• Letzte Aktualisierung: 18.05.2010
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Waterloo

 Belle-Alliance  

     
                       
In einer für Europa alles entscheidenden Schlacht stand am 18. Juni 1815 die Armee Napoleon Bonapartes den verbündeten britischen und preußischen Heeren gegenüber. Mit  72.000 : 115.000 Soldaten war das französische Heer den Verbündeten zwar zahlenmäßig unterlegen,
besaß jedoch mit 15.000 : 12.000 ein größeres Kavalleriekontingent und mit 246 : 156 Kanonen eine überlegene Artillerie. In Anbetracht von mehr als 47.000 Toten und Verletzten bekommt der lockere Popsong Waterloo , mit dem die schwedische Gruppe ABBA am 6. April 1974 den 19. Eurovison Song Contest im englischen Seebad Brighton gewann, einen schlechten Beigeschmack.



 L’Église Saint-Joseph de Waterloo wurde am 19. Februar 1690 geweiht. Nach der Annexion der Österreichischen Niederlande durch Napoleon wurde die Kirche vom französischen Staat an den Pariser Spekulanten Thomas Gillet verkauft. Gilllet ließ das Gebäude ausschlachten und verkaufte Metalle pp. als Rohstoffe weiter. Infolge des Konkordats zwischen Napoleon und dem Papst konnten die Bürger von Waterloo die
Kirche zurückkaufen und am 10. Juni 2006 wieder eine Messe feiern. In der Folgezeit wurde eine Reihe von Renovierungsarbeiten und stilitischen Umbauten durchgeführt. Das marmorne Epithaph im Narthex (1858) errinert an die in der Schlacht gefallenen britischen Offiziere und Soldaten.


Gegenüber der Kirche befand sich das Hauptquartier des britischen Feldmarschalls Arthur Wellesley, 1. Duke of Wellington.
Heute beherbergt es das Wellington Museum.
Die Taverne heisst zwar le Bivouac de l' Empereur, wurde jedoch erst nach der Schlacht als erstes Privates Gebäude am Rande des Schlchtfelds errichtet. Der größte Teil des heutigen Restaurants "Le Cambronne Inn" wurde erst  in den 1950er Jahren erbaut.  



 226 Stufen führen den Butte du Lion hinauf...
Der imperiale Adler hält die Weltkugel.
...und auch wieder hinab.


König Wilhelm I. ließ das Denkmal in einer dreijährigen Bauzeit (1823 - 1826) errichten. Der aus  290.485 m³ Erde aufgeschüttete künstliche Hügel ist 41 hoch und besitzt an seiner Basis einen Umfang von 520 m. Der Heuvel met de Leeuw  wurde an der Stelle errichtet, von der man annahm, dass dort der damalige Prinz von Oranien und spätere König Wilhelm II. in  der Schlacht am 18. Juni 1815 verwundet worden war.


Vom Butte du Lion hat man einen hervorragenden Blick auf das Schlachtfeld. Eine Metalltafel zeigt die Aufstellung der feindlichen Armeen.
Napoleon Bonaparte wurde nach seiner Niederlage auf die im Atlantik gelegene Insel Sankt Helena verbannt, wo er am 15. Mai 1821 verstarb.
Unter Leitung Fürst Metternichs stellte der Wiener Kongress (18. 09.1814 - 09.06.1815) den politischen status quo ante von 1792 wieder her.


Unmittelbar neben dem Butt du Lion befinden sich der Ticket- und Souvenirshop (links) und die 1912 erbaute Rotunde mit dem 110 x 12 hohen Panorama der Schlacht. Dem Shop ist ein Kino angegliedert, in dem zwei Filme vorgeführt werden. Das Waterloo-Panoram a zeigt die entscheidenden Momente der Schlacht am 18. Juni 1815, gegen 16:00 Uhr.


Marschall Michel Ney an der Spitze der französischen Kavallerie.
Der Hohlweg von Ohain.

 
Gegenangriff der holländischen Kavallerie.
Der Herzog von Wellington und sein Stab.


Das Gebäude gegenüber des Waterloo-Panoramas beherbergt ein Wachsmuseum und andere Vermächtnisse der Schlacht....


V. l. n. r.: Marschall Ney, General Reille, General Cambronne, Marschall Soult, Marschall Bertrand, General Drouot, General Kellermann.



Denkmal für die King’s German Legion, die von 1803 - 1815 in britischen Diensten gegen Napoleon Bonaparte gekämpft hatte.
Dieses Denkmal wurde 1817 zu Ehren von
Lt. Colonel Gordon errichtet. Er starb im britischen Hauptquartier, nachdem ihm eine Kanonenkugel ein Bein abgerissen hatte....
... ihm gegenüber steht das im Jahre 1914 errichtete Monument aux Belges zum Gedenken an die am 18. Juni 1815 in der Schlacht gefallenen Belgier.