• Letzte Aktualisierung: 13.12.2013

  • Besucher bisher: kostenloser counter


timediver® Logo





República de Honduras


Republik Honduras


Copán - Museum

                



Nachdem mich bedauerlicherweise der Reiseführer und den vier anderen Mitglieder meiner Reisegruppe eine Besichtigung der zahlreichen Ausgrabungstunnel als nicht nötig erachtet hatten, nicht zuletzt deshalb weil hierzu weitere 15 US-Dollar hätten entrichtet werden müssen, konnte ich sie wenigstens für einem Besuch des Museo de Escultura Maya überzeugen, der nur 7 $ kostete. Durch den, dem Maul eines Ungeheuers nachgebildeten Eingang und einen anschließenden Gang, der der Tunnels nachgebildet wurde, gelangt man ins Erdgeschoß des Museums, wo man gleich vom Rachen eines Monsters, der usrprünglich zum Tempel 16 gehörte begrüßt wird (Foto rechts).



Das Original der Stele P (Foto rechts und Mitte) das ursprünglich an einem bekannten Ort errichtet, und später vor dem Tempel 16 aufgestellt. wurde. Auch die Tribüne mit den Steinschädeln stammt vom Tempel 16 (Foto rechts).

Das Original des Altar Q von der West Plaza,, auf dem 16 Herrscher von Copán abgebildet sind.


Verschiedene Details von den Außenfassaden der Tempel 16 (Foto links) und 21 (Foto rechts).


Der Disco Marcador wurde 1993 am Fuß der Hieroglyphentreppe gefunden. Die Reliefs auf der Scheibe stellen K'inich Yax K'uk' Mo' (Reg.  426 - um 437), den Begründer der Dynastie von Copán und seinen seinen Großen Sohn, K'inich Popol Hol, (Reg. um 437) dar und weisen daneben einen Bezug zu einem früheren Tempel namens Motmot vor.


Wie jede andere bedeutende Maya-Stadt besaß auch Copán mit der Blattnasenfledermaus (Phyllostomidae) ein eigenes Totemtier und die dazu gehörende Glyphe. Das Popul Vuh (Buch des Rates) der Maya erzählt eine geschichte, wonach  die Herrscher von Xibalbá (= Ort der Angst in der neunstufigen Unterwelt der Maya) von den Heldenzwilligen forderten, eine Nacht im schrecklichen Zotzi Ha, dem Haus der Fledermäuse zu verbringen.


Die Ajaw-Köpfe stammen von der Ost Plaza (Foto links). Als Ajaw, auch Ahau werden die Maya-Herrscher der klassischen Zeit bezeichnet, von denen man glaubte, dass sie von den  Göttern abstammten. Ein sich wiederholendes Motiv an der Rekonstruktion des Templo Rosalila, der sich in der die Mitte des Museums einnimmt (Foto rechts).



Stele A  (Foto links) Uaxaclajuun Ub'aah K'awiil (18 Kaninchen), neben den Herrschern von Palenque, Tikal und Calakmul  der mächtigste Maya-Fürst seiner Zeit, auf der Gran Plaza errichten. Aus der Estructura 17 stamm das steinerne Räucherfaß mit Deckel (Foto Mitte). Im Zweifelsfalle wohl weiterere....


....Köpfe von 18 Kaninchen, was die Hasenzähne der Kopfbedeckungen vermuten lassen (Foto rechts oben und links), sowie weitere Ajaw-Köpfe.


In einem Raum der Estructura 26, der erst 1987 entdeckt wurde und nach dem Ausruf des Erstaunens von seinen Entdeckern auch Estructura Híjole genannt wird, fand man einen Wasservogel, der auf dem Rüsselkopf des Regengottes Chaak sitzt  und die beiden Fragmente, elche offenbar fließendes Wasser verkörpern (Foto links). Die beiden Frosch-, bzw. Krötenskulpturen, die von den Maya als Symbol für Regen und Fruchtbarkeit angesehen wurden, fand man jedoch einen Kilometer davon entfernt. Noch heute werden diese Amphibien, die von den Frauen auch als Motiv in ihre Bekleidungsstücke wie den Huipil eingewebt werden, von der indigenen Bevölkerung ganz Mesoamerikas als Vorboten des Regen und Lebensspender angesehen.


Aus jedem Winkel des Museum sticht dem Besucher der Nachbau des Templo Rosalila, ursprünglich ein Teil des Tempels 16 ins Auge (Foto links). Die Marcadores (Markierungsteine) in Form von Guacamaya-Köpfen stammen von den drei Ballspielplätzen Copáns. Guacamaya ist die Bezeichnung für die Eigentlichen Ara, der innerhalb der Familie der Eigentlichen Papageien (Psittacidae) eine eigene biologische Gattung bildet.


