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Von meinem Hotel
Cala dell' Arena bei San Vito Lo Capo
boten sich mir diese Ausblicke.
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Ungefähr
sieben Kilometer südwestlich von Palermo bietet das in 310 Meter
über dem
Meer gelegen kleine Städtchen Monreale
mit seinem Dom eine wahre mittelalterliche Schatzkammer.
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Nicht etwa
eine übertriebene Frömmigkeit, sondern reines politisches
Machtkalkül waren im Jahre 1174 der Grund für die Errichtung
eines der großartigsten medievalen Bauwerke. Weil der
den Einfluss von Walter of the Mill, dem ehrgeizigen Erzbischof von
Palermo eindämmen wollte, setzte ihm der
normannische König Wilhelm II. (Foto
links)
kurzerhand ein neues, gleichberechtigtes Bistum vor die Nase. Auf dem
Monte
Caputo wuchs innerhalb kürzester Zeit ein festungsartig angelegter
Baukomplex
hervor, der nicht nur den Dom, sondern auch ein Kloster, einen
erzbischöflichen
Palast und eine Königsresidenz umfasste.
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6340 Quadratmeter
des Domes sind mit Gold unterlegten Mosaiken ausgekleidet, die allerlei
alt- und neutestamentarische Themen und Zyklen, aber auch z. B. die
Krönung König Wilhelms durch Jesus zum Gegenstand haben.
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Oberere Reihe:
Die Schöpfung Evas - Eva wird Adam vorgestellt.
Untere Reihe: Lot und die zwei Engel - die heiligen Catrensis,
Cassius und Castus - die Zerstörung von Sodom
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Die prachtvolle
Kassettendecke des Hauptschiffes (Foto links) Jakobs Kampf mit dem
Engel (Foto rechts).
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Der Bogen zwischen
dem Chor und der mittleren Apsis zeigt die Medaillons von
altestamentarischen Königen (Foto links) wie z. B. Salomon
(Foto rechts). |
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Der Chor und die
mittlere Apsis über der Christos Pantokrator (aus Pan
(alles) + kratía (Herscherschaft) = Allherrscher) thront, zeigt
die Hierachie der heiligen, die von Maria angeführt wird.
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Auf dem Bogen vor
der noch prächtigeren Kassettendecke der mittleren Apsis ist links
das
Abbild König Davids zu erkennen (Foto links). An der Front
der
rechten (südlichen) Apsis wurde die Kreuzigung von Petrus
dargestellt
(Foto rechts).
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timediver® vor
dem Chor (Foto links) und eine Aufnahme in seiner Blickrichtung zur
Eingangsseite der Kathedrale (Foto rechts).
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Die Sarkophage der
Normannenkönige Wilhelm I. von Sizilien (1122 -
1166) und seines Sohnes Wilhelm II. (1153- 1189) aus dem
Hause de Hauteville.
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Linkes Foto: Die
obere Obere Reihe zeigt die Apostel Johannes, Philippus,
Bartholomäus, Lukas, Jakob, Petrus, Erzengel Michael und Maria mit
dem Jesuskind. Untere Reihe: Die Heiligen Agatha, Antonius,
Blasius, Martin, Stephanus, Peter von Alexandria und Clemens. Foto
rechts: Die Heiligen Laurentius, Hilarius, Bendictus und Maria
Magdalena.
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Das Bauwerk stellt
eine einzigartige Mischung verschiedener Kulturen dar: Antike
korinthische
Säulenkapitelle, byzantinische Mosaiken, Marmorverkleidungen und
Teile
des Fussbodens aus dem muslimischen Kulturkreis, arabische Friese und
romanische
Elemente.
Die nördliche Apsis ist einem Themenkreis
um
den Apostel Paulus gewidmet (Foto rechts).
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Im linken,
nordöstlichen
Chornebenraum, der wie die Kapelle des heiligen Benedikt an der
Nordwestseite
erst im Jahre 1569 dem Dom hinzugefügt wurde, werden Tod und
Auferstehung
Christi dargestellt.
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Aus dem
über
einem liegenden Adam errichteten Kreuz , sprießen Äste
hervor,
welche die zwölf Apostel tragen. Über dem Kopf des
Gekreuzigten
ist als 13 Figur Maria dargestellt. Die im Marmorfussboden in
späterer
Zeit eingelassenen Wappenbilder zeigen die bourbonischen Lilien und
einen
Turm (Kastilien?).
