• Letzte Aktualisierung: 14.05.2014

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Bydgoszcz - Bromberg








timediver® hatte sich dazu entschlossen, auf seinem Nachhauseweg nicht erneut durch die beiden pommerschen Woiwodschaften zu fahren, sondern mit Bydgoszcz/Bromberg und Kalisz/Kalisch zwei Städte zu besuchen, die ich bei meinen bisherigen Polen-Toren ausgespart hatte. Die erst im 11. Jahrhundert errichtete Siedlung wurde im Jahre 1238 vom Herzog der Pommerellen, Świętopełk II Wielki (Swantopolk II. der Große), erobert.  Der erste Bromberger Kastellan, Suzzlaus de Budegac, wird in einem mit Herzog Kazimierz I. von Kujawien geschlossenen Friedensvertrag erwähnt. 1332 wurde die Siedlung vom Deutschen Orden zerstört, danach sich dort danach bis 1343 halten konnte. Nach dem Friedensschluß von Kalisz am 8. Juli 1343 ließ der polnische König Kazimierz III Wielki/Kasimir der Große (1310 - 1370 auf einer Anhöhe außerhalb der Siedlung eine Burg erbauen. Am 19. April 1346 verlieh König Kasimir seinen beiden deutschen Lokatoren Johann Kesselhuth und Konrad die Magdeburger Stadtrechte verliehen. Neben den Ländereien westlich der neugebauten Burg wurde beiden der erbliche Titel eines Vogt verliehen. Als Gegenleistung sollten Kesselhuth und Konrad deutsche Siedler in das durch Kriege gebeutelte Gebiet holen und die Stadt zu Ehren des Königs den Namen Kunigesburg erhalten. Die neue deutsche Stadtbevölkerung benannte die Stadt jedoch nach dem Fluss Brahe/Brda Brahenburg, während sie die altansässigen Polen Namen als Bydgost ('sei Gast') bezeichneten, aus dem später Bromberg und Bydgoszcz abgeleitet wurden, die als Ortsbezeichnung jahrhundertelang gleichberechtigt nebeneinander gebraucht werden sollten. Bemerkenswert ist das Stadtwappen, welches zwar wie das von Toruń (Thorn) eine rote Burg auf weißem Grund zeigt, jedoch mit einem halbgeöffneten Tor. Ob darauf auch die deutsche Redwendung 'dann ist Polen offen' zurückzuführen ist, konnte bisher noch nicht bestätigt werden. Eine Besonderheit ist auch das 'wahrhaft christliche Privileg' de non tolerandis Judaeis, welches der Stadt 1550 von polnischen König und litauischen Großfürsten Aleksander Jagiellończyk/Aleksandras Jogailaitis (1461 - 1506) verliehen wurde und bis zur Ersten polnischen Teilung Bestand haben sollte. [Man muss kein Freund des Staates Preußen, seines Militarismus und insbesondere von König Friedrich II. sein.  Die für damalige Verhältnisse geradezu revolutionär tolerante Religionspolitik ist jedoch auch aus heutiger Sicht ausgesprochen anerkennenswert!] Die bis 1920 währende preußische Herrschaft wurde lediglich durch das von Napoleon errichtete  Herzogtum Warschau zwischen 1807 - 1815 existierte unterbrochen.


Bereits im 16. Jahrhundert ist Bydgoszcz/Bromberg zu einer der größten Städte Polens angewachsen.  Während des Zweiten Nordischen Krieges (1655 - 1660/61) wurde hier am 16. November 1657 zwischen dem polnischen König, litauischen Großfürsten und schwedischen Titularkönig, Jan II Kazimierz Waza/Johann II. Kasimir und dem Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg-Preußen der Vertrag von Bromberg unterzeichnet, der den Rückzug Brandenburg-Preußens aus dem Bündnis mit Königreich Schweden festlegte und eine „Ewige Allianz“ beschwören sollte. Nach dem Dritten Nordischen Krieg (1700 - 1721), in dem die Burg (Modell im Foto links) und die Stadtmauern von den Schweden in die Luft gesprengt worden waren und den Heimsuchungen einer Flutkatastrophe und einer darauf folgenden Seuche besaß Bromberg im Jahre 1772 nur noch rund 700 Einwohner.
An der Waly Jagiellonskie wurde am 27. Oktober 2006
zum 660jährigen Bestehen der Stadt das Reiterstandbild von Kazimierz III Wielki/Kasimir der Große enthüllt. An der Straße, die damals jedoch Große Bergstaße genannt wurde, befand sich während der NS-Besatzungszeit das 'Straflager bromberg'.


