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Nachdem
mich bedauerlicherweise der Reiseführer und den vier anderen
Mitglieder meiner Reisegruppe eine Besichtigung der zahlreichen
Ausgrabungstunnel als nicht nötig erachtet hatten, nicht zuletzt
deshalb weil hierzu weitere 15 US-Dollar hätten entrichtet werden
müssen, konnte ich sie wenigstens für einem Besuch des Museo
de Escultura Maya überzeugen, der nur 7 $ kostete.
Durch den, dem Maul eines Ungeheuers nachgebildeten Eingang und einen
anschließenden Gang, der der Tunnels nachgebildet wurde, gelangt
man ins Erdgeschoß des Museums, wo man gleich vom Rachen eines
Monsters, der usrprünglich zum Tempel 16 gehörte
begrüßt wird (Foto rechts).
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Das
Original der Stele P (Foto
rechts und Mitte) das ursprünglich an einem bekannten Ort
errichtet, und später vor dem Tempel 16 aufgestellt. wurde. Auch
die Tribüne mit den Steinschädeln stammt vom Tempel 16 (Foto
rechts).
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Das
Original des Altar Q von der
West Plaza,, auf dem 16 Herrscher von Copán abgebildet sind.
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Verschiedene
Details von den Außenfassaden der Tempel 16 (Foto links) und 21 (Foto rechts).
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Der
Disco Marcador
wurde 1993 am Fuß der Hieroglyphentreppe gefunden. Die Reliefs
auf der Scheibe stellen K'inich Yax
K'uk' Mo' (Reg. 426 - um 437), den Begründer der
Dynastie von Copán und seinen seinen Großen Sohn, K'inich Popol Hol,
(Reg. um 437) dar und weisen daneben einen Bezug zu einem früheren
Tempel namens Motmot vor.
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Wie
jede andere bedeutende Maya-Stadt besaß auch Copán mit der
Blattnasenfledermaus (Phyllostomidae) ein eigenes Totemtier und die
dazu gehörende Glyphe. Das Popul Vuh (Buch des
Rates) der Maya erzählt eine geschichte, wonach die
Herrscher von Xibalbá (= Ort der Angst in der
neunstufigen Unterwelt der Maya) von den Heldenzwilligen forderten,
eine Nacht im schrecklichen Zotzi Ha,
dem Haus der Fledermäuse zu verbringen.
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Die
Ajaw-Köpfe stammen
von der Ost Plaza (Foto links). Als Ajaw, auch Ahau werden die Maya-Herrscher der klassischen Zeit
bezeichnet, von denen man glaubte, dass sie von den Göttern
abstammten. Ein sich wiederholendes Motiv an der Rekonstruktion des Templo Rosalila, der sich in der die
Mitte des Museums einnimmt (Foto rechts). |

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Stele A (Foto links)
Uaxaclajuun Ub'aah K'awiil (18 Kaninchen), neben den Herrschern von
Palenque, Tikal und Calakmul der mächtigste Maya-Fürst
seiner Zeit, auf der Gran Plaza errichten. Aus der Estructura 17 stamm
das steinerne Räucherfaß mit Deckel (Foto Mitte). Im Zweifelsfalle wohl
weiterere....
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....Köpfe
von 18 Kaninchen, was die Hasenzähne der Kopfbedeckungen vermuten
lassen (Foto rechts oben und links), sowie weitere Ajaw-Köpfe.
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In
einem Raum der Estructura 26,
der erst 1987 entdeckt wurde und nach dem Ausruf des Erstaunens von
seinen Entdeckern auch Estructura
Híjole genannt wird, fand man einen Wasservogel, der auf dem Rüsselkopf des Regengottes Chaak
sitzt und die beiden Fragmente, elche offenbar fließendes
Wasser verkörpern (Foto links). Die beiden Frosch-, bzw.
Krötenskulpturen, die von den Maya als Symbol für Regen und
Fruchtbarkeit angesehen wurden, fand man jedoch einen Kilometer davon
entfernt. Noch heute werden diese Amphibien, die von den Frauen auch
als Motiv in ihre Bekleidungsstücke wie den Huipil eingewebt
werden, von der indigenen Bevölkerung ganz Mesoamerikas als
Vorboten des Regen und Lebensspender angesehen.
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Aus
jedem Winkel des Museum sticht dem Besucher der Nachbau des Templo Rosalila, ursprünglich
ein Teil des Tempels 16 ins Auge (Foto links). Die Marcadores
(Markierungsteine) in Form von Guacamaya-Köpfen stammen von den
drei Ballspielplätzen Copáns. Guacamaya ist die Bezeichnung
für die Eigentlichen Ara, der innerhalb der Familie der
Eigentlichen Papageien (Psittacidae) eine eigene biologische Gattung
bildet.
