In einer für Europa
alles entscheidenden Schlacht stand am 18. Juni 1815 die Armee Napoleon Bonapartes
den verbündeten britischen und preußischen Heeren gegenüber.
Mit 72.000 : 115.000 Soldaten war das französische Heer den Verbündeten
zwar zahlenmäßig unterlegen,
besaß jedoch mit 15.000 : 12.000 ein größeres Kavalleriekontingent
und mit 246 : 156 Kanonen eine überlegene Artillerie. In Anbetracht
von mehr als 47.000 Toten und Verletzten bekommt der lockere Popsong Waterloo
, mit dem die schwedische Gruppe ABBA am 6. April 1974 den 19. Eurovison
Song Contest im englischen Seebad Brighton gewann, einen schlechten Beigeschmack.
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L’Église
Saint-Joseph de Waterloo wurde am 19. Februar 1690 geweiht. Nach der
Annexion der Österreichischen Niederlande durch Napoleon wurde die Kirche
vom französischen Staat an den Pariser Spekulanten Thomas Gillet verkauft.
Gilllet ließ das Gebäude ausschlachten und verkaufte Metalle
pp. als Rohstoffe weiter. Infolge des Konkordats zwischen Napoleon und dem
Papst konnten die Bürger von Waterloo die
Kirche zurückkaufen und am 10. Juni 2006 wieder eine Messe feiern.
In der Folgezeit wurde eine Reihe von Renovierungsarbeiten und stilitischen
Umbauten durchgeführt. Das marmorne Epithaph im Narthex (1858) errinert
an die in der Schlacht gefallenen britischen Offiziere und Soldaten.
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Gegenüber der Kirche befand sich
das Hauptquartier des britischen Feldmarschalls Arthur Wellesley, 1. Duke
of Wellington.
Heute beherbergt es das Wellington Museum.
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Die Taverne heisst zwar le Bivouac
de l' Empereur, wurde jedoch erst nach der Schlacht als erstes Privates
Gebäude am Rande des Schlchtfelds errichtet. Der größte
Teil des heutigen Restaurants "Le Cambronne Inn" wurde erst in den
1950er Jahren erbaut. |
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226 Stufen führen
den Butte du Lion hinauf...
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Der imperiale Adler hält
die Weltkugel.
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...und auch wieder hinab.
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König Wilhelm I.
ließ das Denkmal in einer dreijährigen Bauzeit (1823 - 1826)
errichten. Der aus 290.485 m³ Erde aufgeschüttete künstliche
Hügel ist 41 hoch und besitzt an seiner Basis einen Umfang von 520
m. Der Heuvel met de Leeuw wurde an der Stelle errichtet, von
der man annahm, dass dort der damalige Prinz von Oranien und spätere
König Wilhelm II. in der Schlacht am 18. Juni 1815 verwundet
worden war.
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Vom Butte du Lion hat
man einen hervorragenden Blick auf das Schlachtfeld. Eine Metalltafel zeigt
die Aufstellung der feindlichen Armeen.
Napoleon Bonaparte wurde nach seiner Niederlage auf die im Atlantik gelegene
Insel Sankt Helena verbannt, wo er am 15. Mai 1821 verstarb.
Unter Leitung Fürst Metternichs stellte der Wiener Kongress (18.
09.1814 - 09.06.1815) den politischen status quo ante von 1792 wieder
her.
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Unmittelbar neben dem
Butt du Lion befinden sich der Ticket- und Souvenirshop (links) und die
1912 erbaute Rotunde mit dem 110 x 12 hohen Panorama der Schlacht. Dem Shop
ist ein Kino angegliedert, in dem zwei Filme vorgeführt werden. Das
Waterloo-Panoram a zeigt die entscheidenden Momente
der Schlacht am 18. Juni 1815, gegen 16:00 Uhr. |
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Marschall Michel Ney an der Spitze
der französischen Kavallerie.
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Der Hohlweg von Ohain.
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Gegenangriff der holländischen
Kavallerie.
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Der Herzog von Wellington und sein
Stab.
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Das Gebäude gegenüber
des Waterloo-Panoramas beherbergt ein Wachsmuseum und andere Vermächtnisse
der Schlacht.... |
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V. l. n. r.: Marschall
Ney, General Reille, General Cambronne, Marschall Soult, Marschall Bertrand,
General Drouot, General Kellermann.
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Denkmal für die King’s
German Legion, die von 1803 - 1815 in britischen Diensten gegen Napoleon
Bonaparte gekämpft hatte.
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Dieses Denkmal wurde 1817 zu
Ehren von
Lt. Colonel Gordon errichtet.
Er starb im britischen Hauptquartier, nachdem ihm eine Kanonenkugel ein Bein
abgerissen hatte....
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... ihm gegenüber steht
das im Jahre 1914 errichtete Monument aux Belges zum Gedenken
an die am 18. Juni 1815 in der Schlacht gefallenen Belgier.
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