• Letzte Aktualisierung: 30.10.2011

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Nikosia

Hauptstadt der Republik Zypern 

     



Die Kfz.-Kennzeichen lassen ihren britischen Ursprung erkennen und erinnern an die EU-Mitgliedschaft. Gelb ist die Farbe der Briefkästen, gleichermaßen im Norden und im Süden der geteilten Hauptstadt, wenngleich der griechisch-zyprische professioneller erscheint.


Am Leoforos Nikiforou Foka wurde 1970 auf der Podocataro-Bastion das heroisierende Freiheitsdenkmal errichtet. Es zeigt zwei Kämpfer der Untergrundorganisation EOKA (Foto links), die Männer, Frauen und Kindern (Foto rechts) den Weg aus dem Gefängnis in die Freiheit öffnen und symbolisiert das Ende der britischen Kolonialherrschaft im Jahre 1960. 


Zur Errichtung ihrer Verteidigungsanlagen rissen die Venezianer ohne Rücksicht ganze Stadtviertel ab. Für den starken Mauerring mit weitem Schussfeld mussten sogar das Dominikanerkloster vor dem Paphos-Tor mit den Gräbern der Lusignan-Könige weichen. Wie in Famagusta/Gazimağusa wurden schräge Böschungen und breite Gräben, Erdwälle und Vorwerke mit Wassergräben angelegt. In den Wällen sollten senkrechte Schächte den Druck von Geschosseinschlägen ableiten.  Die Steinummantelungen der Fortifikationen wurden teilweise erst von den Osmanen angelegt.


Der restaurierter Teil eines Aquäduktes (Foto links). In den Verteidigungsgräben wächst heute mit eine reiche subtropische Vegetation (Foto rechts).


Ein kupferfarbener Gesteinsbrocken mit blau-weisser Banderole symbolisiert die Insel  Zypern als griechischen Boden (Foto links).  Das Famagusta-Tor wurde Mitte des 16. Jahrhunderts, kurz vor der osmanischen Eroberung nach dem Vorbild des inzwischen abgerissenen Stadttors von heraklion (Kreta) errichtet, das vom italienischen Festungsbaumeister Michele Sanmicheli stammte (Foto rechts).


Makarios III., Erzbischof und erster Präsident der Republik Zypern ließ seinen Erzbischöflichen Palast (Foto links) zwischen 1956 - 1961 im Neokolonialstil errichten (Foto links).  Das Eingangstor ziert der doppelköpfige byzantinischer Adler (Foto rechts).


Die beiden Staatskarossen des Erzbischofs (Foto links), dessen lebensgroße Marmorstatue den Vorplatz seines Palastes ziert.  Makarios III. wird bis heute von den griechisch sprechenden Zyprioten als bedeutender politischer Führer im Widerstand gegen die Briten verehrt  (Foto rechts).
Am 15. Juli 1974 konnte Makarios III. nur mit knapper Not durch eine Hintertür den Putschisten entkommen, die den Palast in Beschuss genommen hatten und den Anschluss an Griechenland (Enosis) anstrebten.


Unmittelbar neben dem Erzbischöflichen Palast steht die Johannes Kathedrale, die zusammen mit dem ehemaligen Benediktiner Kloster bereits im Jahre 1426 in den Besitz der Orthodoxen Kirche übergegangen war. Mit ihren Wirtschaftsgebäuden wurde sie 1730 Sitz des Erzbischofs.


An einem Fahnenmast des Kirchturms weht die griechische Flagge (Foto links). Metallplaketten auf dem Straßenpflaster weisen den Weg (Foto re.)


Die einstige Kirche Stavros tou Misirikou wurde nach 1570 zu einer Moschee umgewandelt. Sie ist das einzige muslimische Gotteshaus, das noch heute im griechischen Teil der Hauptstadt, vornehmlich von Schwarzafrikanern benutzt wird.


Die griechisch-orthodoxe Phaneromi-Kirche wurde 1872/73 erbaut. Das kleine Marmormausoleum wurde für Erzbischof Kyprianos und andere Geistliche errichtet, die im Jahre 1821 die Opfer einer barbarischen Bluttat geworden waren. Wegen geheimer Kontakte zu den Festlandgriechen wurden die Männer auf Weisung des türkischen Gouverneurs hingerichtet. Zyprische & griechischen Fahne mit dem gelben Banner von Byzanz.


Die Franziskaner-Kirche des Heiligen Kreuzes steht gegenüber dem Paphos-Tor (Foto links). Die Exilverwaltung von Kyrenia, heute Girne (Foto re.).


Unmittelbar an der Greenline steht auch die Maroniten Kathedrale "Our Lady of Graces".  Im 12. Jahrhundert stellte sich die Syrisch Maronitische Kirche von Antiochien unter den Schutz der Kreuzritter und unierte im Jahre 1182 mit der Römisch-Katholischen Kirche, so dass heute neben der libanesischen Flagge auch jene des Vatikans weht (Foto rechts).   


Kurz vor dem Checkpoint am ehemaligen Hotel Ledra Palace gelangt man an einen Friedhof mit einer Kapelle. Die Inschrift über dem Eingangstor (Bild links) lässt erkennen, dass es sich um einen der drei armenischen Friedhöfe in Nikosia handelt, der um 1810 eingerichtet worden war.


Das neue Denkmal, das an den osmanischen Genozid an den Armeniern im Jahre 1916 erinnern soll, wurde am 24 April 1992 enthüllt (Foto links).
Ein stilisiertes Emblem Nikosias mit nur acht Bastionen und einer zentralen Friedentaube (Foto rechts).

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