• Letzte Aktualisierung: 22.06.2011

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Nuuk / Godthåb
Kap / Gute Hoffnung

                 



Die Gepäckausgabe am Flughafen Nuuk/Gothåb (Foto links) und das Hotel Hans Egede, die erste Adresse in Nuuk  (Foto rechts).


Die grönländische Post gehört  zur 1997 gegründeten TELE Grönland und betreibt die parlamentarisch geregelten Postdienstleistungen.  Die heutigen grönländischen, dem dänischen Design entsprechenden Kfz-Kennzeichen wurden 1976 eingeführt.


Die Bronzeskulptur Amisut (Foto links) in der kleinen Fußgängerzone stammt von der Künstlerin Naja Rosing und wurde anlässlich der neuen Selbstverwaltung aufgestellt. Robben sind seit jeher das wichtigste Jagdtier der Inuit. Die Skulptur symbolisiert Einigkeit und Soldarität, wofür auch die  Selbstverwaltungen stehen soll. Die Straßennamen in Kalaallisut, der Sprache der Inuit (Foto rechts).


Die Architektur der Holzhäuser wird durch das felsige Gelände vorgegeben. Zum Teil auf Stelzen errichtet, erreicht man die Haustür nur über eine außen gelegene Holztreppe (Foto links).  Ein kleiner Eisberg, der sich in den Nuuk-Fjord verirrt hat (Foto rechts).


In der Poststation vom Weihnachtsmann ist die Tikiluarit (Touristeninformation) untergebracht. In dem überdimensionalen Postkasten liegen die Briefe und Karten von Kinder aus aller Welt, die ihre Weihnachtswünsche nach dort verschickt haben. Auch die Standfestigkeit von Fahnenmasten wird durch das Gelände diktiert. Selten sieht man solche, bei denen die Fahnenstange im Boden des verankert wurde (Foto rechts).


Das alte Krankenhaus von 1903, in dem bis in die 1950er Jahre vor allem Tuberkulosekranke behandelt wurden. (Foto links) Aufgrund der geringen Aufnahmekapazität mussten damals noch viele Patienten nach Dänemark geschickt werden. Die traditionelle Gewohnheit Krankenhäuser gelb anzustreichen ist vielerorts bis heute beibehalten worden. Demgegenüber sind Läden rot und Verwaltungsgebäude Blau angestrichen.  unterhalb des alten Krankenhauses  steht die Bronzeskulptur Mutter des Meeres, die in sich den Mythos von Vergangenheit und Zukunft  vereint.  Ein Mensch kämmt liebevoll ihre Haare, denn nur dann schickt sie den Menschen den Tiere und den Reichtum des Meeres.


Die Statue des  Apostels der Grönländer, Hans Egede (1686 - 1758) wurde im Jahre 1921 anlässlich der 200-Jahr-Feier seiner Ankunft auf einem kleinen Hügel errichtet. Von dort hat man einen hervorragenden Blick  auf den Kolonialhafen, den Fjord....
 
 
.....die Stadt und die sie Berge der Umgebung.  Panoramablick vom Hans-Egede Hügel:       Videoclip   


In direkter Nachbarschaft zum Hans-Egede-Hügel steht die 1849 geweihte rote Anaassisup Oqaluffuia (Unser-Erlöser-Domkirche). Mit der Errichtung eines eigenen grönländischen Bistums im Jahre 1994 wurde das Gotteshaus zur Domkirche des Landes.  
 

Das 1728 erbaute Hans Egede Illuat (Foto links) ist das älteste Haus der Stadt. Heute dient es repräsentativen Zwecken und als Gästehaus für offizielle Besucher, zuvor war es Sitz des Premierministers der Selbstverwaltung. Im Foto rechts, der Gedenkstein für den dänischen Geologen und Grönlandforscher Hinrich Johannes Rink (1819 – 1894). 1861 gründete er Südgrönlands Buchdruckerei und die Zeitung Atuagafdliutit .  

Der Aqqaliuk-Platz mit seinen stufenförmig angelegten Mauern birgt - mit der einen oder anderen auffallenden Pflanze - die Relikte des Versuchs, einen arktischen Garten mit allen Pflanzen der Umgebung anzulegen. Das Projekt scheiterte, so dass lediglich die Umrandungsmauern mit einigen Gewächsen übrigblieben.
 

In dem roten Bau ist seit 1909 das Priesterseminar untergebracht (Foto links). Als älteste Ausbildungsstätte es Landes ist sie auch ein Symbol für die Identität Grönlands, denn hier erhielten nicht nur etliche bekannte Grönländer eine Ausbildung, sondern hier wurde auch Kalaallisut gelehrt. Unterhalb des Gebäudes finden sich weitere Gedenksteine; dieser (Foto rechts) erinnert an den Besuch des dänischen Königs Frederik IX (1899 - 1972) und Königin Ingrids (1910 - 2000) am 12. Juli 1952.
 

Der Gedenkstein im Foto links erinnert an Rasmus Berthelsen (1827 - 1901), den ersten am seminar ausgebildeten Lehrer, der zwischen 1861 und 1874 auch Redakteur der grönländischen  war. Blick auf die bis 761 Meter hohen Erhebungen des Ukkusissat (Foto rechts).


