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Die Tempelanlage von Tarxien besteht
aus vier einzelnen, aufeinander folgenden und baulich miteinander
verbundenen Tempeln. Der Name leitet sich von 'Tirxa' ab und bedeutet
'große Steinplatte'. Der mitten in einem Wohngebiet liegende
Tempelkomplex ist momentan für Besucher geschlossen, da er mit
einer Überdachung versehen wird. Die beiden Fotos der Anlage
konnte timediver® über
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.....Zaun/Mauer
aufnehmen. Das Bild des Tierfrieses stammt aus
einem Video, welches timediver® bei seinem ersten Besuch im Mai
1993
gefilmt hatte.
Die Anlage aus der Jungsteinzeit ist seit 1992 Teil der UNESCO-Weltkulturerbestätte 'Megalithische
Tempel von Malta'.
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Nur
wenige Hundert Meter von den Tempel entfernt, wurde 1902 bei
Straßenbauarbeiten das Hypogäum
von Ħal-Saflieni entdeckt. Es handelt sich um eine
zwischen 3800 und 2500 v. Chr. genutzte unterirdische Anlage, die wohl
als Heiligtum und für die Bestattung dessen Priesterinnen diente.
Das Hypogäum wurde 1980 in die Liste des UNESCO als Weltkulturerbe
aufgenommen. Insgesamt umfasst das Hypogäum auf knapp 500
Quadratmetern über 30 Räume und Nischen. Die Tatsache, dass
der Bau über drei Stockwerke (!) etwa 15 Meter tief in die Erde
führt, unterscheidet das Hypogäum von anderen neolithischen
Tempelanlagen und führte zu heftigen wissenschaftlichen Debatten
über den Zweck des Bauwerks.
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Für
einen Besuch des Hypogäums muss man sich entweder bereits Wochen
oder Monate vorher im Internet (www.heritagemalta.org) anmelden (30 €)
oder sich für eine 'Lastminute-Karte' morgens ab 08:00 Uhr am
Museum of Fine Arts in La Valletta (35 €) einfinden. Ab August 2015 wird
das Hypogäum ein
Jahr lang für den Besucherverkehr wegen Restaurationsarbeiten
geschlossen.
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Die
Höhle von Għar Dalam
(Höhle der Finsternis) im Wied Dalam (Tal der Finsternis) mit
ihrem ausgetrockneten unterirdischen Flusslauf wurde im Jahre 1865 von
dem Italiener Arturo Issel (1842 – 1922) entdeckt.
Sie erstreckt sich über 250 Meter und verzweigt sich am Ende in
mehrere kleine Verästelungen.
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Der
begehbare und beleuchtete Bereich von ca. 80 Metern ist
durchschnittlich zehn Meter breit und fünf bis acht Meter hoch.
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Vereinzelte
Stalagtiten und Stalagmiten (Foto links) weisen auf
einstige Tropfsteinbildung hin. Die Funde in den Ablagerungsschichten
sollten die wissenschaftlichen Erkenntnisse über die maltesische
Vorgeschichte revolutionieren. In den oberen Sedimenten fanden sich
7500 Jahre alte menschliche Skelette und Tonscherben, die den
Gefäßen sizilianischer Kulturen stark ähneln. Għar
Dalam ist damit die älteste Siedlung auf Malta. In den danach
freigelegten Bodenschichten (Foto rechts) fanden sich unter anderem
Skelettteile von Zwergflusspferden, Zwergelefanten,
Riesenschwänen, Bären, Wölfen. Vor zwei Millionen Jahren
war Malta sowohl mit dem europäischen als auch mit
nordafrikanische Festland mit Landbrücken verbunden. Das
damals von Südeuropa bis Nordafrika herrschende tropische Klima,
erklärt die Verbreitung dieser Tiere. Ein kleiner Teil der
Skelette wurde im Laufe von 1,7 Mio. Jahren angeschwemmt und mit
Sedimenten bedeckt. Mit dem Versiegen des Flusses vor etwa 300.000
Jahren fanden die Ablagerungen ein vorläufiges Ende. Mit dem
Versinken der Landbrücke starben die Großtiere wegen
Nahrungsmangel und Klimaveränderung aus. Während ein Teil der
aufgefundenen Knochenreste an Ort und Stelle belassen wurde.....
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... wird
ein anderer Teil, wie dieser Unterkiefer (Foto rechts) eines
Zwergflusspferdes im angegliederten Museum ausgestellt.
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Die alte Hauptstadt Maltas ist das von den
Phöniziern um 1000 v. Chr. als Malet (Zufluchtsort)
gegründete Mdina. Von den Römern
Melita genannt, liegt die Stadt im Zentrum der Insel auf einem 185
Meter hohen Ausläufer des Dingli-Plateaus. Die Grundlagen für
das heutige Stadtbild wurden unter der arabischen Herrschaft ab 870
nach Chr. geschaffen. Während sie den ummauerten Teil der Stadt
als Mdina bezeichneten, nannten sie den davor liegenden Rabat (wo die
Pferde angebunden werden).
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Die Hauptbastion im Südwesten (Foto
links) markiert die 'Grenze' zu heutigen Schwesterstadt Rabat. Das
triumphbogenartige Haupttor
(Foto rechts) ließ der 66. Ordensgroßmeister Fra’ Antonio Manoel de Vilhena im Jahre
1724 als Ersatz für ein älteres Tores mit Zugbrücke
errichten.
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An Stelle
der im Jahre 1693 durch ein Erdbeben zerstörten Kathedrale aus der
Normannenzeit wurde 1702 die St.
Pauls's Cathedral (Foto links) von Bischof Palmieri geweiht. Ein
mittelalterlicher Palazzo (Foto rechts).
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Das
heutige Cathedral Museum wurde
um 1735 als Priesterseminar errichtet (Foto links). In den engen
Gassenschluchten Mdinas (Foto Mitte), das seine Hauptstadttrolle an La
Valletta verloren hat, leben heute noch etwa 400 Menschen. Bereits
während der englischen Kolonialherrschaft erhielt Mdina daher den
Beinamen 'Silent City'.
Das 'Griechische Tor' an der
Nordwestbastion (Foto rechts).
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Die
Hauptbastion mit Blickrichtung 'Griechisches Tor' (Foto links) und
'Haupttor' (Foto rechts).
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Videoclip
nordwestlicher- nördlicher Panoramablick von Mdina aus
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