Auf der Wyspa Młyńska/Mühleninsel wurde das Muzeum Okręgowego Bydgoszcz (Foto links) als Regionalmuseum eingerichtet (Foto links). Die Opera Nova am gegenüberliegeden Brda-Ufer konnte nach einer 33jährigen Bauzeit  im Jahre 2006 in  Betrieb genommen werden (Foto rechts).


Auf der Wyspa Młyńska/Mühleninsel  befinde sich neben der 1851 erbauten Mühle, die einstmals einzige Münzprägeanstalt Polens und zahlreiche im 18. und 19. Jahrhundert erbaute Häuser und Speicherhäuser, wie das Rote Speicherhaus (Foto links). Die am kleinen Arm (Mühlbach) gelegene Häuserfront wird auch als Wenecja Bydgoska/Bromberger Venedig (Foto rechts) bezeichnet.
 

Das Gmach Sądu Okręgowego (Gerichtsgebäude) wurde zwischen den Jahren 1903 - 1906  im neogotischen Stil an der Waly Jagiellonskie errichtet (Foto links). Die zwischen 1910 und 1913 errichtete Kosciol sw. Trojcy/Kirche St. Dreieinigkeit (Foto rechts) geht auf einen Vorgängerbau und die gemeinsame Sitzung polnischer und deutscher Katholiken zurück, die am 29. November 1895 stattgefunden hatte.


Die kunstvolle Himmelsdecke und der Altar mit der aus dem 15. Jahrhundert stammenden "Madonna von Bydgoszcz" gehören jedoch zur spätgotischen katholischen Pfarrkirche/Katedra św. Marcina i Mikołaja w Bydgoszczy die von Papst Johannes Paul II. bei seinem Besuch im Jahre 1999 zur Zweitkathedrale der Erzdiözese Gnesen erhoben wurde.


Die Katedra św. Marcina i Mikołaja kann man vom 1368 angelegten Stary Rynek/Altmarkt aus hinter den renovierten Fassaden von Bürgerhäusern sehen. (Foto rechts). Zwischen 1774 - 1778 errichtet, beherbergt das an der südöstlichen Ecke des 125 x 100 Meter großen Altmarktes errichtete Gebäude (Bild rechts) seit 1908 eine öffentliche Bibliothek.
 
Vor der Bibliothek steht ein Brunnen mit der Bronzeskulptur zweier Kinder, die mit einer Gans spielen (Foto links). Das Vor dem Rathaus aufgestellte Denkmal Grob Nieznanego Powstanca Wielkopolskiego erinnert an die Opfer des Großpolnischen (Posener) Aufstandes vom 27. Dezember 1918 bis zum 16. Februar 1919, bei dem  die mehrheitlich polnischsprachigen Bevölkerung der preußen-deutschen für den Anschluß an den wiedererstandenen polnischen Staat kämpfte. Nach den Bestimmungen des Versailler Vertrages wurde dann der Hauptteil der Provinz als 'Polnischen Korridor' zur Ostsee von Deutschland abgetrennt. Zwei Tage nach dem Angriff des NS-Staates auf Polen, sollten am 3. September und 4. September 1939  in Bydgoszcz erneut blutige Ereignisse folgen, bei denen in der Stadt ansässige Bürger deutscher Abstammung zu Tode kamen. Die genaue Anzahl der Opfer schwankt von 700 - 7000 bis heute beträchtlich und auch die Aussagen zur Begründung der Ereignisse sind bisher widersprüchlich. Als "Bromberger Blutsonntag" sollten die Ereignisse von der NS-Propaganda, die zudem die Opferzahl auf 58.000 Volksdeutsche festlegte, zur Rechtfertigung von 'Vergeltungsaktionen' dienen, bei denen laut polnischen Quellen  10.500 Polen getötet und 13.000 in Konzentrationslager verschleppt worden seien. 
An der Stelle des nach dem Zweiten Weltkrieg erbauten Rathauses (Foto links) an der Westseite des Stary Rynek, der von 1935 -1939 Rynek Marszałka J. Piłsudskiego hieß, stand bis 1940 das zwischen 1644–1653 erbaute Jesuiten-Kollegium (Foto rechts). Nach der Aufhebung des Ordens diente das Gebäude von 1780 - 1816 als Sitz der städtischen Autoritäten und als Gymnasium errichtet. 1879 kaufte die Stadt das Gebäude und machte es zum Sitz des Magistrats. Seit 1923 beherbergte es auch das Stadtmuseum. Um den seit 1939 als General-von-Kluge-Platz bezeichneten Altmarkt nach Westen hin zu vergrößern, wurde von den deutschen Besatzern alle Gebäude abgerissen. 



