• Letzte Aktualisierung: 14.06.2015

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Repubblika ta’ Malta

La Valletta
St. Johns Co-Cathedral / Großmeisterpalast

             

Die St. John’s Co-Cathedral wurde zwischen 1573 und 1578 unter dem 51. Großmeister des Malteserordens (vormals Johanniterorden), Fra' Jean de la Cassière, genannt l'Evêque (Reg. 1572 - 1581) als repräsentative Klosterkirche an der Ordenszentrale. errichtet. Die vollständige Ausstattung des Innenraums benötigte jedoch über 100 Jahre.  Da sich der eigentliche Bischofssitz  in Mdina befindet, erhob Papst Pius VII. im Jahre 1820 die Kirche zur Co-Kathedrale, um dadurch ihre Bedeutung für Land und Stadt auch nach der Vertreibung der Malteserritter durch Napoleon im Jahre 1798 zu unterstreichen;. Geweiht ist sie dem heiligen Johannes dem Täufer, Schutzpatron des Malteserordens. Das Innere der Kathedrale wurde im Stil des Hochbarock sehr kunstvoll und reich dekoriert. Das Hauptschiff (Foto links) ist 53 Meter lang und mit den Seitenkapellen 15 Meter breit. Anstelle von Seitenschiffen finden sich an den Längsseiten reich verzierte Kapellen, die jeweils einer „Zunge“ des Ordens zugeordnet und ihrem Schutzheiligen, Johannes dem Täufer, geweiht waren.  Die 'deutsche Kapelle' (Foto rechts) ist der Erscheinung des Herrn und den Heiligen Drei Königen gewidmet, deren Reliquien im Kölner Dom verehrt werden. Das Gemälde wurde vom maltesischen Maler Stefano Erardi geschaffen.
Die Empore an der Westwand wird von der rot-weißen Ordensflagge gekrönt. In der Sakristei hängen diverse britische und maltesische Flaggen.
Das Grabmahl von Fra’ Marc’Antonio Zondadari (Reg. 1720 - 1722), dem  65. Großmeister des Malteserordens (Foto rechts).  Ein Blick durch die Kapellen von Deutschland, Italien, Frankreich un der Provence (Foto Mitte).  Das Dach des Hauptschiffes besteht aus mehreren, mit aufwendigen Gemälden versehenen Abteilungen (Foto rechts).
Das achtzackige Malteserkreuz mit Kronen und anderen Hoheitsabzeichen (Foto links).  Im Mittelpunkt des leicht erhöhten Chorraums steht ein Hochaltar aus Marmor, Gold und Lapislazuli (Foto rechts).
Das Grabmal Fra′ Nicolas Cotoner y de Oleza (Reg. 1663 - 1680), dem 61. Großmeister des Malteserordens (Foto links).  Die Kapelle der Madonna von Philermos (Foto Mitte). Die Kapelle der 'englisch-bayerischen' Zunge (Foto rechts). Zu diesem Phänomen kam es, weil nach der von Heinrich VIII. durchgeführten Reformation, nur noch wenige Engländer dem katholischen Orden beitraten. Die bisherige 'englische Zunge' wurde daher durch neue Ordensbrüder aus Bayern aufgefüllt.
Nur wenige Meter von der St. John’s Co-Cathedral entfernt befindet sich der einstige Großmeisterpalast der Malteserritter. Nachdem man den Eingang passiert hat, gelangt man zuerst in den Prince Albert Court (Fotos rechts und links).
Einige Räumlichkeiten im Obergeschoß des Großmeisterpalastes sind der Öffentlichkeit zugänglich, wie ein Teil des Armoury-Korridors (Foto links), dessen Fussboden mit Intarsien der Großmeisterwappen geschmückt sind. Das Wappen des 70. Ordensgroßmeisters  Fra' Emmanuel de Rohan-Polduc (Reg. 1775 - 1797) .
Der kleine Ratssaal (Tapestry Chamber) des Ordens ist mit zehnkostbaren Wandteppichen aus der Hofweberei Ludwig XIV. verziert, welche exotische Motive aus Afrika, der Karibik und Südamerika zeigen  (Foto links). In der einstigen Dining Hall (Speisesaal) finden sich Porträts der britischen Königsfamilie (Foto rechts).
Im ehemaligen Waffenarsenal befindet sich der Große Ratssaal, auch Throneroom, welcher heute als Sitzungssaal des maltesischen Parlaments genutzt wird. Die zwölf Felder des Frieses zeigen Begebenheiten.....
....während der Großen Belagerung durch die Osmanen im Jahre 1565. Blick in den Neptune's Court (Foto rechts).
Im Conference Room finden sich Friese über die Frühzeit des Ordens sowie eine Reihe von Gegenständen und Gefäßen aus dem ehemaligen Ordensspital (Sacra Infermeria). Ein Hinweis auf die weit reichenden Beziehungen der Johanniter sind zwei chinesische und vier persische Vasen.  Die Kassettendecke des Conference Rooms wird  durch Tatzenkreuze geziert (Foto rechts.)
In den einstigen Pferdestellen des Großmeisterpalastes  ist seit 1976 die Palace Armoury (Rüstkammer) untergebracht. Da bei Tod eines Ordensbruders seine Rüstung und all seine Waffen in den Besitz des Ordens übergingen, verfügte dieser über ausreichend Kriegsgerät um mehrere Tausend Mann auszustatten.  Bis heute sind noch etwa 5800 Waffen aller Art erhalten geblieben. Kettenhemden aus der Frühzeit des Ordens (Foto links) und diverse Plattenpanzer zum Schutz verschiedener Körperteile aus dem 16. Jahrhundert (Foto rechts).
Ein reich verzierter Morion aus dem frühen 16. Jahrhundert  (Foto links).  Zwei geschlossene Kavalleriehelme im Savoyard Stil (Norditalien, 1600 - 1630) , auch Death's Head Burgonet oder Totenkopf genannt (Foto rechts).
Ein Anachronismus par ex­cel­lence: Ritterrüstungen und Kanonen.
Frühe Schießstöcke und Kanonenkugeln aus Stein. (Foto links). Zeremonialschwert und Regalia eines Ordensbruders (Foto rechts).
Der alte (Foto links) und neue Zugang (Porta del Soccorso; Foto rechts) zum National War Museum, das im Fort St. Elmo untergebracht ist.
Rechts das Wappen des  44. Großmeisters des Ordens Fra' Philippe de Villiers de l’Isle-Adam (Reg. 1521 - 1534), der den Johanniterorden nach einem ehrenvollen Abzug aus Rhodos und nach mehreren Jahren mit vorübergehendem Ordensdomizilen in Candia, Messina, Viterbo und Nizza nach Malta führte. Rechts vorne im linken Bild das Wappen des 51. Großmeisters des Ordens Fra' Jean de la Cassière, genannt l'Evêque (Reg. 1572 - 1581) war vom 30. Januar 1572 bis zu seinem Tod der 51. Großmeister des Malteserordens. Während seiner Herrschaft herrschte Unzufriedenheit und Zwietracht im Orden.

