• Letzte Aktualisierung: 03.03.2011

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   Arabische Republik Syrien

Krak de Chevaliers






Der Qala'at al Husn (Krak de Chevaliers) ist die schönste und am besten erhaltene Kreuzritterburg des gesamten Nahen Ostens. Die erste Burg auf dem 750 Meter hohen Hügel wurde arabischen Quellen zufolge im Jahre 1031 auf Veranlassung des Emir von Homs errichtet. Da die Hosn as Safh (Festung am Hang) eine kurdische Garnison beherbergte, wurde sie auch als Hosn al Akrad bezeichnet.  Nach einem gescheiterten Eroberungsversuch im Jahre 1099 gelang es den - unter dem Kommando von Tankred von Antiochia kämpfenden - Kreuzfahrern um 1110 schließlich die Burg einzunehmen.


Tankred übergab die Burg 1120 an sein Mündel Ponce von Tripolis. Weil er sich die Unterhaltskosten sein Budget sprengten, verkaufte dessen Sohn Raimund III. die Festung im Jahre 1144 an den infolge des ersten Kreuzzuges gegründeten   Orden vom Spital des heiligen (St.) Johannes zu Jerusalem (Ordo Hospitalis sancti Johannis Ierosolimitani).  Im Fünfeckturm (Bild  links), Blick auf die Türme der Inneren Festung (Bild rechts).


Der Ritterorden ließ den Krak de Chevaliers zwischen 1157 bis 1202 zu seiner heutigen Größe mit einer Äußeren und Inneren Burg ausbauen.
Blick auf den runden Südostturm und das Löwentor (Bild links).  Im einstigen Pferdestall und Magazin (Bild rechts) .


Blick auf die westliche Flanke (Bild links) und Norseite (Bild rechts) der Inneren Burg. In dem in Vordergrund befindlichen runden Turm befanden sich die Gemächer des Ordensgroßmeisters, dahinter an der westlichen Flanke war der "Lange Saal" eingerichtet. Im Jahre 1163 versuchte Nur ed-Din, der turkstämmige Atabeg von Aleppo  , vergeblich den Krak zu erobern. Stattdessen konnte sich der Ritterorden den Emir von Homs tributpflichtig machen. Auch Sultan Saladin musste 1188 unverichteter Dinge wieder abziehen.


Blick von dem höher gelegenen nordwestlichen Rundturm auf die Westflanke der Inneren Festung (Bild links) und dem zwischen Glacis (links) und Pferdestall (rechts) gelegenen Wassergrabens. Insgesamt elfmal wurde der Krak von muslimischen Verbänden erfolglos angegriffen, ehe eine kleine Besatzung schließlich am 8. April 1271 vor den Truppen des Mamelukensultans Baibars kaptitulierte, die bereits die äußere Mauer erklommen hatten.
Die Ordensritter gewährte Baibars einen freien Abzug bis zur Küste.


Der Portikus des Rittersaals in der Inneren, bzw. Oberen Burg (Bild links). Nischen im einstigen Rittersaal (rechtes Bild).


Das linke Bild zeigt den Blick auf den Wassergraben, das Löwentor (links) und die Reste  der mamlukischen Bäder (rechts).
Blick vom Südwestturm in das Innere der Oberen Festung (Bild rechts).


Im Inneren der Oberen Burg (Bild links). Die Reste des angbelich einstigen runden Tisches, der aus acht Nationen stammenden Ordensritter (rechts).


Die Bauelemente lassen an den späteren Großmeisterpalast der Johanniter auf der Insel Rhodos erinnern.

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