Die renovierte Ostzeile des ab 1941 noch mehrmals umbenannten Altmarktes: Friedrichsplatz (bis 1945), Stary Rynek (1945–1949), Plac Bohaterów Stalingradu  (1950–1955) und seit 1956 wieder Stary Rynek. An der zwischen zwischen 1904 - 1906 im neogotischen Stil errichteten Miejska hala targowa/Markthalle vorbei.....
 
 
...gelangt man über die Ulica Teofila Magdzinskiego zur Kościół św. Andrzeja Boboli w Bydgoszczy, die zwischen 1901-1903 als Evangelische Pfarrkirche erbaut worden und im Herbst 1946 den Jesuiten als Ersatz für ihr nunmehr verschwundenes Gotteshaus übergeben wurde. (Foto links). Entgegen dem oftmaligen Prunk römisch-katholischer Gotteshäuser, macht dieses eher einen nüchternen und bescheidenen Eindruck.


Vom Stary Rynek führt nordwärts eine Straße namens Mostowa (Brücke) zu einer solchen, die über die Brda (Brahe) führt. Während hinter der Brücke Opera Now zu sehen ist, wurde vor ihr die Figur Przechodzący przez rzekę installiert. Mittlerweile zu einem der Wahrzeichen der Stadt avanciert, war der 2,2 Meter hohe und nur 50 Kilo schwere Seiltänzer aus Kunstharz und Messingstaub geschaffen worden. Seine Stange besitzt die beachtliche Länge von 6 m, und das Seil ist über 100 m lang. Der künstliche Jüngling ist als als gegenstück und Bewunderer der Bewunderer der schönen Łuczniczka (Bogenschützin) gedacht, einem weiteren Symbol der Stadt. Bemerkenswert ist, dass der Balanceartist, dessen Absicht es ist, trockenen Fußes über den Fluß zu gelangen, am 1. Mai 2004, zum EU-Beitritt Polens an seinem Standort installiert wurde.....


Die Ursprünge des 1878 im Stil der Neorennaisance ausgebauten Haus Gdanska 4 gehen bis auf ins 15. Jahrhundert zurück. Ab 1618 gehörte es zum Klarissenorden, bis 1937 beherbergte es das Städtisches Klinikum, seit 1946 das Budynek Muzeum Okręgowego w Bydgoszczy, auch Leon Wyczółkowski Regional Museum genannt (Foto links).  Die Statuen an einer Hausfassade in der Gdańska (Foto rechts) sind mit ein Beweis dafür, dass die Bausubstanz der Innenstadt den Zweiten Weltkrieg recht unbeschadet überstehen konnte.  


 
Die an der  Ecke Gdańska/Jagiellońska stehende Klarissenkirche (Himmelfahrtskirche)/Kościół Klarysek pw. Wniebowzięcia Najświętszej Maryi Panny (początkowo Św. Ducha, św. Wojciecha, św. Klary i św. Barbary) wurde von 1582 bis 1602 an Stelle einer Holzkirche erbaut, 1835 in ein Lagerhaus, 1875 in ein Feuerwehrhaus umgewandelt. Die ehemalige Klosterkirche des Ordo Sanctae Clarae, dem  Zweiten Orden des hl. Franziskus, der auch als Seraphischer Orden bezeichnet wird, wurde 1920 an die Franziskaner zurückgegeben und in 1992/93 renoviert. Die Straßenlaterne zeigt das Stadtwappen mit dem offenen Tor und erinnert mit dem Schriftzug Salezjanie Oświęcimia an den Salezianerorden der sich im späten 19. Jahrhundert in Auschwitz niedergelassen und von dort aus in Polen gewirkt hatte. 1896 im eklektizistischen Neobarock erbaut, ist das Hotel Pod Orłem (Unter dem Adler) nach mehreren Renovierungen noch heute eine gute Adresse in der Stadt.  Währen der NS-Besatzungszeit trug es den Namen Danziger Hof. 
 

