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....nach der 1 Kilometer
langen Fahrt mit dem Kleinbus befindet sich der Reisende nämlich
immer noch in Turkmenistan, was durch einen Stacheldrahtzaun und eine
weitere turkmenische Kontrollstelle deutlich wird. Erst nachdem diese
passiert wurde, gelangt
man über eine kleine Brücke auf usbekisches Territorium in
der
Provinz Choresm (Xorazm), wo man von drei Türmen begrüsst
wird
(Foto links). Nachdem man auch dort Pass- und Zollkontrolle
überstanden
hat, muss man erneut mit seinem Gepäck zu Fuss zurücklegen,
ehe
ein usbekischer Bus mit Fahrtrichtung der Oasenstadt Khiva
(Chiwa/Xiva) bestiegen werden kann.
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Als vermeintlich
freundliche Begrüßungsgeste gab es für 50 Euro ein
dickes Bündel mit 135.000 Som. Wie sich später herausstellen
sollte war der Wechselkurs von 1 : 2700 nicht besonders freundlich, da
man anderswo 3000 UZS für einen Euro bekommen konnte. An den
Verwaltungsgrenzen innerhalb Usbekistans zwischen den 12 Viloyatlar
(Provinzen), der Toshkent shan (Stadt
Taschkent) und der (Autonomen) Republik Karakalpakstan gibt
Kontrollstellen,
die man jedoch meistens anstaltslos passieren kann (Foto rechts).
gibt es Kontrollstellen, die jedoch in den meisten Fällen
anstaltslos
passiert werden können.
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Die Qaraqalpaqstan
Respublikasi (Karalpakistan, Karakalpakien) nimmt ein
knappes Drittels des usbekischen Staatsgebiet ein. Im Jahre 2009 setzte
sich die Bevölkerung
aus 36 % Usbeken, 33 % Karakalpaken , 25 % Kasachen, 6 % Turkmenen,
Russen
und anderen ethnische Minderheiten zusammen. Die autonome Republik hat
ein
eigenes Parlament, einen eigenen Ministerrat, eine eigene Flagge sowie
ein
eigenes Wappen (rechts). Die Karakalpaken gehörten im Laufe der
Jahrhunderte
vielen regionalen Staaten an. Im Dezember 1917 wurde der Alasch-Orda-Staat
ausgerufen, von dem Karakalpakistan als kirgisisches
Territorium
und seine turkstämmigen Bewohner als Kasak-Kirgisen angesehen
wurden.
1920, nach der Zerschlagung des Alasch-Orda-Staates wurde der Norden
Karakalpakistans
mitsamt dem Kysylkum-Gebiet (heutige usbekische Provinz Navoiy)
Kirgisischen ASSR (heutiges Kasachstan) innerhalb der
RSFSR
der zugeordnet. Der Süden der Region war bis 1924 Teil der
Sowjetischen
Volksrepublik Choresm. Am 27. Oktober 1924 wurde Karakalpakistan zuerst
als autonome Oblast , ab 20. März
1932 als Karakalpakische Autonome Sozialistische
Sowjetrepublik
(ASSR) Teil der Russischen Sozialistischen
Föderativen
Sowjet Republik (RSFSR). Am 5. Dezember 1936 wurde die Karakalpakische
ASSR
Teil Usbekistans, danach bis 1991 teil der Usbekischen SSR). Mit der
Auflösung
der Sowjetunion gab es für die Karakalpaken die
Möglichkeit,
entweder bei Usbekistan zu bleiben, was zwischen 1989 -1992 nur von
einer
Minderheit befürwortet wurde oder der Anschluss an das
sprachverwandte
Kasachstan. Die Karalpaken entschieden sich für eine weitgehende
Autonomie
innerhalb Usbekistans. Als Anrainer des auch weiterhin
dramatisch schrumpfenden Aralsees steht die kleine
Republik
neben dem großen Nachbarn Kasachstan im regionalen und
internationalen
Fokus.
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Einer der wichtigsten Flüsse
Zentralasiens ist der Amudarja, der im Altertum: Oxos,
Oxus, Oaxus oder Uaxos genannt wurde. Er entsteht an der
Grenze von Afghanistan und Tadschikistan aus der Vereinigung des
Pjandsch und des Wachsch. Nach diesem Zusammenfluss bildet der Oberlauf
des Amudarja für ein kurzes Stück die Grenze Afghanistans zu
Usbekistan sowie Afghanistans zu Turkmenistan. Danach zweigen von
ihm nach Westen der Karakumkanal, nach Osten der Qarshi-Kanal zum
Talimardschan-Stausee ab. In seinem weiteren Verlauf in nordwestlicher
Richtung bildet der Fluss nun die Grenze zwischen den Wüsten
Karakum (Schwarzer Sand) und Kysylkum
(Roter Sand), sowie teilweise zwischen Usbekistan und Turkmenistan. In
seinem Unterlauf bildet der Amudarja die Großoase
Choresm , bevor er in Karakalpakistan ein Binnendelta
erreicht, wo er vor Jahrzehnten in den Aralsee mündete.
Heute erreicht der
Amudarja die verbliebenen Reste des Aralsees jedoch nicht mehr, denn
seine
kläglichen Reste versickern und verdunsten vorher in der
Wüste (Karte
links). Von Usbekistan kann die Post problemlos in alle Welt verschickt
werden,
wobei eine Briefsendung nach Deutschland in der Regel zwischen einer
und
drei Wochen dauert.
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