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Der 450 Meter über das Tote
Meer ragende Berg Massada mit den Ruinen der Festung und dem stufenförmigen
Palast Herodes dem Großen gehört seit 2004 zum UNESCO-Weltkulturerbe
. Die nationale Gedenkstätte des Staates Israel liegt im Westjordanland.
Man kann sie jedoch über die Strasse 90 problemlos erreichen.
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Bei meinem Besuch 1982 bin ich noch mit der
Vorgängerseilbahn auf das Plateau gefahren.
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Blick über das Tote Meer nach Jordanien.
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Der Makkabäer und
Hohepriester Jonathan nutzte den Berg bereits im frühen 1. Jahrhundert
vor Christus als Befestigung. In den Jahren 37 bis 31 v. Chr. ließ
Herodes der Große eine Burg mit konfortablen Palästen errichten.
Der Nordpalst gliederte sich in drei Terrassen.
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Herodes ließ auch Vorratshäuser
für lange Belagerungszeiten bauen. Gesichert wurde das 200 x 600 Meter
große Gipfelplateau durch eine 1300 Meter lange Kasemattenmauer. Im
Jahre 66 n. Chr. bemächtigten sich die Zeloten (Sikarier) der Festung,
auf der damals eine römische Garnison stationiert war. Massada
wurde ab 72 n. Chr. von römischen Truppen belagert.
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Die Römer errichteten mehrere
Lager, deren Umrisse noch heute zu sehen sind.
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Herodes der Grosse gönnte
sich einen angemessenen Luxus zu dem Mosaikböden.... |
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...und römische Bade zählten.
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12 Zisternen mit einem
jeweilgen Fassungsvermögen von 4000 Kubikmetern speisten die Bäder.
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Fußbodenheizung
des Bades.
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Rekonstruiertes Bad
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Das Modell zeigt, Niederschläge in Sisternen
aufgefangen wurden.
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Griechisch-römisch beeinflusste
Fußbodenmosaiken des herodianischen Zeitalters.
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Vorratshäuser
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Oberhalb der schwarzen Linie wurde die mauer
rekonstruiert.
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Die einstige Synagoge der Bergfestung.
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Der einstige Turm für Brieftauben
(Kolumbarium).
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Bei der Belagerung im Jahre 72
n. Chr. ließ der römische Befehlshaber Flavius Silvius an der Westseite
eine Rampe aufschütten, auf der Belagerungsmaschuinen heran geführt
werden konnten. Nachdem nach achtmonatiger belagerung die erste Bresche in
die Mauer geschlagen worden war und die Römer am nächsten Morgen
zum Sturm ansetzen wollten, hielt der jüdische Anführer Eleazar
ben Yaĩr eine folgenschwere Rede. Eine Kapitulation lehnte er ab und
forderte seine Gefährten zum kollektiven Selbstmord auf. Aus den
insgesamt 967 Bewohnern wurden zwölf Männer ausgelost, die zuerst
ihre Familien und nach neuem Losentscheid sich gegenseitig töteten.
Nachdem sich der letzte Bewohner selbst getötet hatte, standen die Römer
vor einem Berg aus 960 Leichen. Lediglich zwei Frauen und fünf Kinder
hatten überlebt, weil sie sich gut versteckt hielten.
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Der verwaiste Ort diente Jahrhunderte
später byzantinischen Mönchen als Zufluchtsort. Byzantinisches Tor
(rechts).
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Die Reste der einstigen byzantinischen
Kirche.
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Modell und Realität.
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Modell des Felsenplateaus
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Abfahrt
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Bei der Talstation gibt es eine
Ausstellung, die den Besucher in die Zeit Herodes des Großen führt.
Ein Gelage (links) und Amphoren (rechts).
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Baumeister entrollen einen Plan.
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In der Synagoge.
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Auf der Suche nach dem Wadi
Qilt im Westjordanland gelangten wir in eine umzäunte jüdische
Siedlung mit Containerhäusern. Von der höchsten Stelle der Siedlung
konnten wir auf das im Palästinensischen Autonomiegebiet gelegene
Jericho blicken.
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