• Letzte Aktualisierung: 03.05.2009

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 Römer & Sachsen

Ulpiana - Stantërg /Stari Trg 




Die Stadt Ulpiana wurde im zweiten nachchristlichen Jahundert vom römischen Kaiser Trajan, der mit  zweitem Vornamen Ulpius hieß, gegründet.
Da die an der Via Egnatia gelegene Stadt eine der schönsten Dardaniens war, wurde sie auch Ulpiana Spendidissima genannt. Während der Völkerwanderungzeit zerstört, ließ sie der im makedonischen Tauresium geborene Kaiser Justinian im 6. Jahrhundert wieder aufbauen. Als Justiniana Secunda war sie nunmehr Bischossitz und Garnisonsstadt. Nach einem harten Abwehrkämpfen wurde die Stadt schließlich von den nach Süden vordringenden Slawen schließlich erobert.


Von der einstigen Stadt, die ca. 1,5 km vom dem Ort Gračanica/Graçanica wurde bisher nur ein winziger Bruchteil ausgegraben. Der größte Teil befindet sich noch unter serbischen Feldern, die von einem Rund-um-die-Uhr-Posten der kosovarischen Polizei bewacht werden.


Die archäologische Stätte ist von der Strasse her an einem Häuschen zu erkennen. Sie ist mit dem Pkw über einen unebenen Feldweg (Gefahr des Achsbruchs!) nur schwer zu erreichen. Mein Fahrer Hasim meisterte jedoch auch dies mit Bravour.


In der Nähe des Berbauortes Trepča/Trepça sind die Ruinen dieser Moschee zu finden.


Im mittelalterlichen Zentrum Serbiens (Косово и Метохија) sind Sächsische Bergleute seit dem späten 13. nachgewiesen. Es wird berichtet, dass bereits Uroš I. um 1242 die Bergleute ins Land gerufen habe. Im Ort Trepča/Trepça wurde Gold und Silber geschürft, so dass auch den Deutschen ein Mitverdienst am mittelalterlichen Reichtum Serbiens gebührt. Die Kolonisten kamen als freie Bürger und bekammen Privilegien, wie Recht zur Rodung des Waldes und Anlegung von Siedlungen, Selbstverwaltung mit eigenen Gerichten und Notaren, sowie Konfessionsautonomie mit eigenen Kirchen und Priestern. Von Trepça übersiedelte der letzte Sachse 1402 nach Srebrnica. Das sächsische Bergrecht wurde noch im Osmanischen Reich als Kanun Sas angewandt.


Bereits 1303 gab es eine katholisch-kirchliche Organisation. Kurz darauf  bauten die Deutschen, die in der Stadtchronik von Freiberg/Sachsen (Theatri Freibergensis Chronici) von 1653 Erwähnungen finden, ihre Peterskirche. Die Übbereste der Kisha e saseve kann man heute am rande des Dorfes Stantërg /Stari Trg besichtigen. Sie liegt auf der linken Seite, etwas oberhalb der Strasse in einem Waldstück.
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