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Der Legende nach hat der
von der griechischen Insel Salamis stammende Treukos, Sohn des Telemon
und Bruder des Aias, bei seiner Rückkehr vom Trojanischen Krieg im 12.
Jh. v. Che. die Stadt gegründet. Bereits im 11. Jh. v. Chr. nahm Salamis
gegenüber Alasia (heutiges Enkomi) eine Vorrangstellung ein und wuchs
bis zum 4. vorchristlichen Jahrhundert zum bedeutendsten Stadtkönigtum
Zyperns. Trotz ihrer Tributpflicht gegenüber Assyrern, Ägyptern
und Persern wurde die Stadt in ihrer Blütezeit von 100.000 Menschen bewohnt.
Von schweren Erdbeben im 4. Jh. n. Chr. zerstört, wurde die Stadt von
Kaiser Constantinus II. als Constantia wieder aufgebaut. Das Ende
der Stadt kam mit den Araberinvasionen im 7. Jahrhundert, in deren Folge
Salamis seine Führungsrolle Ammochostos/Famagusta verlor. Der einstige
Eingang zu den Thermen (Foto links) und der von
monolitischen Marmorsäulen umgebene Palästra, der als Übungsplatz
der Athleten im Gymnasion diente (Foto rechts). Die Säulen
schmückten ursprünglich das Theater, wurden aber nach den Erdbebenschäden
der Spätantike hierher versetzt.
Videoclip
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In den Thermen finden sich
Reste des Hypokaustum/Fussbodenheizung (Foto links)) und von Wasserleitungen
(Foto rechts).
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Das römische Theater
stammt aus der Zeit des ersten kaisers Augustus und bietet mit einem
40 Meter längeren Bühnengebäude als jenen in Ephesos etwa 17.000
Zuschauern Platz. Nach seiner zerstörung durch ein Erdbeben wurde es
als Steinbruch genutzt. Unter anderem verwendete man die Steine beim Bau des
Suezkanals....
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Erst nach 1960 hat man die
unteren 20 von einst mehr als 50 Sitzreihen rekonstruiert. Heute werden
hier Konzerte und Theaterstücke aufgeführt.
Vom obersten Rand des römischen Theaters hat man einen guten Blick
auf das Gymnasion und die Thermen (Foto links). Das einst vor den Säulen
gelegene Amphitheater ist kaum noch zu erkennen.
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Der sogenannte Fischmarkt
(Foto links) und die unmittelbar daneben stehende Kolonnade (Foto
rechts).
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Das Caldarium (Foto links)
und das Frigidarium (Foto rechts) eines am Forum gelegenen, weiteren römischen
Bades.
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Die Reste einstiger Lagerstätten
(Foto links) und die umgestürzten Säulen des Granitforums
(Foto rechts).
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Die Fundamente eines
polygonalen oder runden Bauwerks (Taufkapelle?/Foto links) und weitere
Säulen des Granitforums (Foto rechts).
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Die wenig imposanten Reste
der einstigen größten Kirche Zypern, der fünf-, gar siebenschiffigen
Epiphanios-Basilika aus dem 4. Jh. (Foto links).
Vor dem einstigen Forum/Agora befindet sich eine riesige
Zisterne (Foto rechts).
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Auf dem stark überwachsenen
augusteischen Stein-Forum steht noch eine der rosafarbenen
ägyptischen Granitsäulen (Foto links), die einst das 228 Meter lange
Forum umzäunten. Auch vom Podiumstempel, der dem Göttervater
Zeus geweiht war (Foto rechts und unten links)....
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...ist heute nicht mehr
viel zu erkennen. Verwitterte Säulenkapitelle zeigen Pflanzenornamente
(Foto rechts).....
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...und lassen bisweilen
auch an Sponge Bob erinnern (Foto links). Der Decumanus (Foto
rechts) führte schnurgerade zum Hafen.
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An einem schönen Platz
unmittelbar über der Küste wurde im 4. Jahrhundert die Kampanopertra-Basilika
erbaut, eine in ihren Grundmauern noch erhaltene dreischiffige
Kirche mit zusätzlichen schmalen Seitenräumen für die Nichtgetauften,
einer Vorhalle (Narthex), zwei Vorhöfen sowie einem achteckigen
Brunnen.
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Das halbrunde Gebäude
ist keine Kirchenapsis, sondern eine aus dem 7. Jahrhundert stammende
Ölmühle.
