• Letzte Aktualisierung: 30.03.2012

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Lausitz  

Łužyca / Łužica / Łużyce / Lužice

 
 
      
 

 
Der Begriff Lausitz stammt ebenso wie die Bezeichnungen Łužyca (niedersorbisch), Łužica (obersorbisch), Łużyce (polnisch) und Lužice (tschechisch), vom slawischen Luzicy (niedriges Sumpfland), nach dem auch seine Bewohner im Jahre 1005 noch Luzici genannt wurden, ab.Die gesamte Lausitz erstreckt sich über eine Fläche eine Fläche von etwa 13.000 km² und befindet sich heute auf den Staatsgebieten der Bundesrepublik Deutschland, Polen und der Tschechischen Republik. Von Nord nach Süd gliedert sich die Lausitz in Niederlausitz, Oberlausitz und Lausitzer Gebirge. Der Spreewald bildet den nördlichsten Teil der Niederlausitz, die ursprünglich bis zum Berliner Müggelsee reichte. Die Lausitzer Neiße bildet heute die Grenze zwischen dem deutschen und dem polnischen Teil der Lausitz. An die einstige Zugehörigkeit böhmischer Gebiete zur Oberlausitz erinnert nur noch wenig, wie die Bezeichnung Lužické hory (Lausitzer Gebirge). Mit 60.000 Sprechern haben sich die Sorben (in der Niederlausitz auch als Wenden bezeichnet)  als westslawisches Volk und anerkannte Minderheit in der deutschen Lausitz erhalten. Zwei Drittel von ihnen leben im Gebiet zwischen Bautzen, Hoyerswerda und Kamenzin (Sächsische Oberlausitz), die anderen in der brandenburgischen Niederlausitz zwischen Senftenberg im Süden und Lübben im Norden. Die Sorben, die sich selbst auch als Serbja (obersorbisch) oder Serby (niedersorbisch) bezeichnen, haben neben ihren Sprachen und ihrer Kultur eine offiziell anerkannte Flagge und Hymne . Zum größten Teil sind sie deutsche Staatsangehörige. Während das dem Polnische ähnliche Niedersorbische (Dolnoserbšćina) gegenwärtig vom Aussterben bedroht ist, steht das Obersorbische (Hornjoserbšćina) dem Tschechischen und Slowakischen näher. Die  Im Jahre 1900 war die die Mehrzahl der Sorben noch mit 86,9 %  Aufgrund des schnelleren Sprach- und Identitätsverlustes der evangelischen sorbischen Bevölkerung zur DDR-Zeit meisten gehören die heute meisten Sprecher des Obersorbischen der katholischer Konfession an. In der westlichen Oberlausitz trug die jahrhundertelange Verbundenheit der Sorben zur katholischen Kirche maßgeblich zum Erhalt der sorbischen Muttersprache bei. Die evangelische Kirche in der Niederlausitz zeigte dagegen auch nach 1945, trotz allgemeiner Förderung der Sorben in der DDR, kein Interesse, die Sprache der Minderheit im kirchlichen Leben zu pflegen. Erst seit 1987 gibt es Auf die Initiative einiger Niedersorben gibt es erst seit 1987 wieder in niedersorbischer (wendischer) Sprache abgehaltene Gottesdienste.

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Niederlausitz /Dolna Łužyca
Oberlausitz / Hornja Łužica
Polnische Oberlausitz  / Łużyce Górne

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