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República de Cuba
Republik Kuba
 
Sierra Maestra -Santiago de Cuba -
Santa Clara

                                     



Auf der Strecke von Trinidad nach Camagüey (Foto links).  Eines der allgewärtigen Plakate von Fidel und Raúl Castro (Foto rechst).


Die Sierra Maestra (Hauptgebirge) ist ein Gebirgszug im Osten Kubas, der im Süden steil zum Karibischen Meer abfällt. Hier findet sich auch die höchste Erhebung Kubas, der Pico Turquino (1974 m). Zum  heutigen Nationalpark Sierra Maestra gehört der Sendero Sitio Historico (Foto links), ein Pfad der zu den historischen Stätten der Revolution führt. Am Fuß des Pico Turquino lag das Generalkommando der Bewegung des 26. Juli (Comandancia La Plata) unter Führung des comandante en jefe (Oberbefehlshabers) Fidel Castro. Trotz unaufhörlicher Suche, Verrat und anhaltenden Bombardements gelang es der Batista-Armee während des zweijährigen Guerillakampfs nicht, das Generalkommando zu lokalisieren und zu zerstören. Die Gebäude des Generalkommandos sind bis heute erhalten und können als geschütztes Denkmal besichtigt werden.
Nach einem beschwerlichen Aufstieg erreicht man nach etwa zwei Stunden das erste Gebäude der einstigen Comandancia La Plata; Die strohgedeckte Hütte die Dr. Che Guevara  zur Behandlung von Kranken und Verletzten (Foto rechts).


Eine sehr kurze Start- und Landepiste (Foto links).  Das ehemalige Küchengebäude der  Comandancia (Foto rechts).


Der Wegweiser (Foto links) zur Casa de Fidel (Foto rechts).  Nachdem die Bretterwände angehoben wurden, boten sich folgende Einblicke......


...in das Wohnzimmer mit gasbetriebenen Kühlschrank (Foto) und das Schlafzimmer des Máximo Líder (Foto rechts).

Die 1927 geweihte Basilica de Virgen de la Caridad del Cobre wurde an der Stelle einer älteren Wallfahrtskirche erbaut. Die Barmherzige Jungfrau von Cobre ist eine seit 1612 verehrte hölzerne Heiligenfigur und wichtigster Gegenstand von Wallfahrten in Kuba. Sie wurde 1916 von Papst Benedikt XV. zur kubanischen Schutzpatronin erklärt, nachdem sie bereits seit Beginn der Aufstandbewegung der Kubaner gegen die spanische Kolonialherrschaft 1868 als Schutzpatronin und Symbol der kubanischen Identität galt. Als Symbol der kubanischen Nationalität wird sie mittlerweile auch von vielen Nichtgläubigen respektiert.


Santiago de Cuba ist die zweitgrößte Stadt Kubas und die Hauptstadt der Provinz Santiago de Cuba.  Die Stadt wurde am 25. Juli 1515 von Diego Velázquez de Cuéllar gegründet. Von 1523 bis 1556 war sie Hauptstadt Kubas und Hauptstützpunkt der spanischen Armada in der Karibik. Daneben war sie Ankunftshafen für die Sklavenschiffe aus Westafrika. Noch heute ist hier der größte Teil der Bevölkerung afrikanischer Abstammung. Die Catedral Basílica de Nuestra Señora de la Asunción erhielt nach mehreren Erdbeben ihre heutige Gestalt (Foto links). Die Plaza de Marte mit Kanonen und der krönenden Jakobinermütze ist nach dem römischen Kriegsgott  Mars genannt (Foto rechts).


Das Museo Bacardí beherbergt das Historische Stadtmuseum von Santiago de Cuba. Der Sitz der Provinzialregierung (Foto rechts).