Die kopflose Sitzstatue im Lotossitz erinnert an ähnliche Darstellung im alten Orient, Ägypten und Fernost (Foto links).  Drei Glyphen, die im sogenannten Cementario (Friedhof), dem Königlichen Palast gefunden wurden (Foto rechts).


Eine Rekonstruktion der Estructura 10, die einst am Ballspielplatz neben der Gran Plaza gestanden hatte (Foto links). Sitzskulpturen von Kriegern, die auf der Hieroglypentreppe des Tempels 26 gethront hatten (Foto rechts).


Eine Wand aus der Regierungszeit (749 - 763) von K'ak' Yipyaj Chan K'awiil  (Rauchendes Eichhörnchen), dem 15. Herrscher von Copán mit Rüsselmasken des Regengottes Chaak und der Kriegsschlange, wie sie in ganz Mesoamerika verbreitet waren.  Die Symbole werden auch mit dem rituellen Krieg beim Aufgang der Venus als Abendstern und der Vorstellung, das gefallene Krieger zu Schmetterlingen werden, in Verbindung gebracht. Man nimmt an, dass der Regengott Chaak (Nahuatl: Tlaloc) als Patron der Krieger fungierte, welche Gefangene für Menschenopfer machten. Von der ersten Etage des Museums bietet sich ein Blick auf den oberen teil des Templo Rosalila (Foto rechts).


Eine Himmelsbank aus der Estructura  8N-66 Central (Foto links). Diese Details stammen von der Sitio Rastrojón (Großes Areal mit Buschwerk), welches ebenfalls außerhalb, einige Kilometer von der Gran Plaza entfernt liegt (Foto rechts).


Diese, 1920 entdeckten Fassadendetails von der Sitio Río Amarillo, die ca. 30 Kilometer flußaufwärts des Río Copán liegt  (Foto links). Nochmals ein Blick auf den Templo Rosalila (Foto rechts).


Die größere der beiden Krieger-Sitzskulpturen von der Hieroglypentreppe des Tempels 26 (Foto links). Eine 1991 im "Cementario" freigelegte Fassade der Estructura 29 (Foto Mitte) und ein Detail (Foto rechts) der Fassade.....


...von der rekonstruierten Fassade der Estructura 33, die sich ebenfalls im königlichen Wohnbezirk befunden hatte. Die Skulpturen aus dem Patio der Escultara 29 stellen drei Fischerhäuser mit dem Abbild des Sonnengottes Itzamná dar (Foto rechts).


Die Haupttribüne mit den Steinschädeln stammt vom Tempel 16 (Foto links). Die Estructura 32 (Foto rechts) war das größte Gebäude des Königlichen Wohnbezirks, der als Cementario (Friedhof) bezeichnet wird. Es entstand ind er Regierungszeit von Yax Pasaj Chan Yopaat (763–  810), dem  16. und letzten bekannten Herrscher von Copán.


Struktur 22A wird auch als Popol Nah (Mattenhaus) bezeichnet (Foto links), von auch die persönlcuhen Glyphen (Foto rechts) stammen.


Die Hieroglyphenbank aus dem Jahre 782 wurde 1977 in der Estructura 9M-146 freigelegt (Foto links). Diese Details stammen von der Fassade der Estructura 9M-195, die ebenfalls auf dem" Cementario" gestanden hatte.


Rekonstruktion der Estructura 9N-82, der Casa del Escribano (Haus des Hofschreibers), das ebenfalls auf dem "Cementario", dem Königlichen Wohnviertel stand. Die innere Tür und Bank der Estructura 22, die auch als Tempel der Meditation bezeichnet wird (Foto rechts).


Eine Sitzstatue im Lotossitz, diesmal mit Kopf  und Weihrauchschale (Foto links).  Die Masken des Berggottes Witz vom Tempel 22 (Foto rechts).


Die Hieroglyphenplatte (Foto links) wurde beim Tempel 11 gefunden. Die Cabeza del Anciano, der zahnlose alte Mann von Copán der einen Pawatuun (Großvater) darstellt, von denen die Maya glaubten, dass sie die Erdoberfläche zusammenhalten.


Das steinerne Original und die rot-weiße Stuck-Rekonstruktion eines Vogels von den Ballspielplätzen I und II.

Eine moderne Tafel erinnert an die Texanerin Linda Schele (1942- 1998), der als führende Maya-Expertin, eine bedeutende Rolle
bei der Entzifferung der Maya-Hieroglyphen zukommt.

timediver®'s Fotoseiten

 


  Copán - Maya-Stätte                     

Honduras-Indexseite


Mexiko


Guatemala

Belize