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Die Sonne mit ihren
Strahlen lässt an eine ähnliche Darstellung in Bethlehem
erinnern.
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Dem Restaurator
über
die Schulter geschaut (Foto links) und ein Blick in den von 228
Doppelsäulen
und arabischen Spitzbögen getragenen Kreuzgang von Monreale
(mons
reale = königlicher Berg). Bei den Motiven der
Säulenkapitelle
wechseln sich biblische Szenen mit anderen symbolischen Darstellungen
aus
der christlichen und islamischen Welt ab.
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Der heute als Piana
degli Albanesi/Hora e Arbëreshëvet bezeichnete Ort wurde
1488
gegründet und hieß bis 1941 aufgrund des byzantinischen
Kirchenritus
der dort noch praktiziert wird offiziell Piana dei Greci
(Ebene der Griechen).
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Die Gründung
erfolgte durch christliche Albaner (Arbëresh),
die nach dem Tode ihres Nationalhelden
Skanderbeg ihre Heimat verlassen und in Sizilien neue
Siedlungsgebiete
erhalten hatten. Seit 1937 ist Piana degli Albanesi Bischofssitz der Eparchie
Piana degli Albanesi, eines der zwei italo-albanischen
Bistümer.
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Die Karte zeigt
auch
weitere Verbreitung der Arbëresh in Kalabrien und Apulien und der
anderen
albanischen Dialekte auf dem Balkan. Gegenüber der
albanisch-orthodoxen
Kirche steht ein Kriegerdenkmal aus dem Ersten Weltkrieg
(Foto
rechts).
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Das bereits vom
griechische
Geschichtsschreiber Diodorus Siculus im Jahre 396 v. Chr. als
Kephaloidion
erwähnte Cefalù entstand auf der Rocca di
Cefalù,
einem 270 Meter hohen Kalkfelsens. Unter römischer Herrschaft
hieß
die Stadt ab 254 v. Chr. Cephaloedium. Um 858 n. Chr. wurde die Stadt
von
den Arabern, 1063 von den Normannen erobert. Unter König Roger II.
wurde
der Stadtkern an den Fuß des Kalkfelsens verlegt, wodurch
Cefalù
im 12. Jahrhundert seine Blütezeit erleben sollte....
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Aus dieser Zeit
stammt
die Osterio Magno, die möglicherweise als Residenz
für Roger
II. gedient hatte, im Laufe der Jahrhunderte jedoch vielfach umgebaut
wurde.
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Man weiss nicht so
genau was das neben den typischen Käseknollen hängt. In der
Via
Vitorio Emanuele befindet sich das Lavatoio medivale.
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...ein
öffentlicher
Waschplatz aus arabischer Zeit, dessen Becken sich ständig mit
frischem
Wasser füllen und bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts von den
Frauen
Cefalùs als Waschplatz genutzt wurden.
Videoclip
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Der Dom San
Salvatore
an der Piazza Duomo wurde unter Roger II. im Jahr 1131 begonnen, der
auch
hier begraben sein wollte. Friedrich II.
ließ
den Leichnam seines Grossvaters in den Dom von Palermo umbetten. Zwei
wuchtige
Glockentürme flankieren die Fassade.
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Die Weihe der
Kirche
erfolgte jedoch erst 1267. Die dreischiffige Säulenbasilika zeigt
die
typischen Stilmerkmale der arabisch- byzantinisch- normannischen
Kunst.
Im Inneren ist der Dom mit aufwändigen Goldmosaiken ausgestattet.
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Die
Säulenkapitelle
zeigen verschiedene Herrschaftsattribute.
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Zwei wuchtige
Glockentürme flankieren die Fassade. Die dreischiffige
Säulenbasilika
zeigt die typischen Stilmerkmale der arabisch-byzantinisch-
normannischen
Kunst. Zwei wuchtige Glockentürme flankieren die Fassade. Im
Inneren
ist der Dom mit aufwändigen Goldmosaiken ausgestattet.
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Anders als im Dom
von Monreale zeigt die Apsis nicht einen richtenden Gott sondern einen
gütigen
Christus Pantokrator. Unmittelbar hinter der Kathedrale
erhebt
sich der köpfförmige Kalkfelsen, der einst als Burgberg
diente.
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