• Letzte Aktualisierung: 20.06.2011

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  Í S L A N D

Der Westen
 Hvalfjörður - Húsafell - Hraunfossar
Reykholt - Deildartunguhver     
                     

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Nachdem Hitlers Wehrmacht  unter dem Decknamen „Unternehmen Weserübung“  Norwegen und Dänemark am 9. April 1940 besetzt hatte,  unternahmen die Briten am 10. Mai 1940 unter Verletzung der Neutralität der Insel eine Invasion Islands, bei der sie 25.000 Mann stationierten. Im Juli 1941 übernahmen die US-Amerikaner - ein halbes Jahr vor ihrem offiziellen Kriegseintritt - die Besetzung Islands, um die britische Armee zu entlasten. ....


Die Bilder zeigen Aufnahmen des  Hvalfjörður (Walfjord), eines Fjordes im Westen Islands zwischen Kjalarnes und Akranes im Juni 2011 und  in den 1940er Jahren mit Kriegsschiffen der Alliierten.
 

Karte der britischen Invasionsziele auf Island im Mai 1940 (Quelle: Wikipedia). Ein geländegängiger, überdimensionierter Rover. Bis in die 1980er Jahre wurde an der Nordseite des inneren Hvalfjörður die bedeutendste Walfangstation Islands betrieben. Die Verarbeitung der Wale erfolgte an Land. Die Trantanks werden bis heute noch genutzt.  2008 wurde wieder - angeblich zu Forschungszwecken - damit begonnen, Wale in begrenzter Menge zu jagen und sie hier zu zerlegen. 


Der Name Hraunfossar leitet sich von hraun (Lava) ab, die hier zu entspringen scheint.  Von den auf dem Plateau angelegten Wegen hat man eine herrliche Sicht auf die Wasserfälle.


Der Barnafoss (Kinderwasserfall) befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft der Hraunfossar Der Wasserfall erinnert an eine Sage, wonach die Bewohner des Hofes Hraunsás zur Weihnachtsmesse zwei Kinder zuhause zurückließen. Bei der Rückkehr der Kirchgänger führte eine Spur der Kinder zum Fluss. Dort waren sollen sie von einem natürlichen Steinbogen abgestürzt, in den Fluss Hvítá gefallen und ertrunken sein. Verbittert habe die Mutter den Steinbogen zerstören lassen, damit sich eine ähnliche Tragödie nicht mehr ereignen kann. Interessant ist die Wasserdüse im Wasserfall: Ein Großteil des Wassers schießt mit bemerkenswerter Geschwindigkeit durch ein Loch, wodurch sich beachtlich tosende Stromschnellen bilden.


Die Hraunfossar strömen in über hundert kleinen Wasserfällen schäumend und sprudelnd auf einer Länge von ca. 0,7 km aus dem schwarzen Gestein des ca. 1.000 Jahre alten Hallmundarhraun.   Videoclip


Draugarétt   (Geisterfeld) liegt nördlich der kleinen Kirche von Húsafell . Der Legende nach habe dort der Pfarrer und Autor Snorri Björnsson (1710 - 1803) achtzehn Geister eingefangen und unter einem 180 Kilogramm schweren Pferch eingesperrt.


Húsafell wurde erstmalig in der Laxdæla saga von 1170 erwähnt. In einem klassischen Grassodenhaus hat der Künstler Páll Guð mundsson sein Atelier eingerichtet, wo er Steingesichter aus Lavabrocken und Felsen herausmeißelt.


Der 108 Kilometer von Rykjavik entfernte Ort  Reykholt ist eng mit dem Namen Snorri Sturluson (1179-1241) verbunden, einem der größten Dichter und bedeutendsten Politiker im mittelalterlichen Island. Hier verbrachte er ab 1206 den Großteil seines Lebens, bis er auf Geheiß des norwegischen Königs  ermordet wurde. In Reykholt schrieb Snorri seine bedeutendsten Werke, wie die Heimskringla (Geschichte der norwegischen Könige), die poetische Edda, das berühmte Buch über Poetik und nordische Mythologie, und vermutlich auch die Saga um Egill Skallagrímsson. Die zwischen 1930 – 1997 bedeutendste Schule des Landes (Foto links) wurde inzwischen zwar geschlossen, dient jedoch auch heute kulturellen Zwecken mit Lesungen und Vorträgen. Eine Statue Snorri Sturlusons (Foto rechts).


Seit dem Mittelalter war Reykholt ein Pfarrsitz. Die Holzkirche stammt aus den Jahren 1886/1887, eine neuere Kirche wurde im Jahr 1996 geweiht.


Wie in vielen isländischen Ortsnamen ist auch hier das Wort reykur (Rauch) anzutreffen, was sich  aus dem Vorhandensein einer Vielzahl von heißen Quellen erklärt. Auf dem Gelände sind noch Überreste von Snorris Hof (Foto links) und auch sein Warmwasserbad mit dem Eingang zu einem  unterirdischen Gang (Foto rechts)  zu finden. Die Snorrastofa berbergt ein Museum über Snorri und seine Zeit .


Am Weg von Reykholt nach Borgarnes befindet sich mit Deildartunguhver (heisse Quelle), das bedeutendste Niedrigtemperaturquellengebiet des Landes. Die Temperatur des Quellwassers ist hier niedriger als 150 Grad Celsius und die aus Bodenspalten emporsteigende, messbar vorhandene Hitze kann keinem der aktiven Vulkansysteme der Gegend zugeordnet werden. Oftmals muss ein Huas wegen der emporsteigenden Hitze um einige Meter versetzt werden (Foto rechts). Videoclip 1   Videoclip 2   Videoclip 3     Videoclip 4


Die größte Heisswasserquelle Islands bringt 180 Liter 100 Grad Celsius heisses Wasser pro Sekunde hervor, das vor Ort für Gewächshäuser und die Erzeugung von Fernwärme genutzt wird. In Gewächshäusern angebaute Tomaten werden in abgepackten Tüten angeboten.

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