Die Moncada-Kaserne in Santiago de Cuba ist ein nationales Denkmal der kubanischen Revolution. Sie ist benannt nach dem General des kubanischen Unabhängigkeitskampfes gegen Spanien 1868–1898, General Guillermo Moncada. Am 26. Juli 1953 begann hier symbolträchtig der Kampf gegen das von den USA unterstützte Batista-Regime. Kurz vor den für 1952 geplanten Parlamentswahlen putschte sich der Diktator Fulgencio Batista an die Macht, so dass die Wahlen nicht mehr stattfanden. Der junge Rechtsanwalt Fidel Castro, der für die Orthodoxe Partei kandidierte, fasste unter Berufung auf das in der Verfassung verankerte Widerstandsrecht den Plan eines Angriffs auf die Moncada-Kaserne, nachdem seine Klage wegen Verfassungsbruchs nicht erfolgreich und somit der Rechtsweg ausgeschöpft war. Am 26. Juli 1953 versammelte Fidel Castro seine Mitstreiter um sich. 135 Männer und Frauen – insbesondere aus Kreisen der Orthodoxen Partei – sollten die Moncada-Kaserne mit rund 400 schwer bewaffneten Soldaten stürmen. Das Ziel war zunächst, sich mit Waffen für den weiteren Kampf gegen das Regime des Diktators Batista zu versorgen. Castro rechnete damit, dass die Truppen aufgrund der Karnevalsfeiern müde sein würden. Der Versuch scheiterte, machte Fidel Castro aber landesweit bekannt.....
Das Gebäude wird heute als Schule (Foto links) genutzt und verfügt über weiträumig angelegte Sportplätze. Für die Öffentlichkeit ist ein Museum eingerichtet, in dem die Geschichte der kubanischen Revolution dargestellt ist. Noch heute wird der Tag des Angriffs auf die Moncada-Kaserne, der 26. Juli, als offizieller Beginn der kubanischen Revolution als Nationalfeiertag in Kuba geradezu zelebriert. Die Einschusslöcher in der Fassade von 1953 (Foto rechts) werden sorgsam gepflegt und sind noch heute gut sichtbar.


...ab dem 16. Oktober 1953 fand die öffentliche Gerichtsverhandlung in Santiago de Cuba vor einem zivilen Gericht statt. Die Angreifer wurden zu Freiheitsstrafen ab sieben Monaten verurteilt: die meisten erhielten Freiheitsstrafen von zehn Jahren, Fidels Bruder Raúl erhielt 13 Jahre. Fidel Castro wurde als Hauptverantwortlicher für die Tötungen zu 15 Jahren Zuchthaus auf der Isla de Pinos (heute Isla de la Juventud) verurteilt. Seine Verteidigungsrede, in der Castro das Batista-Regime anklagte, eine Wiedereinsetzung der demokratischen Verfassung von 1940 verlangte und ein umfassendes sozialreformatorisches Programm vorstellte, baute er während der Haft zu einem politischen Manifest aus, das unter dem Titel des Schlusssatzes "La historia me absolverá!" (Die Geschichte wird mich freisprechen) von Unterstützern im ganzen Land verbreitet wurde. Nach einer massiven politischen Kampagne zur Freilassung der Aufständischen erließ Batista nach den Wahlen von 1954 im Mai 1955 eine Generalamnestie für alle politischen Gefangenen, die auch für die Angreifer auf die Moncada-Kaserne galt. So kamen die Moncadistas im Mai 1955 nach weniger als zwei Jahren Haft wieder frei. Fidel Castro wurde aber nach seiner Haftentlassung aus Kuba ausgewiesen, worauf er zusammen mit seinem Bruder Raúl nach Mexiko ins Exil ging, wo er am 7. Juli 1955 ankam. Am 2. Dezember 1956 kehrten Fidel und Raúl Castro zusammen mit Che Guevara und weiteren 82 Revolutionären auf der Yacht Granma nach Kuba zurück. Der zweite Versuch, Batista zu stürzen, sollte erfolgreich sein.....
Der junge Fidel Castro (Fotor links), Dr. der Jurisprudenz und Rechtsanwalt.


