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Der Qala'at al Husn
(Krak de Chevaliers) ist die schönste und am besten erhaltene
Kreuzritterburg des gesamten Nahen Ostens. Die erste Burg auf dem 750
Meter hohen Hügel wurde arabischen Quellen zufolge im Jahre 1031
auf Veranlassung des Emir
von Homs errichtet. Da die Hosn as Safh (Festung am Hang) eine
kurdische
Garnison beherbergte, wurde sie auch als Hosn al Akrad bezeichnet.
Nach
einem gescheiterten Eroberungsversuch im Jahre 1099 gelang es den -
unter
dem Kommando von Tankred von Antiochia kämpfenden - Kreuzfahrern
um
1110 schließlich die Burg einzunehmen.
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Tankred übergab die
Burg 1120 an sein Mündel Ponce von Tripolis. Weil er sich die
Unterhaltskosten sein Budget sprengten, verkaufte dessen Sohn Raimund
III. die Festung im
Jahre 1144 an den infolge des ersten Kreuzzuges gegründeten
Orden vom Spital des heiligen (St.) Johannes zu Jerusalem (Ordo
Hospitalis
sancti Johannis Ierosolimitani). Im Fünfeckturm
(Bild links), Blick auf die Türme der Inneren Festung (Bild
rechts).
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Der Ritterorden
ließ den Krak de Chevaliers zwischen 1157 bis 1202 zu seiner
heutigen Größe mit einer Äußeren und Inneren Burg
ausbauen.
Blick auf den runden Südostturm und das Löwentor (Bild
links). Im einstigen Pferdestall und Magazin (Bild rechts) .
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Blick auf die westliche
Flanke (Bild links) und Norseite (Bild rechts) der Inneren Burg. In dem
in Vordergrund befindlichen runden Turm befanden sich die Gemächer
des Ordensgroßmeisters,
dahinter an der westlichen Flanke war der "Lange Saal" eingerichtet. Im
Jahre
1163 versuchte Nur ed-Din, der turkstämmige Atabeg von Aleppo , vergeblich
den Krak zu erobern. Stattdessen konnte sich der Ritterorden den Emir
von Homs tributpflichtig machen. Auch Sultan Saladin musste 1188
unverichteter Dinge wieder abziehen.
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Blick von dem höher
gelegenen nordwestlichen Rundturm auf die Westflanke der Inneren
Festung
(Bild links) und dem zwischen Glacis (links) und Pferdestall (rechts)
gelegenen Wassergrabens. Insgesamt elfmal wurde der Krak von
muslimischen Verbänden erfolglos angegriffen, ehe eine kleine
Besatzung schließlich am 8.
April 1271 vor den Truppen des Mamelukensultans Baibars kaptitulierte,
die
bereits die äußere Mauer erklommen hatten.
Die Ordensritter gewährte Baibars einen freien Abzug bis zur
Küste.
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Der Portikus des Rittersaals
in der Inneren, bzw. Oberen Burg (Bild links). Nischen im einstigen
Rittersaal (rechtes Bild).
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Das linke Bild zeigt den
Blick auf den Wassergraben, das Löwentor (links) und die Reste
der mamlukischen Bäder (rechts).
Blick vom Südwestturm in das Innere der Oberen Festung (Bild
rechts).
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Im Inneren der Oberen
Burg (Bild links). Die Reste des angbelich einstigen runden Tisches,
der aus
acht Nationen stammenden Ordensritter (rechts).
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Die Bauelemente lassen
an den späteren Großmeisterpalast
der Johanniter auf der Insel Rhodos erinnern.
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