Die restaurierten und brach liegenden Gebäude des Forts St. Elmo.
Propeller, Scheinwerfer und Flak erinnern an die Zweite Belagerung und Bombadierung Maltas durch Italiener und Deutsche während des Zweiten Weltkrieges. Malta diente den Alliierten aufgrund seiner strategisch günstigen Lage als Stützpunkt. Die Insel wurde in der Folge von über 2.000 deutschen und italienischen Luftangriffen getroffen, denen mehr als 1.500 Malteser zum Opfer fielen. Auf die Insel fielen, auf die Fläche bezogen, die meisten im Zweiten Weltkrieg abgeworfenen Bomben und Winston Churchill nannte Malta den 'unversenkbaren Flugzeugträger'. In Anerkennung des Mutes und der Tapferkeit während der Angriffe verlieh der damalige britische König Georg VI. der maltesischen Bevölkerung am 15. April 1942 das Georgs-Kreuz, welches seitdem die maltesische Flagge ziert.
Nur wenige Wochen nach dem Fall der Berliner Mauer trafen sich vom 02. bis 03. Dezember 1989 Michail Gorbatschow und George HW Bush zu Gesprächen auf Malta. Dies war ein weiterer Schritt zur Beendigung des Kalten Krieges zwischen den USA und der Sowjetunion.

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