Ein auffälliges bauliches Detail des Hotels sind die beiden Atlanten der Ecke Gdańska/Ulica Parkowa. Der Pomnik Wolności – pomnik w Bydgoszczy wurde nach 1945 zu Ehren der Roten Armee am Plac Wolności (Freiheitsplatz) als Obelisk errichtet...
...und später an seiner Basis durch die Gedenktafel 'Civitas Bydgostiensis Libera' (Freie Stadt Bydgoszcz), ergänzt auf der die  Rückkehr der Stadt Bydgoszcz zu Polen am  20. Januar 1920  dargestellt wird (Foto rechts). Die an der Gdańska aufgestellte Skulptur erinnert an den in Bromberg geborenen polnischen Mathematiker und Kryptologen Marian Adam Rejewski  (1905 -1980), der im Jahre 1932 die Grundlagen zur Entschlüsselung der ENIGMA und damit zur Entzifferung der Funksprüche des deutschen Militärs im Zweiten Weltkrieg erarbeite.  


Am Rande des Plac Wolności, der einstmals Kanonenplatz genannt wurde und dann den Namen des preußischen Generalleutnants Helmut Karl Christian von Weltzien (1798 - 1879) trug, wurde 1878 nach sechsjähriger Bauzeit die evangelische St. Paulskirche eingeweiht.  Das Gottehaus wurde durch einen Brand am Ende des Zweiten Weltkriegs stark beschädigt und am 2. Februar 1945 von der katholischen Kirche als Kościół Świętych Apostołów Piotra i Pawła übernommen. Bemerkenswert ist ihr polygonaler Aufbau.


An mehreren Stellen der Stadt beweisen Künstler, dass man abgestorbene Bäume nicht unbedingt herausreißen und zu Brennholz verarbeiten muss. Ein wahres Schmuckstück ist die an der Ulica Gdańska zwischen 1900 - 1904 erbaute Villa von Karl (Blumwe Willa Wilhelma Blumwe). Ihre Geschichte Ebenso ist ebenso bewegt, wie die der Straße, deren Namen mehrmals geändert wurde. Danzigerstraße/Danziger Chaussee (1820 - 1920), Gdańska (1920 - 1930), Adolf-Hitler-Straße (1939 - 1945), Aleje 1 Maja (1945 - 1990) und schließlich wieder Gdańska (ab 1990).  Die im Neo-Renaissance Stil erbaute Villa war im Jahre 1933 von einem Club polnischer Intellektueller übernommen und diente danach zwischen 1939 bis Anfang 1940 dem "Selbstschutz Westpreussen" als Tatort seiner Verbrechen. Im September 1940 zog die NSDAP-Leitung Westpreußen, der 1945 Polnischen Rundfunk, dann Radio PiK ein.
Das neue Gebäude des als Stadttheater im Jahre 1820 gegründeten Teatr Polski wurde im Herbstes 1949 Jahre eingeweiht (Foto links). Die an der Aleje Adama Mickiewicza erbauten Wohnhäuser sind ein typisches, aber auch gelungenes Beispiel für das Zusammenwirken moderner und historisierender Hausfassaden (Foto rechts). 



Das Original der 1,75 Meter hohen Bronzeskulptur der Bogenschützin (Łuczniczka) steht im 1910 eingeweihten Park Jana Kochanowskiego, der von seiner Eröffnung bis 1920 und dann erneut von 1939 - 1945 Bismarck Garten hieß. Ursprünglich auf dem Theater-Platz Plac Teatralny aufgestellt, sollte das bis auf seine Riemchensandalen nackte Fräulein nach seiner Enthüllung im Jahre 1910  wiederholt die Gemüter konservativer Zeitgenossen erregen. Anderen gefiel diese 'Diana' jedoch so gut, dass in den letzten 100 Jahren insgesamt vier Kopien entstanden, die man in Heringsdorf, Coburg, Wilhelmshaven und Berlin-Nikolassee aufstellte.  Das Denkmal für den polnischen Schriftsteller und Literatur-Nobelpreisträger Litwos'  Henryk Adam Sienkiewicz (1846 - 1916) wurde am 31. Juli 1927 feierlich enthüllt. Nachdem das Denkmal im Zuge der NS-Besatzung zerstört worden war, konnte ein neues (Foto Mitte) am 18. Mai 1986 an der Stelle des ersten, ebenfalls im Park Jana Kochanowskiego aufgestellt werden (Foto Mitte).  Sienkiewicz ist der Schöpfer des Romans Quo vadis (1896), Krzyżacy/Kreuzritter (1900) der Trilogie Ogniem i mieczem (Mit Feuer und Schwert (1884), Potop /Die Sintflut (1886), Pan Wołodyjowski /Herr Wołodyjowski, der kleine Ritter (1888) und zahlreicher anderer, in zig Sprachen übersetzter und verfilmter Epen. [Die von timediver® rezensierten Literaturverfilmungen wurden mit der jeweiligen Rezension verlinkt.]