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Die
kopflose Sitzstatue im Lotossitz erinnert an ähnliche Darstellung
im alten Orient, Ägypten und Fernost (Foto links). Drei
Glyphen, die im sogenannten Cementario (Friedhof), dem Königlichen
Palast gefunden wurden (Foto rechts).
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Eine
Rekonstruktion der Estructura 10, die einst am Ballspielplatz neben der
Gran Plaza gestanden hatte (Foto links). Sitzskulpturen von Kriegern,
die auf der Hieroglypentreppe des Tempels 26 gethront hatten (Foto
rechts).
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Eine
Wand aus der Regierungszeit (749 - 763) von K'ak' Yipyaj Chan
K'awiil (Rauchendes Eichhörnchen), dem 15. Herrscher von
Copán mit Rüsselmasken des Regengottes Chaak und der
Kriegsschlange, wie sie in ganz Mesoamerika verbreitet waren. Die
Symbole werden auch mit dem rituellen Krieg beim Aufgang der Venus als
Abendstern und der Vorstellung, das gefallene Krieger zu
Schmetterlingen werden, in Verbindung gebracht. Man nimmt an, dass der
Regengott Chaak (Nahuatl: Tlaloc) als Patron der Krieger fungierte,
welche Gefangene für Menschenopfer machten. Von der ersten Etage
des Museums bietet sich ein Blick auf den oberen teil des Templo Rosalila (Foto
rechts).
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Eine
Himmelsbank aus der Estructura 8N-66 Central (Foto links). Diese
Details stammen von der Sitio Rastrojón (Großes Areal mit
Buschwerk), welches ebenfalls außerhalb, einige Kilometer von der
Gran Plaza entfernt liegt (Foto rechts).
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Diese,
1920 entdeckten Fassadendetails von der Sitio Río Amarillo, die
ca. 30 Kilometer flußaufwärts des Río Copán
liegt (Foto links). Nochmals ein Blick auf den Templo Rosalila (Foto
rechts).
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Die
größere der beiden Krieger-Sitzskulpturen von der
Hieroglypentreppe des Tempels 26 (Foto links). Eine 1991 im
"Cementario" freigelegte Fassade der Estructura
29 (Foto Mitte) und ein Detail (Foto rechts) der Fassade.....
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...von
der rekonstruierten Fassade der Estructura
33, die sich ebenfalls im königlichen Wohnbezirk befunden
hatte. Die Skulpturen aus dem Patio der Escultara 29 stellen drei
Fischerhäuser mit dem Abbild des Sonnengottes Itzamná dar
(Foto rechts).
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Die
Haupttribüne mit den Steinschädeln stammt vom Tempel 16 (Foto
links). Die Estructura 32 (Foto
rechts) war das größte Gebäude des Königlichen
Wohnbezirks, der als Cementario (Friedhof) bezeichnet wird. Es entstand
ind er Regierungszeit von Yax Pasaj
Chan Yopaat (763– 810), dem 16. und letzten
bekannten Herrscher von Copán.
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Struktur 22A wird auch als Popol Nah (Mattenhaus) bezeichnet
(Foto links), von auch die persönlcuhen Glyphen (Foto rechts)
stammen.
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Die
Hieroglyphenbank
aus dem Jahre 782 wurde 1977 in der Estructura
9M-146 freigelegt (Foto links). Diese Details stammen von der
Fassade der Estructura 9M-195,
die ebenfalls auf dem" Cementario" gestanden hatte.
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Rekonstruktion
der Estructura 9N-82, der Casa del
Escribano (Haus des Hofschreibers), das ebenfalls auf dem
"Cementario", dem Königlichen Wohnviertel stand. Die innere
Tür und Bank der Estructura 22,
die auch als Tempel der Meditation
bezeichnet wird (Foto rechts).
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Eine
Sitzstatue im Lotossitz, diesmal mit Kopf und Weihrauchschale
(Foto links). Die Masken des Berggottes Witz vom Tempel 22 (Foto
rechts).
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Die
Hieroglyphenplatte (Foto links) wurde beim Tempel 11 gefunden. Die Cabeza del Anciano, der zahnlose
alte Mann von Copán der einen Pawatuun (Großvater)
darstellt, von denen die Maya glaubten, dass sie die Erdoberfläche
zusammenhalten.
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Das
steinerne Original und die rot-weiße Stuck-Rekonstruktion eines
Vogels von den Ballspielplätzen I und II.
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Eine
moderne Tafel erinnert an die Texanerin
Linda
Schele (1942- 1998), der als führende Maya-Expertin, eine
bedeutende Rolle
bei der Entzifferung der Maya-Hieroglyphen zukommt.
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