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  • Letzte Aktualisierung: 03.11.2012

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Sicilia / Siçillja / Sicilèu

Provincia di Siracusa /Pruvincia di Sarausa

Noto/Notu - Pantalica/Pantàlica  
                    
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Die heutige Stadt Noto entstand ab 1703 planmäßig und einheitlich im Stil des sizilianischen Barocks sechs Kilometer südöstlich des antiken Neton (Noto Antica; welches 1693 durch ein Erdbeben komplett zerstört worden war. Beim Aufbau der neuen Stadt, bei dem man für Kirchen und Paläste bevorzugt bevorzugt helles Gestein aus Kalktuff als Baumaterial benutzte, wurde ein rechtwinkliges Straßenraster zugrunde gelegt. Noto wurde 2002 von der UNESCO zum Weltkulturerbe der spätbarocken Städte des Val di Noto erklärt. Die Porta Reale (Königliches Tor) weist den Weg zum verkehrsberuhigten Corso Emanuele II. an dem sich eine Reihe von Kirchen und  anderen Prachtbauten befinden.  Am ersten der insgesamt drei Piazze an der Corso Emanuele steht die Chiesa di San Francesco d'Assisi o dell'Immacolata zu der auch ein Kloster gehört (Foto rechts).


Gleich neben der Kirche des Heiligen Franziskus, die über eine Treppe zu erreichen ist  erhebt sich die Basilica del Santissimo Salvatore. Die sizilianische Òpira dî pupi entwickelte sich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Es war aus der Tradition der Cuntastorie, den traditionellen Ritterepen der Cuntastorie hervorgegangen. Als beliebte Abwechslung im Alltag sorgten die Darbietungen für täglichen Gesprächsstoff, bei dem das aus Hinz und Kunz bestehende Publikum die verschiedenen Charaktere der Puppen kannte und  über den aktuellen Stand der Handlung, die in Fortsetzungen aufgeführt wurde, stets genau Bescheid wusste. Die Aufführungen ranken sich um Karl den Großen und seine Paladine oder um den Normannenkönig Roger II. Viele Stücke folgen dabei der Handlung des Rolandslieds oder dem Epos Orlando Furioso von Ludovico Ariosto (1474 -1533). In einer schwarz-weißen Welt kämpfen edle und tapfere Ritter in glänzenden Rüstungen gegen feindliche Schurken. Besonders  beliebte Figuren sind die Ritter Orlando und Rinaldo und die Geliebte Angelica (Foto rechts). Durch das Fernsehen war das Puppentheater vorübergehend in den Hintergrund geraten, gewann jedoch mit wieder zunehmenden Interesse an alten Traditionen und mit dem wachsenden Tourismus erneut an Bedeutung. Im Jahr 2001 wurde das sizilianische Puppentheater von der UNESCO in die Liste der Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit aufgenommen.



Die 1770 im Stil des sizilianischen Barocks vollendete Kirche Madre San Nicolò ist die Kathedrale des Bistums Noto. Charakteristisch sind die doppeltürmige, durch Säulen gegliederte Fassade (Foto links) und das Bronzeportal, das die Lebensstationen des Schutzpatrons von Noto, San Corrado Confalonieri (1290 - 1351) wiedergibt (Foto rechts).


Nachdem die Vierungskuppel über dem dreischiffigen Innenraum 1996 zusammen mit den Seitenschiffen auf Grund von Erosion und Materialermüdung einstürzte, wurde die Kathedrale  zwischen 1999 bis 2007 restauriert. Der russische Künstler Oleg Supereko malte 2009 die Kuppel mit neuen Fresken aus.


Der Bischofssitz von Noto (Foto links) gehört Antonio Staglianò (Jg. 1959), der am 22. Januar 2009 von Benedikt XVI. Ernannt und am 19. März desselben Jahres vom ehemaligen Kardinalvikar Camillo Kardinal Ruini geweiht wurde. Dem Dom gegenüber steht der Palazzo Ducezio, der ab 1746 von Vincenzo Sinatra erbaut wurde und heute als Rathaus dient (Foto rechts).   


Am Palazzo Nicolaci di Villadorata mit seinen beeindruckenden Balcone vorbei, führt die Via Nicolaci zur Chiesa di Montevergine o di San Girolamo.


Das Teatro Comunale Vittorio Emanuele (Foto links). Die Chiesa di San Domenico wurde als Klosterkirche der Dominikaner von dem Architekten Rosario Gagliardi bereits zwischen 1703 und 1727 erbaut. Die zur Straße hin konvexe Fassade ist in zwei Etagen gegliedert, von denen die erste dorische, die zweite jedoch ionische Säulen zeigt (Foto rechts).
 

Die dem Erzbischof von Mailand und bedeutenden Vertreter der Gegenreformation Carlo Borromeo (1538 - 1584) gewidmete Chiesa di San Carlo al Corso ist die Kirche des Klosters der Jesuiten in Noto (Foto links). Für seine Glanzleistungen wird Borromeo in der katholischen Kirche als Heiliger verehrt. Die Fassade der 1730 erbauten Kirche weist unter der Verwendung von freistehenden Stützen und einer konvexen Ausrichtung eine Gliederung in drei Etagen auf (Foto rechts). Unmittelbar unterhalb der Chiesa di San Domenico befindet sich die Piazza XVI Maggio mit der Fontana d'Ercole, hinter ein Informationsbüro für Touristen untergebracht ist (Foto rechts).  


Auf der Piazza XVI Maggio bot ein Händler zwei Kisten mit köstlichen, noch lebenden Weinbergschnecken an. das Angebot der Schnecken (Videoclip) to go nahm timediver ® jedoch nicht an und begab sich vielmehr Nekropolis von Pantalica.


Das Riserva Naturale der Hochebene von Pantálica kann entweder über eine 11 Kilometer lange Stichstraße von Ferla oder nach 7 Kilometern über eine ebensolche von Sortino aus erreicht werden. Die von Ferla kommende Strasse  endet genauso abrupt wie die aus Richtung Sortino auf dem gegenüberliegenden Hügel (Foto links).  Videoclip


Die einstige Hauptstadt der Sikuler war im 13. Jahrhundert entstanden. Die Anzahl von mehr als 5000 Kammergräbern und die Größe des Geländes an den zum Teil steilen Talhängen des Flusses Anapo lassen auf auf eine Besiedelung großen Ausmaßes schließen.


Die ältesten Kammergräber sind um 1270 v. Chr. entstanden, die jüngsten stammen aus dem 8. Jahrhundert v. Chr. Der Niedergang der Stadt begann mit der Ankunft der Griechen. Einzelne Grabstätten wurden jedoch noch bis in die arabische Zeit als Zufluchtsstätten, bzw. Wohnungen genutzt.


Zusammen mit Syrakus wurde die Nekropolis von Pantalica im Jahre 2005 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen.  Videoclip Nekropole Pantalica 

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