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Die Nekropole von Salamis
ist mit einer Ausdehnung von rund 5 qkm Zyperns größtes Gräber
Areal. Kurios und makaber war der archäologische Befund im Grab 47
. Geopferte Pferde sind hier, sowie sie aufgefunden wurden, unter einem
Schutzglas ausgestellt. daneben hat man in den Erdmassen des Tumulus auch
das Skelett eines Menschen gefunden, dessen Hände vielleicht gefesselt
waren. Ein Menschenopfer? - man weiß es (noch) nicht.
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In den Dromos des Grabes
79 wurde der König mit einem Prunkwagen gefahren, dort auf einen
Scheiterhaufen gelegt und verbrannt. Den Streitwagen verbrachte man als Grabbeigabe
in die Grabkammer, wo später auch die Asche des Verstorbenen ihre Ruhe
fand. Weitere Grabbeigaben wurden im Dromos, neben dem Scheiterhaufen, gefunden:
das Bett und zwei Throne des Königs, ursprünglich aus Holz und ganz
mit Elfenbeinplättchen beschlagen. Außerdem zwei große Bronzekessel,
von denen einer ausdrucksstarke Greifenprotomen besitzt. Die Archäologen
konnten diese Funde mit dem in Homers Illias beschriebenen
Begräbnis des Patroklos in Verbindung bringen. Der Brauch
der Leichenverbrennung wurde zu Beginn der Eisenzeit von den Dorern in Griechenland
eingeführt und gelangte von dort nach Zypern. Parallel dazu wurde jedoch
auch noch der alte mykenische Brauch der Erdbestattung beibehalten.
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Grab 50 ist im Volksmund
bekannt als das Gefängnis der Heiligen Katharina. Es lässt
neben der Grabkammer noch Reste des Propylain und deutlich den Dromos erkennen.
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Es wurde erst in der Römerzeit
überwölbt und zu einem Heroon, einem kleinen Heiligtum, umfunktioniert...
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..bis es während der
Christenverfolgung als Kerker diente, in dem der
Legende nach die Heilige Katharina gefangengehalten wurde.
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In Grab 2 wurde ein
Leichenwagen gefunden, der von zwei Eseln gezogen worden war. Kurz vor dem
Todesstoß war es einem der Esel gelungen, sich aus dem geschirr zu befreien
und in die Ecke zwischen Grabkammer und Dromos zu fliehen. Hier wurde das
arme Grautier von den Begräbnisteilnehmern mit Steinen beworfen und
schließlich lebendig begraben.
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Grab 1 (Foto links)
und eine Replik des in Grab 79 gefundenen Prunkwagens (Foto rechts).
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Das rekonstruierte bronzene
Zaumzeug (Foto rechts) und der Blick auf eine Zeremonie im inneren eines Tumulus
(Foto rechts).
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Ganz in der Nähe der
Nekropole von Salamis befindet sich das nach dem
Heiligen Barnabas benannte Kloster. Der Zyprer Barnabas,
ein Begleiter des Apostel Paulus gilt als Apostel Zyperns. Seine Gebeine wurden
Ende des 5. Jahrhunderts in der Nähe gefunden und dem byzantinischen
Kaiser Zenon übergeben. Als Dank für diese
Gabe gewann die orthodoxe Kirche Zyperns ihre seit langer Zeit angestrebte
Unabhängigkeit.
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Das Kloster des Heiligen
Barnabas und seine Kirche befinden sich in einem ausgezeichneten Zustand.
Während die Räume am einstigen Gang des Klosterhofes (Foto links)
ein archäologisches Museum.....
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....mit Terrakottafiguren
aus dem 8. bis zum 5 vorchristlichen Jahrhundert beherbergen....
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...finder man in der einstigen
Kirche aus dem 18. Jh., die über einem Vorgängerbau aus dem 10.
Jh. errichtet wurde, neben der Ikonostase
(Foto links) auch noch Fresken aus dem 19. Jh. (Foto rechts), in denen die
Barnabas-Legende thematisiert wird.
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Darüber hinaus
gibt es interessante Ikonen des Heiligen Mamas (Foto links), Jesus in orthodoxer
Gewandung (Foto Mitte) und die Himmelfahrt des Elias (Foto rechts).
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Neben anderen Heiligen,
wie der Heiligen Katharina. die mit ihrem Attribut - dem Rad - abgebildet
ist (Foto links), gibt es eine Reihe unterschiedlicher Ikonen mit derselben
Thematik, wie dem Drachentöter Michael (Foto rechts).
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