• Letzte Aktualisierung: 05.09.2010

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G E O R G I E N


Inneres Kartli
Gori
Georgische Heerstrasse

   

   
 


Bereits in vorchristlicher Zeit befand sich auf dem Berg eine heidnische Kultstätte. Der Überlieferung nach habe die aus Syrien stammende Heilige Nino als sie das Christentum nach Georgien brachte, an der Stelle des heutigen Klosters Dshwari ein Kreuz errichten lassen. Fürst Guaram I. Kuropalat ließ im Jahre 545 eine kleine Kirche erbauen, deren Reste nördlich der heutigen Kirche vorhanden sind. Die heutige, größere Kirche ließen Guarams Nachfolger, Stefanos I. und Adarnase I. Patrikios in den Jahren 586 bis 605 erbauen.


Die Ruine der ersten, 545 erbauten Kirche .
Blick auf die M1 Richtung Gori (Westen), die Mtkwari flussaufwärts.


König Mirian III . führte im Jahre 337 das Christentum als Staatsreligion ein.  Wie in allen Kirchen Georgiens trifft man neben dem Ranklenkreuz der Heiligen Nino auch das Tatzenkreuz an, dass im 12. Jahrhundert auch zum Abzeichen des Templerorden wurde.



Georgien ist nach Armenien das zweite Land in dem das Christentum zur Staatsreligion erhoben wurde. Das georgische Christentum hat keinen griechischen Ursprung, sondern einen orientalischen Ursprung, da die Heilige Nino aus Syrien stammte. Auf dem Kirchenkonzil von Chalkedon (451) erkannte der georgische Katholikos Kirion I. jedoch die gefassten Beschlüsse zur Doppelnatur  - der göttlichen und der menschlichen - Jesu Christi an und brach damit  mit der monophysitischen armenischen Kirche.  Von diesem Moment an orientierte sich die autokephale georgische Kirche an Byzanz. Das rechte Bild  zeigt die Legende der Heiligen  Nino und das Wunder des lebensspendenden Stammes als Repro des von Michail Sabinin stammenden Gemäldes Ruhm von Iberien.


An der Mündung des Aragwi in die Mtkwari liegt Mzcheta. Von der Mitte des ersten vorchristlichen Jahrtausendsan war der Ort für beinahe 1000 Jahre die Hauptstadt der iberischen und kartlischen Könige.
Dieses ältere Kfz.-Kennzeichen Georgiens, das statt der heutigen Nationalflagge, die zwischen 1917 - 1921, bzw. 1991 - 2004, gebräucliche aufweist. Deren Gösch erinnert an den Beausent des Templerordens


Die Swetizchoweli-Kathedrale in Mzcheta wurde in neunzehnjähriger Bauzeit (1010 – 1029),  während der Herrschaft Giorgi II.  nach den Plänen des georgischen Architekten Arsakidze als Kreuzkuppelkirche, auf den Resten einer zerstörten Basilika aus dem 5. Jahrhundert errichtet. Der Name Sweti Zchoweli bedeutet "lebenspendender Stamm" und geht auf ein Wunder zurück, wonach aus dem Grabe der heiligen Sidonia eine riesige Zeder gewachsen sei, die sich von der heiligen Nino nicht fällen ließ. Erst nach dem Erscheinen eines Engels habe sich der Baum in den Himmel erhoben und
danach wieder herab gesunken, so dass mit der Bau der Kathedrale fortgefahren werden konnte. (siehe Bild "Ruhm von Iberien"). Die Kathedrale gehört mit  weiteren historischen Denkmälern in Mzcheta und dem Klosters Dshwari gehört sie zum UNESCO-Welterbe .


