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N e s e b ŭ r
Der vor mehr als 3000 Jahren von thrakischen Fischern als Menabria gegründete Ort wurde im Jahre 1983 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erhoben.
Nachdem sich im 6. vorchristlichen Jahrhundert dorische Siedler aus Megara niederliessen wurde es als griechische Kolonie zu einem befestigten regionalen Handels- und Kulturzentrum.
Der Name Nesebur erinnert an Khan Krum, in dessen Besitz der Ort nach seinem Sieg über die Byzantiner (813) gelangen sollte.


Rekonstruierte Reste der byzantinischen Stadtbefestigung (7. nachchristliches Jahrhundert und davor).

Sv. Petka Pareska ist eine von ursprünglich 80 Kirchen Nesebars. (14. Jh.)

Sv. Sofia (Starata Metropolica) ist als "alte Metropolitenkirche" aus dem 5. Jh. der älteste Sakralbau.

Nachdem die Osmanen 1878 nach mehr als 500 Jahren das Land verlassen hatten, kam es zur nationalen Wiedergeburt Bulgariens. Aus dieser Varaszdane genannten Zeit stammen die im Wiedergeburtsstil erbauten Häuser.

8 Km südlich von Pomorie liegt ein thrakische Hügelgrab "Trakijskata Grobnica" aus dem 2. nachchristlichen Jh.

In die auf einer Halbinsel gelegene Altstadt Nesebars gelangt man, wenn nicht über den Wasserweg, nur über eine schmale
Zufahrtstrasse, an deren Seite noch eine eindrucksvolle Windmühle steht.

Stele eines thrakische Reiters
aus dem 5. vorchristlichen. Jahrhundert.
(Archäologisches Museum Nesebar)

Durch einen Gang gelangt man in ein kuppelförmiges Gewölbe, in dessen Mitte sich eine hohe Säule mit 3 m Durchmesser befindet, die am oberen Ende pilzförmig in das Deckengewölbe übergeht. In der Säule befindet sich das eigentliche Grab.