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P l o v d i v

Das Gebiet der heutigen Stadt war bereits seit dem 2. Jahrtausend v. Chr. von den Thrakern besiedelt, die dort im 5. vorchristlichen Jahrhundert die Stadt Eumolpias gründeten. Nachdem die Stadt 342 v. Chr. von Philipp v. Makedonien erobert wurde, hieß sie Philippolis. Als Hauptstadt der römischen Provinz Thrakien wurde die Stadt 46 n. Chr. in Trimontium umbenannt.
Mit der Teilung des römischen Reiches im 4. Jahrhundert gehörte sie zum byzantinischen Herrschaftsbereich, bis sie im Jahre 834 von Khan Krum dem Ersten Bulgarischen Reich eingegliedert wurde. In den folgenden Jahrhunderten wechselten sich Bulgaren und Byzantiner mehrmals als Herrscher über die Stadt ab, bis sie im Jahre 1346 von den Osmanen erobert wurde und als Philipe zu einer blühenden Handelsstadt avancierte.
1878 wurde Plovdiv die Hauptstadt der autonomen osmanischen Provinz Ostrumelien, die schließlich 1885 mit dem neuen bulgarischen Staat vereinigt wurde. Die Altstadt erhebt sich auf dem Taksim Tepe (Wasserscheidenhügel), einem der drei Hügel der Stadt.

Stadttor Chisar Kapija (5. Jh.)

Stadtwappen

Stadtmauer

Etnographisches Museum - Etnografski Musej

Turm der Sveti Konstantin i Elena (1832)



Foto links: Das im "Plovdiver Barock" der Wiedergeburtsarchitektur errichtete Georgiadi-Haus (1848) beherbergt das Georgi Kǔšta Musej.
Foto Mitte: Fassade neben dem Danov-Haus. Zur Zeit der bulgarischen Widergeburt Mitte des 19. Jh. gründete Christo Danov das erste Verlagshaus Bulgariens.
Foto rechts: Das römische Stadion (2. Jh.) bot einst 30.000 Zuschauern Platz.


Das z. Z. Kaiser Trajans im 2. Jh. erbaute Theater wurde Ende des 4. Jahrhunderts durch ein Erdbeben beschädigt und verschüttet, bis seine Ruinen 1981 durch Bauarbeiter zufällig entdeckt wurden. Vollständig ausgegraben und restauriert bietet es heute wieder 3000 Zuschauern Platz.

Džumaja Moschee (14.-16. Jh.)

Plovdiv liegt am Fluss Marica.