An der Südseite des Parks Jana Kochanowskiego steht die 1958 eingeweihte Filharmonia Pomorska (Foto links). In diesem, wegen seiner hervorragenden Akustik geschätzten Musetempel findet alljährlich das einzige polnische Opernfestival statt. Ein paar Meter weiter, an der Kreuzung ul. Staszica i Markwarta steht seit dem 22. Juli 1967 der Pomnik Tysiąclecia Państwa Polskiego Das Millenniumsdenkmal an den Polanenfürsten Mieszko I. (* 922/945 - 992) der nach seiner Hochzeit mit Dubrawka von Böhmen samt seinem Reich 966 die „Taufe“ erhalten hatte. Durch diesen Akt wurde Polen in die westlich-christliche Gemeinschaft aufgenommen und Mieszko I. trug fortan den Ehrentitel amicus imperatoris (Freund des Kaisers [Otto I.]).


Das wohl beeindruckendste Bauwerk im neoklassizistischen Stil erbaute Bazylika sw. Wincentego a' Paulo (St.-Vinzent-Basilika). Die zwischen 1925 und 1937 nach dem Vorbild des römischen Pantheons errichtete Kuppelbau galt als Weihgabe für die Rückkehr Pommerns zu Polen. Der Tempel wurde nach dem Priester und Begründer der neuzeitlichen Caritas, Vincent de Paul (1581 - 1660) benannt und 1997 von Papst Johannes Paul II. zur Basilika minor erhobenen....


...die in ihrem Inneren 12.000 Personen Platz bietet. Die Eisen-Beton-Kuppel des Monumentalbaus ist 65 Meter hoch, seine Achse 81 meter lang.


Die Fontanna Potop wurde als biblischer Sintflutbrunnen am 23. Juli 1904 im damaligen Stadtpark, heute Park Kazimierza Wielkiego, enthüllt.  Dort stand er bis zum 7. Januar 1943, als die NS-Besatzer zur Rohstoffgewinnung sein Einschmelzen anordneten. Nachdem im Jahre 2004 ihre Rekonstruktion beschlossen worden war, konnte dieselbe aus Spenden und Mitteln der Stadt, Kommune, Woiwodschaft und Europäischen Union geschaffen werden und am 30. Juni 2010 der Öffentlichkeit präsentiert werden. (Foto links).
An der Ulica Grodzka, direkt am Ufer der Brda (Brahe) stehen drei frisch renovierte Spichrze/Speicherhäuser, die seit dem späten Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert hinein als socle genutzt worden sind. 

Gegenüber der Speicherhäuser wurde 1883 - 1899 ein neogotischer Backsteinau errichtet, in das die Oberpostdirektion Bromberg ihren Einzug nahm. Heute wird das Gebäude schlicht als Poczta bezeichnet. Die zum Ende des 15. Jahrhunderts erbaute spätgotische Kościół pobernardyński pw. Najświętszej Maryi Panny Królowej Pokoju/ Bernhardinerkirche-Kirche der Maria, Königin des Friedens gehörte zum Bernhardinerkloster, das von 1480 - 1829 in der Stadt bestanden hatte. Nach ein Brand infolge eines Blitzeinschlages  am 10. August 1545 und weiteren Zerstörungen und Umbauten hat sie ihr heutiges Aussehen im Jahre 1866 erhalten.

timediver®'s Fotoseiten der einzelnen Etappen der Ostern-Tour 2014




Kalisz/Kalisch


Görlitz / Zgorzelec /Zhorjelc

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die timediver® bereits 2013 besucht hatte

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