• Letzte Aktualisierung: 17.06.2013

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O‘zbekiston Respublikasi

Ўзбекистон Республикаси
Republik Usbekistan
                  


 
....nach der 1 Kilometer langen Fahrt mit dem Kleinbus befindet sich der Reisende nämlich immer noch in Turkmenistan, was durch einen Stacheldrahtzaun und eine weitere turkmenische Kontrollstelle deutlich wird. Erst nachdem diese passiert wurde, gelangt man über eine kleine Brücke auf usbekisches Territorium in der Provinz Choresm (Xorazm), wo man von drei Türmen begrüsst wird (Foto links). Nachdem man auch dort  Pass- und Zollkontrolle überstanden hat, muss man erneut mit seinem Gepäck zu Fuss zurücklegen, ehe ein usbekischer Bus mit Fahrtrichtung der Oasenstadt Khiva (Chiwa/Xiva) bestiegen werden kann.


Als vermeintlich freundliche Begrüßungsgeste gab es für 50 Euro ein dickes Bündel mit 135.000 Som. Wie sich später herausstellen sollte war der Wechselkurs von 1 : 2700 nicht besonders freundlich, da man anderswo 3000 UZS für einen Euro bekommen konnte. An den Verwaltungsgrenzen innerhalb Usbekistans zwischen den 12 Viloyatlar (Provinzen), der Toshkent shan (Stadt Taschkent) und der (Autonomen) Republik Karakalpakstan gibt Kontrollstellen, die man jedoch meistens anstaltslos passieren kann (Foto rechts). gibt es Kontrollstellen, die jedoch in den meisten Fällen anstaltslos passiert werden können.





Die Qaraqalpaqstan Respublikasi (Karalpakistan, Karakalpakien) nimmt ein knappes Drittels des usbekischen Staatsgebiet ein. Im Jahre 2009 setzte sich die Bevölkerung aus 36 % Usbeken, 33 % Karakalpaken , 25 % Kasachen, 6 % Turkmenen, Russen und anderen ethnische Minderheiten zusammen. Die autonome Republik hat ein eigenes Parlament, einen eigenen Ministerrat, eine eigene Flagge sowie ein eigenes Wappen (rechts). Die Karakalpaken gehörten im Laufe der Jahrhunderte vielen regionalen Staaten an. Im Dezember 1917 wurde der Alasch-Orda-Staat ausgerufen, von dem Karakalpakistan als kirgisisches Territorium  und seine turkstämmigen Bewohner als Kasak-Kirgisen angesehen wurden.  1920, nach der Zerschlagung des Alasch-Orda-Staates wurde der Norden Karakalpakistans mitsamt dem Kysylkum-Gebiet (heutige usbekische Provinz Navoiy) Kirgisischen ASSR (heutiges Kasachstan) innerhalb der RSFSR der zugeordnet. Der Süden der Region war bis 1924 Teil der Sowjetischen Volksrepublik Choresm. Am 27. Oktober 1924 wurde Karakalpakistan zuerst als autonome Oblast , ab 20. März 1932 als Karakalpakische Autonome Sozialistische Sowjetrepublik (ASSR) Teil der Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjet Republik (RSFSR). Am 5. Dezember 1936 wurde die Karakalpakische ASSR Teil Usbekistans, danach bis 1991 teil der Usbekischen SSR). Mit der Auflösung der Sowjetunion gab es für die Karakalpaken die  Möglichkeit, entweder bei Usbekistan zu bleiben, was zwischen 1989 -1992 nur von einer Minderheit befürwortet wurde oder der Anschluss an das sprachverwandte Kasachstan. Die Karalpaken entschieden sich für eine weitgehende Autonomie innerhalb Usbekistans. Als Anrainer des auch weiterhin dramatisch schrumpfenden Aralsees steht die kleine Republik neben dem großen Nachbarn Kasachstan im regionalen und internationalen Fokus.


Einer der wichtigsten Flüsse Zentralasiens ist der Amudarja, der im Altertum: Oxos, Oxus, Oaxus oder Uaxos genannt wurde. Er entsteht an der Grenze von Afghanistan und Tadschikistan aus der Vereinigung des Pjandsch und des Wachsch. Nach diesem Zusammenfluss bildet der Oberlauf des Amudarja für ein kurzes Stück die Grenze Afghanistans zu Usbekistan sowie Afghanistans zu Turkmenistan. Danach zweigen von ihm  nach Westen der Karakumkanal, nach Osten der Qarshi-Kanal zum Talimardschan-Stausee ab. In seinem weiteren Verlauf in nordwestlicher Richtung bildet der Fluss nun die Grenze zwischen den Wüsten Karakum (Schwarzer Sand) und Kysylkum (Roter Sand), sowie teilweise zwischen Usbekistan und Turkmenistan. In seinem Unterlauf bildet der Amudarja die Großoase Choresm , bevor er in Karakalpakistan ein Binnendelta erreicht, wo er vor Jahrzehnten in den Aralsee mündete. Heute erreicht der Amudarja die verbliebenen Reste des Aralsees jedoch nicht mehr, denn seine kläglichen Reste versickern und verdunsten vorher in der Wüste (Karte links). Von Usbekistan kann die Post problemlos in alle Welt verschickt werden, wobei eine Briefsendung nach Deutschland in der Regel zwischen einer und drei Wochen dauert. 

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