Die Nationalbibliothek ist auch die Zentralbibliothek von insgesamt 19 Bibliotheken in Grönland (Foto links). Der Qullerfik (Laternenpahl) des Samuel Kleinschmidt (1814 - 1886) wurde aufgestellt, damt der grönländische Sprachforscher im Winter den Heimweg von der Herrnhuter-Mission fand.


An der Straße Aqqusinersuaq (Foto rechts), kurz hinter der Hans-Egede-Kirche befindet sich ein schmuckloser Friedhof. Im Hintergrund sind die  Erhebungen des Ukkusissat und des Qoororsuaq (im linken Foto links) zu erkennen.
 

Das Hauptquartier der grönländischen Polizei  (Foto links).  Die moderne Hans-Egede-Kirche wurde anlässlich der 250-Jahr-Feier seiner Ankunft im Jahre 1971 errichtet. Ein Gedenkstein vor der Kirche erinnert an die Torpedierung des Schiffes Hans Egede durch ein deutsches U-Boot im jahre 1942.


Die Bauten des modernen Nuuk sind alles andere als architektonische Meisterleistungen. Die Wohnblocks aus den 1960er und 1970er Jahren ähneln den PLattenbauten der einstigen Ostblockländer. Die klotzartigen Funktionsbauten bestimmen das derzeitige Stadtbild. Neue  städteplanerische Konzepte lassen sich erst in den jüngeren Stadtteilen erkennen.


Eine brach liegende asphaltierte Fläche mit Blick auf den Qoororsuaq (Foto links). Das 1997 eröffnete Kulturzentrum Katuaq Kulturip Illorsua zählt  zu den architektonischen gelungenen Gebäude, nicht nur Grönlands (Foto rechts).


Vor dem Parlament befindet sich ein Felsen und ein Gedenkstein, die ebenfalls an Hans Egede erinnern Foto links) Das relativ unscheinbare Gebäude beherbergt das Kalaallit Nunaanni Inatsisartut oder Inatsisartut (Grönländische Parlament), in dem es eine starke sozialistische bis sozialliberale Mehrheit gibt.
 
 
Die Skulptur Kaassassuk vor dem Parlament wurde 1989 aufgestellt (Foto links). Das Kunstwerk des Grönländers Simon Krisoffersen erzählt die Geschichte des Waisenkindes Kassaassuk, das von allen schlecht behandelt wurde. Erst mit der Hilfe von Pissaap inua, dem Geist der Kraft gelingt es ihm, groß und stark zu werden und sich an seinen Peinigern zu rächen. Die Geschichte ist jedem Grönländer bekannt und versinnbildlicht hier den Gedanken der Eigenständigkeit Grönlands. Die fünf Meter hohe Inussuk (Warte) wurde anlässlich des Inkrafttretens der Selbstverwaltung am 21.06.2009 enthüllt. Seine drei Stützen stehen für die Bevölkerungsgruppen Grönlands im Norden, Westen und Osten, die vereint Gesamtgrönland ,
dargestellt durch einen Felsbrocken, halten (Foto rechts).


Bei Atlantic Music (Foto links) in der H. J. Rinksvej kann man CDs und DVDs mit grönländischer Musik. Am populärsten ist die Gruppe Nanook (Eisbär). Eine CD sollte man mitnehmen, da sie außerhalb Grönlands nicht zu bekommen ist. Das Nuuk Kunstmuseum (Bild rechts).


Schneereste und Tauwasser Anfang Juni 2011. Dem Büro für Mineralien und Erdöl kommt in der Zukunft Grönlands eine wichtige Bedeutung zu.


Auf dem  Ulluinnarsiutinut Pisiniarfiit ( dänisch: Brædtet) verkaufen Jäger und Fischer ihren täglichen Fang. Zerlegtes Walfleisch (Foto rechts).


Wie in den anderen skandinavischen Ländern, betreibt die grönländische Regierung eine rigorose Alkoholpolitik. Um 18:00 Uhr wird im Supermarkt das Gitter zur Alkoholabteilung heruntergelassen. Die Alkoholpreise richten sich auch bei Weinen in erster Linie nach dem Alkoholgehalt des Getränks.


Ein kleines Sortiment, der im Gosthåb bryghus (Foto rechts) gebrauten Bieres, das aufgrund des hervorragenden Gletscherwasser von einem unvergleichlich sagenhaften Geschmack ist. Doch dies hat auch seinen Preis: Die 0,3 Liter Flaschen - von links nach rechts -"Irish Porter" (5,09%), " Aaveq " (5,09%), "Umíak Bâja" (6,52%), "Märzen " (7,0%) und das nicht abgebildete "Greenland pale Ale" (5,09%) kosten im Supermarkt umgerechnet bis über 4 Euro.  Nach 18:00 Uhr verlangt man dagegen im Gosthåb bryghus dafür mindestens das Dreifache.

Mit der Flugfélag Íslands (Air Iceland) geht es auf einem 3 1/2 stündigen Flug plus zwei Stunden Zeitverlust zurück nach Reykjavik auf Island.

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