Chi șinău
(sprich: Kischna-u) wird erstmalig im Jahre 1436 zurück als
Ortschaft im Fürstentums Moldau
urkundlich erwähnt. Der polnischen Oberhoheit über das
Fürstentum Moldau folgte eine osmanische. Eine nennenswerte
Entwicklung der Ortschaft blieb aus, so dass zum Beginn des 19.
Jahrhunderts als ländliche Bojaren- und Klostersiedlung nahezu
unverändert bleib. Als Кишинёв (Kischinjow)
wurde der Ort Verwaltungssitz des von Russland im
Frieden von Bukarest (1812) gewonnenen Gouvernements Bessarabien .
Als Stadt am Rande des Russischen Reichs genoss Kischinjow keinen guten
Ruf, sondern galt als Abschiebeort und Straflager für Unzufriedene
und Aufmüpfige.
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Begrüßungsschild an der
Stadgrenze.
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Mit der renovierung des Mănăstirea
Sfântul Mare Mucenic Teodor Tiron din (Mănăstirea Ciuflea)
wurde in den 1960ern begonnen. 2002 wurde das orthodoxe Kloster
fertiggestellt.
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Die Catedrala Sfîntul
Mare Mucenic Teodor Tiron (1858) |
Das Monumentul Gloriei militare
wurde anlässlich des dreissigjährigen Jahrestages des
Sieges... |
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....am 9. Mai 1975 eingeweiht.
In der Mitte des zentralen Monuments bilden fünf stilisierte
Gewehre eine 25 Meter hohe Pyramide, in deren Basis eine ewige Flamme
brennt. Der gesamte Complexul Eternitate , war
ursprünglich den Soldaten
der Roten Armee gewidmet, die während der so genannten Operation
Jassy-Kischinjow im Zweiten Weltkrieg ihr Leben verloren hatten.
Hierbei handelt es sich
um den sowjetischen Großangriff vom 20. August 1944, der sich
zwischen den Städten Iaşi und eben Chişinău abgespielte. Durch
diese Aktion
konnten sowjetische Truppen in nur wenigen Tagen große Teile
Rumäniens erobern und die gegnerische deutsche Armee in diesen
Regionen aufreiben.
Diese Schlacht war für die deutschen Gegner ebenso verheerend wie
die
Niederlage vor Stalingrad. Die Gedenkstätte ist 1992 für die
Opfer
des transnistrischen Krieges erweitert worden.
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In der Casa-Muzeu
A. S. Puşkin hat der russische
Nationalschriftsteller während seines unfreiwilligen Aufenthaltes
in Chişinău gewohnt und
als Übersetzer gearbeitet. Am 21. September 1820 bezog er Quartier
im Haus des Generals Inzow und schrieb in den nachfolgenden drei Jahren
unter anderem die erste Episode des Eugene Onegin. Heute beherbergt das
Haus ein Museum, das bei timediver®'s Eintreffen leider schon
geschlossen
war.
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Grigore Kotovski
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Ştefan cel Mare şi Sfînt
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Petru Movilă
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Die 1954 errichtete
Statuia
lui Grigore
Kotovski erinnert an den sowjetischen Oberbefehlshaber und
Mitbegründer der Moldauischen Autonomen Sozialistischen
Sowjetrepublik
(1924). Der am 24. Juni 1881 in moldauischen Hînceşti geborene
bolschewistische
Aktivist verstarb 1925 im ukrainischen Birzula, das 10 Jahre danach in
Kotowsk
umbenannt wurde. Sein Mausoleum wurde während der rumänischen
Besatzung
Transnistrias Stalin
zerstört. Der gerade mal 44 Jahre alt
gewordene
Kotovski soll auf Weisung s verstorben sein.
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Das Denkmal für
Ştefan cel Mare şi Sfînt wurde 1927 errichtet. Es
erinnert an den berühmten
Fürsten von Moldau (um 1433-1504), der zu den zu
größten
Herrschern der Vorläuferstaaten des heutigen Rumänien
gehört.
Für seinen langjährigen und erfolgreichen Kampf wurde ihm von
Papst
Sixtus IV. der Titel
christianae fidei athleta verliehen, den außer ihm nur
Skanderberg und
Johann Hunyadi trugen. Stefan war der Cousin des walachischen
Woiwoden
Vlad III. genannt Țepeș Drăculea , mit dessen Hilfe er 1457
den Thron des Fürstentums
Moldau besteigen konnte.
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Der im moldauischgen
Suceava
(heute Rumänien) geborene
Petru Movilă (1596 -1647) leistete Beachtliches auf den
Gebieten
der Religion, Bildung und Diplomatie. Der aus einem adligen
moldauischen
Geschlecht stammende Metropolit von Kiew und Galizien wurde nach seinem
Tode
heiliggesprochen.
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Wie vielerorts in rumänischen
Landschaften steht auch am Muzeul Național de Istorie a
Moldovei eine Romulus und Remus säugende
Wölfin.
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Kupferkessel und -gefässe
stammen aus dem 14. - 12 vorchristlichen Jahrhundert.
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Die in einem 1905 vollendeten
Gebäude gelegenen, repräsentativen Räume, lasen tiefe
Einblickein die Geschichte und Kultur Bessarabiens zu. Das Museum
gehört zu den bedeutendsten Zentren des Landes für
Wissenschaft und Kultur.
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Modell einer Fluchtburg der
Dako-Geten aus dem 3. Jh. v. Chr.
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Stacheldraht und Exponate erinnern an die
Zeit der Gulags.
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Links: Thora, Kippa und
Gebetschall für den jüdischen Gottesdienst.
Mitte: Helm und Beinschienen skytischer Herkunft, dakischer Helm.
Rechts: Das 1882 errichtete Castelul de apă
diente als Wasserturm, wurde zw. 1980-1983 restauriert, heute
Stadtmuseum.
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Ein Denkmal erinnert an das am 24.
Juli 1941 in der Altstadt von Chișinău eingerichtete Ghetto
und 10.000 ermordete Juden.
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Das Regierungsgebäude der Republik
Moldau steht am Blvd. Ştefan cel Mare
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Das Teatrul Naţional de Operă
şi Balet .
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Der Porţile
Sfinte (1840) steht gegenüber dem
Regierunggebäude...
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... und wird auch als
Arcul de Triumf oder Arcul
Biruinţei bezeichnet.
Der 13 Meter hohe „Heilige Bogen“ erhebt sich im Stadtbezirk Centru im
Parcul Catedralei und erinnert an den Sieg der Russen gegen die
Osmanen. Seine 6,4 Tonnen schwere Glocke, wurde aus aus türkischen
Kanonen gegossen. 1973 wurde der Bogen restauriert.
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Die
Catedrala Naşterea Domnului ( 1836) der Dom ist die
Hauptkirche der Orthodoxen Kirche Moldau's. Die Glocken im Glockenturm
wurden aus türkischen Kanonen gefertigt. Sie fungiert als
Metropolitansitz der Moldauisch-Orthodoxen Kirche und entstand auf
Wunsch des bessarabischen Metropoliten Gavril
Bănulescu-Bodoni.
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Sowjetstern an einer Abgrenzung des
Complexul Eternitate
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1475 besiegte Ştefan cel Mare şi
Sfînt 120.000 Osmanen mit 40.000 !
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Das Parlament wurde von
Demonstranten am 07.04.09 angegriffen ....
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...ebenso wie der Präsidentenpalast. (
siehe Spiegel online )
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timediver®'s
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Rezension und Empfehlung
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