"Viva la Revolucion" steht an der Hauswand (Foto links) Ein Lebensmittelgeschäft im realen tropicalen Sozialismus (Foto rechts).


Die Plaza de la Revolucion von Santiago de Cuba mit dem Reiterdenkmal des Antonio Maceo Grajales (1845 - 1896), einem bedeutenden kubanischen General des Unabhängigkeitskrieges gegen Spanien (1868 -1898). Weiterhin zieren überdimensionierte Säbelklingen das Monument (Foto links). Der Eingang zur Necrópolis Ifigenia (Foto rechts), der Friedhof auf dem José Marti, Manuel de Céspedes und nun auch Fidel Castro beigesetzt wurden.


Das Castillo de San Pedro de la Roca, auch Castillo del Morro genannt,  ist eine Festung an der Küste etwa 10 km südwestlich der kubanischen Stadt Santiago de Cuba. Die Festung wurde 1637 von Juan Bautista Antonelli (1585–1649) entworfen, war sie vom Gouverneur der Stadt Santiago de Cuba als Verteidigungsanlage gegen Piratenüberfälle konzipiert und sollte eine frühere, kleinere Befestigung aus den Jahren zwischen 1590 und 1610 ersetzen. Einige der Teile dieser früheren Befestigung wurden später in die neue Festung einbezogen. Die Festung sollte durch zahlreiche Piratenüberfalle und Erdbeben heimgesucht werden.


1775 hatte die Angst vor Piratenangriffen nachgelassen und die Teile der Festung die als der Fels (la Roca) und der Stern (la Estrella) bekannt waren, wurden in ein Gefängnis für politische Gefangene umgewandelt. Der Rest der Festung blieb eine Militärbasis. Seit 1978 ist die Festung als Museum zugänglich und wird seit 1979 als offizielles Nationaldenkmal geführt. 1997 wurde die Festung, die als das besterhaltene und vollständigste Beispiel der Spanisch-Amerikanischen Militärarchitektur gilt von der UNESCO in die Weltkulturerbe-Liste aufgenommen.


Der 1831 erbaute Puente sobre el Río Yayabo in der Stadt Sancti Spíritus (Foto links). In der Stadt Santa Clara steht das Monumento Che Guevara (Foto rechts). Es wurde zum zwanzigsten Todestag (1997) des gebürtigen Argentiniers errichtet, dessen sterbliche Überreste  feierlich in das Mausoleum an der Rückseite des Denkmals überführt wurden. Sowohl am und im Mausoleum, sowie am gegenüberliegenden Museum ist das Fotografieren verboten. Das Monument zeigt Comandante Che Guevaras siegreiche und entscheidende Schlacht in Santa Clara, seinen Abschiedsbrief an Fidel .....


....gekrönt mit einer Bronzestatue und dem Motto Hasta la Victoria siempre (Bis zum ewigen Sieg). Eine weitere Bronzestatue in der Stadt Santa Clara zeigt Che mit einem kleinen Kind (Foto rechts).


Das Monumento al Tren Blindado erinnert an an den 29. Dezember 1958. An jenem Tag griff die Rebellenarmee unter der Führung Che Guevaras den Tren Blindado an, einen Zug voll beladen mit Waffen und Munition. Nach einem mehrstündigen Gefecht fielen die Waffen in die Hände der Guerilleros. Die Eroberung der Stadt Santa Clara folgte kurz danach. In den Morgenstunden des 1. Januar 1959 floh Batista in die Dominikanische Republik. Am Abend verkündete Fidel Castro in Santiago de Cuba den Sieg der Revolution. Am Tag darauf erreichten die ersten Rebellenverbände Havanna, wo Castro nach einem einwöchigen Triumphzug durch Kuba am 8. Januar als triumphierender Sieger Einzug hielt.

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