• Letzte Aktualisierung: 23.06.2013

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     Republik Moldau        

Chiṣinău 
   
                    
                                                   
Chi șinău (sprich: Kischna-u) wird erstmalig im Jahre 1436 zurück als Ortschaft im Fürstentums Moldau  urkundlich erwähnt. Der polnischen Oberhoheit über das Fürstentum Moldau folgte eine osmanische. Eine nennenswerte Entwicklung der Ortschaft blieb aus, so dass zum Beginn des 19. Jahrhunderts als ländliche Bojaren- und Klostersiedlung nahezu unverändert bleib. Als  Кишинёв (Kischinjow) wurde der Ort Verwaltungssitz des von Russland im Frieden von Bukarest (1812) gewonnenen Gouvernements Bessarabien . Als Stadt am Rande des Russischen Reichs genoss Kischinjow keinen guten Ruf, sondern galt als Abschiebeort und Straflager für Unzufriedene und Aufmüpfige.
       
Begrüßungsschild an der Stadgrenze.
Mit der renovierung des Mănăstirea Sfântul Mare Mucenic Teodor Tiron din (Mănăstirea Ciuflea) wurde in den 1960ern begonnen. 2002 wurde das orthodoxe Kloster fertiggestellt.


 Die Catedrala Sfîntul Mare Mucenic Teodor Tiron (1858) Das Monumentul Gloriei militare wurde anlässlich des dreissigjährigen Jahrestages des Sieges... 


....am 9. Mai 1975 eingeweiht. In der Mitte des zentralen Monuments bilden fünf stilisierte Gewehre eine 25 Meter hohe Pyramide, in deren Basis eine ewige Flamme brennt. Der gesamte Complexul Eternitate , war ursprünglich den Soldaten der Roten Armee gewidmet, die während der so genannten Operation Jassy-Kischinjow im Zweiten Weltkrieg ihr Leben verloren hatten. Hierbei handelt es sich um den sowjetischen Großangriff vom 20. August 1944, der sich zwischen den Städten Iaşi und eben Chişinău abgespielte. Durch diese Aktion konnten sowjetische Truppen in nur wenigen Tagen große Teile Rumäniens erobern und die gegnerische deutsche Armee in diesen Regionen aufreiben. Diese Schlacht war für die deutschen Gegner ebenso verheerend wie die Niederlage vor Stalingrad. Die Gedenkstätte ist 1992 für die Opfer des transnistrischen Krieges erweitert worden.


In der Casa-Muzeu A. S. Puşkin  hat der russische Nationalschriftsteller während seines unfreiwilligen Aufenthaltes in Chişinău gewohnt und als Übersetzer gearbeitet. Am 21. September 1820 bezog er Quartier im Haus des Generals Inzow und schrieb in den nachfolgenden drei Jahren unter anderem die erste Episode des Eugene Onegin. Heute beherbergt das Haus ein Museum, das bei timediver®'s Eintreffen leider schon geschlossen war.


 
Grigore Kotovski
Ştefan cel Mare şi Sfînt
Petru Movilă
Die 1954 errichtete Statuia lui Grigore Kotovski erinnert an den sowjetischen Oberbefehlshaber und Mitbegründer der Moldauischen Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik (1924). Der am 24. Juni 1881 in moldauischen Hînceşti geborene bolschewistische Aktivist verstarb 1925 im ukrainischen Birzula, das 10 Jahre danach in Kotowsk umbenannt wurde. Sein Mausoleum wurde während der rumänischen Besatzung Transnistrias Stalin zerstört. Der gerade mal 44 Jahre alt gewordene Kotovski soll auf Weisung s verstorben sein.
Das Denkmal für Ştefan cel Mare şi Sfînt wurde 1927 errichtet. Es erinnert an den berühmten Fürsten von Moldau (um 1433-1504), der zu den zu größten Herrschern der Vorläuferstaaten des heutigen Rumänien gehört. Für seinen langjährigen und erfolgreichen Kampf wurde ihm von Papst Sixtus IV. der Titel christianae fidei athleta verliehen, den außer ihm nur Skanderberg und Johann Hunyadi trugen. Stefan war der Cousin des walachischen Woiwoden Vlad III. genannt Țepeș Drăculea , mit dessen Hilfe er 1457 den Thron des Fürstentums Moldau besteigen konnte.
Der im moldauischgen Suceava (heute Rumänien) geborene Petru Movilă (1596 -1647) leistete Beachtliches auf den Gebieten der Religion, Bildung und Diplomatie. Der aus einem adligen moldauischen Geschlecht stammende Metropolit von Kiew und Galizien wurde nach seinem Tode heiliggesprochen.



Wie vielerorts in  rumänischen Landschaften steht auch am Muzeul Național de Istorie a Moldovei  eine Romulus und Remus säugende Wölfin.


Kupferkessel und -gefässe stammen aus dem 14. - 12 vorchristlichen Jahrhundert.


Die in einem 1905 vollendeten Gebäude gelegenen, repräsentativen Räume, lasen tiefe Einblickein die Geschichte und Kultur Bessarabiens zu. Das Museum gehört zu den bedeutendsten Zentren des Landes für Wissenschaft und Kultur.


Modell einer Fluchtburg der Dako-Geten aus dem 3. Jh. v. Chr.
Stacheldraht und Exponate erinnern an die Zeit der Gulags.



Links: Thora, Kippa und Gebetschall für den jüdischen Gottesdienst.
Mitte: Helm und Beinschienen skytischer Herkunft, dakischer Helm.
Rechts:  Das 1882  errichtete Castelul de apă diente als Wasserturm, wurde zw. 1980-1983 restauriert, heute Stadtmuseum.


Ein Denkmal erinnert an das am  24. Juli 1941 in der Altstadt von Chișinău eingerichtete Ghetto und  10.000 ermordete Juden.
Das Regierungsgebäude der Republik Moldau steht am Blvd. Ştefan cel Mare 


Das Teatrul Naţional de Operă şi Balet .
Der Porţile Sfinte  (1840) steht gegenüber dem Regierunggebäude...


... und wird auch als Arcul de Triumf oder Arcul Biruinţei bezeichnet.
Der 13 Meter hohe „Heilige Bogen“ erhebt sich im Stadtbezirk Centru im Parcul Catedralei und erinnert an den Sieg der Russen gegen die Osmanen. Seine 6,4 Tonnen schwere Glocke, wurde aus aus türkischen Kanonen gegossen. 1973 wurde der Bogen restauriert.
Die  Catedrala Naşterea Domnului ( 1836) der Dom ist die Hauptkirche der Orthodoxen Kirche Moldau's. Die Glocken im Glockenturm wurden aus türkischen Kanonen gefertigt. Sie fungiert als Metropolitansitz der Moldauisch-Orthodoxen Kirche und entstand auf Wunsch des bessarabischen Metropoliten Gavril Bănulescu-Bodoni. 


Sowjetstern an einer Abgrenzung des Complexul Eternitate
1475 besiegte Ştefan cel Mare şi Sfînt 120.000 Osmanen mit  40.000 !


Das Parlament  wurde von Demonstranten am 07.04.09 angegriffen ....
...ebenso wie der Präsidentenpalast. ( siehe Spiegel online )

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