts).
Fragment einer ursprünglich 3 Meter hohen Statue ('Magna Mater') aus Tarxien (Foto links). Stehende Statuen aus der Tempel Periode, bei denen offensichtlich die Köpfe ausgewechselt werden konnten (Foto rechts).
Tonfiguren grotesker Tiere ....
...und Tierfriese aus den Tempeln vor Tarxien.

Die 'schlafende Göttin' aus dem Hypogäum von Ħal-Saflieni (3000 v. Chr.) wird als Verkörperung des Todes, bzw. des Ewigen Schlafes angesehen Die Tierfigurinen, vermutlich Rinder, aus verschiedenen Materialien stammen zum größten Teil ebenfalls aus dem Hypogäum von Ħal-Saflieni (Foto rechts).
Sogenannte 'Venus von Malta' aus Ħaġar Qim , 12,7 cm hoch (Foto links). Die neolithische Sternenkarte von Tal-Qadi (3300 - 3000 v. Chr.) Eingeritzte Linien teilen die Kalksteinplatte in  fünf Sektoren. Während vier Sektoren sternenförmige Einritzungen besitzen, weist die fünfte einen Halbmond vor.
Doppelspiraldarstellung und -friese aus Tarxien (3250 v. Chr. bis 2500 v. Chr.) Am Ende der Tarxien-Phase bricht der Tempelbau abrupt ab.
Die Bronzezeit auf Malta wird mit einer Neubesiedelung der Insel verbunden, bei der sich nach 2500 v. Chr. eine Bevölkerung mit einer völlig anderen Kultur und unbekannter Herkunft auf der zu dieser Zeit anscheinend menschenleeren Insel niederließ. Die neue Bevölkerung brachte die auf der Insel zuvor unbekannte Bronze mit und verbrannte ihre Toten. Die älteste Phase der maltesischen Bronzezeit wird durch den Friedhof von Tarxien markiert. Das einzige bisher bekannte Urnengräberfeld wurde inmitten der Tempelruinen angelegt.
Die Fotos zeigen Bronze- und Tonidole sowie Axtmodelle aus dieser Brandgräberkultur, die als Grabbeigaben dienten.
Ebenfalls aus der Bronzezeit stammen die Karren- oder Schleifspuren (englisch cart rut).  Der Hintergrund ihrer Entstehung ist umstritten (Foto links).
Um 800 v. Chr. (anderen Quellen zufolge bereits um 1100 v. Chr.) richteten die aus der Levante stammenden Phönizier auf dem Archipel einen Handelsstützpunkt ein. Sie nannten die größere Insel M-L-T (Malet), was so viel wie Zuflucht bedeutet und die kleinere Insel G-L (Gol) nach der Breite ihrer Handelsschiffe
In Stein geschnittene Gesichter dienten den Phöniziern als Grabbeigaben zur Abwehr des Bösen (Foto Mitte).  Phönizische Inschrift aus dem 7. Jahrhundert v. Chr. (Foto rechts)
Das 1918 bei Il-Qallilija, Rabat, entdeckte Grab wurde vom 6. vorchristlichen bis 3 nachchristlichen Jahrhundert genutzt (Foto links). Eine Schale mit Tiermotiven (Foto rechts).

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