• Letzte Aktualisierung: 26.08.2018

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Repubblica Italiana

Italienische Republik

Mailand


                


Quelle Wappen

Der Mailänder Dom (Duomo di Santa Maria Nascente) steht unter dem Patrozinium Mariä Geburt und ist die Kathedrale des Erzbistums Mailand. Der Fläche nach ist sie nach dem Petersdom und der Kathedrale von Sevilla die drittgrößte Kirche und der umfangreichste Marmorbau der Welt. 1386 in gotischen Formen begonnen, war der Dom bei der Schlussweihe 1572 noch nicht vollendet und bekam erst ab der napoleonischen Zeit seine heutige Fassade. Erst 1965 konnten die Bauarbeiten abgeschlossen werden.
Die Seitenwände des Domes stammen aus dem 15. bis 18. Jahrhundert und werden durch rhythmische fialengekrönte Strebepfeiler und hohe Fenster unterbrochen.
Der ganz regelmäßige Grundriss hat die Form eines lateinischen Kreuzes. Die Grundmaße der fünf Schiffe des Langhauses, des dreischiffigen Querhauses und des von Sakristeien flankierten Umgangschors nach französischem Vorbild folgen festen Maßverhältnissen: Mittelschiff und Vierung sind doppelt so breit wie jedes der quadratischen Seitenschiffe.
Die Gewölbe werden von 52 Bündelpfeilern getragen, deren eigentümliche, bis zu sechs Meter hohe Kapitelle mit Nischen gekrönt werden, in denen Heiligenfiguren stehen und teilweise wiederum mit Prophetengestalten auf den Baldachinen abgeschlossen werden.
In unterschiedlich gutem Erhaltungs- und Ergänzungszustand, aber teilweise bereits im 14. Jahrhundert entstanden, zeigen sich die großformatigen, für Italien so ungewöhnlichen Glasfenster.
Eine enge Treppe führt zu den archäologischen Ausgrabungen (Reste der Vorgängerbauten)  zu denen auch die baulichen Überreste einer der Heiligen Tekla gewidmeten Kirche gehören. Diese sei auf Weisung Kaiser Konstantins im Jahre 345 an Stelle eines Minerva-Tempels als Basilica Maior errichtet und dann 350 fertiggestellt worden.
In dem oktagonalen ehemaligen Baptisterium,wurde der heilige Augustinus im Jahr 387 von Bischof Ambrosius getauft.
Dom-Museum (Museo del Duomo)
Situla, Officia milanese, um 974 (Foto links)
Latin Diptych, 9. Jahrhundert (Foto Mitte)
Evangelario di Ariberto, 1018 - 1026 (Foto rechts)

Domplatz mit Reisterstatue Vittorio Emanuele II. (Foto links). Im Südosten des Domplatzes findet sich der Königliche Palast (Palazzo Reale). Hier residierten unter anderem die Habsburger in der Lombardei (Foto rechts). Das jetzige äußere und innere Erscheinungsbild wurde unter der Herrschaft der Kaiserin Maria Theresia geprägt: Für Ferdinand Karl von Österreich-Este (1754–1806) wurde 1778 das Schloss durch Giuseppe Piermarini umgebaut. Nach der Vereinigung von Italien unter den Savoiern wurde das Schloss zu deren Stadtresidenz erhoben, 1919 aber vom Königshaus an den italienischen Staat abgegeben.
Die Galleria Vittorio Emanuele II. ist eine nach Viktor Emanuel II., dem Einiger und König Italiens, benannte Einkaufsgalerie aus dem 19. Jahrhundert. Die Eröffnung durch den König fand am 15. September 1867 statt. Die Galerie liegt direkt neben dem Mailänder Dom an der Piazza del Duomo, zu der sie sich nach Süden mit einem abschließenden Triumphbogen öffnet. In der Galerie befinden sich vor allem elegante und hochpreisige Geschäfte wie Prada, Armani, Versace, Gucci und Louis Vuitton, sowie auch über Mailand hinaus bekannte Gastronomie, wie das Restaurant Savini oder die Bar Camparino des Gaspare Campari. Im Mittelteil wurde 2007 das Hotel Town House Galleria eröffnet.
Das Teatro alla Scala (Foto links), auch kurz Scala, ist eines der bekanntesten und bedeutendsten Opernhäuser der Welt. Es liegt an der Piazza della Scala, nach der das Opernhaus benannt wurde. Der Platz hat den Namen von der Kirche Santa Maria della Scala erhalten, die hier 1381 errichtet worden war und die nach der Stifterin Beatrice Regina della Scala, der Frau von Bernabò Visconti, benannt wurde. Die Scala bietet Platz für 2.030 Zuschauer. Das Castello Sforzesco wurde ab 1450 von Francesco I. Sforza an der Stelle der in den Jahren 1360–1370 erbauten und im Jahre 1447 zerstörten Burg der Familie Visconti gebaut. Der Torre Filarete mit dem Eingangstor zum Castello (Foto rechts).
An der Anlage haben zahlreiche Architekten gearbeitet und umgebaut, unter ihnen Guiniforte Solari, Leonardo da Vinci, Filarete, Bramante und Cesare Cesariano.
Ein Bastionensystem, das seit der spanischen Herrschaft im 17. und 18. Jahrhundert das Schloss umgab, ließ ab 1800 Napoleon schleifen, es wurde später teils überbaut, teils parkartig umgestaltet...
....hier befindet sich der neoklassische Triumphbogen Arco della Pace (Friedenstor) aus den Jahren 1807–1838 (Foto links)
Domplatz mit Reisterstatue Vittorio Emanuele II. (Foto rechts).