Die wiederhergestellten mittelalterlichen Fresken  Hochzeit in der Tracht Kartliens. ( Video der Zeremonie  )



Grab Iraklis II., König von Kartlien-Kachetien
Die Vierungskuppel
Ein sonderbares Bauwerk innerhalb der Kathedrale


Das Alter der Höhlenstadt Uplisziche liegt zwölf Kilometer östlich der Stadt Gori am nördlichen Ufer der Mtkwari. Ihr Alter wird wird auf 3000 Jahre geschätzt. Die ältesten, bis heute von Erdbeben, den Horden Timur Lenks und vom Zahn der Zeit verschont gebliebenen Bauten werden zwischen dem 2. und 3 Jahrhundert datiert. Die Bewohner Uplisziches ernährten sich überwiegend vom Handel, sprich, den an ihr vorbeiziehenden Karawanen auf der seidenstrasse. Zu ihrer Blütezeit der Stadt wohnten hier 20.000 Menschen. Mit dem Abbruch des Handels mit Westeuropa infolge des Niedergangs des byzantinsichen Reiches setzte auch der Verfall der Stadt ein. Die letzten bewohner verließen den Ort im 18. Jahrhundert.
 

Der sogenannte "Saal der Tamara" ist die in Fels gehauene Nachbildung eines gewöhnlichen georgischen Holzhauses. Ursprünglich war der Raum durch zwei viereckige Pfeiler in zwei Schiffe geteilt. In den Stein getriebene Nachbildungen von Holzbalken zieren die Decke. Die bogenförmigen Öffnungen in den Seitenwänden führen zu Nebenräumen, die als Vorratskammern und Schlafgemächer dienten. Der Name des Saals legt die Vermutung nahe, dass es Königin Tamara (1160 - 1213) und nicht meine Dolmetscherin Maria war, die ihm seinen Namen gab.


Blick auf die Mtkwari
An der höchsten Stelle befand sich der Kirchen- & Palastbezirk


"Balkendecke"  des Saales der Tamara
Das Rankenkreuz erinnert an invertierte Elhaz-Rune
Eine bescheidene Ikonosstase


Ungewöhnliche Giebelarchitektur des Tonnengewölbes
Die beeindruckende Landschaft erinnert oftmals an das Heilige Land


Die auf einem Felsplateau im Südwesten gelegene späthellenistische Anlage war vermutlich eine Nekropole mit einem vorgelagerten Zeremonialplatz.


In Gori steht das Museum für den berühmtesten und berüchtigsten Sohn der Stadt, Iosseb Bessarionis dse Dschughaschwili  bekannt als Stalin.  


Zum Schutz des Geburtshauses des sowjetischen Diktators wurde ein Pavillon errichtet. Stalin lebte zusammen mit seinen Eltern zusammen in einem einzigen Raum, hinter der Tür zu dem die Stufen hinaufgehen. In einem kelleraum arbeitete Stalins Vater als Schuhmacher.


Der Salonwagen, mit dem der von Flugangst geplagte Diktator u. a. zu den Konferenzen von Teheran (1943) , Jalta und Potdam (1945) fuhr.



Der Gang im Salonwagen
Stalins Kajüte und Koje...
...und Bad.



Ein Blick in die andere Richtung des Ganges
Speisesaal
Der junge Stalin



Die charmante, Deutsch sprechende Sophia führte timediver® durch das Museum. 
Der Weg nach Batumi....


Die Kirchenfestung Ananuri aus dem 17. Jahrhundert liegt an der alten Georgischen Heerstrasse am Zipfel eines Stausees. Von Ananuri aus regierten die im benachbarten Duscheti ansässigen Eristawi (vergleichbar mit den Kur- oder Reichsfüprsten des Heiligen Römischen Reiches) und kontrollierten in nahezu uneingeschränkter Autonomiedas stretegisch wichtige Aragwi-Tal. Keiner der Fürsten starb eines natürlichen Todes und Burg erlebte unzählige Belagerungen.


Die Kirche der Mariä Himmelfahrt ist ein Kreuzkuppelbau (17. Jh.)
Blick auf den gestauten Aragwi-Fluß.


Die kleinere, etwas ältere Erlöserkirche ist eine Kuppelbasilika.
Das innere des runden Festungsturmes.



Direkt neben der Kirche steht ein Wehrturm.
Lebensbaum mit Unendlichkeitszeichen .
Denkmal der Völkerfreundschaft.

Tblisi - Tiflis