• Letzte Aktualisierung:  07.02.2011

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Georgien

საქართველო  ( sakartwelo)

 Грузия (Grusija)



Vom Königreich Kolchis bis Präsident Micheil Saakaschwili

Chronik

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13. Jh v.  Chr.     Durch eine Vereinigung verschiedener kartwelischer Stämme entsteht im Nordosten der heutigen Türkei am Schwarzen Meer das antike georgische Königreich Diaochi. ( These des deutschen Kaukasiologen Heinz Fähnrich). 
11. Jh.
Entstehung des Königreiches Kolcha (Kolchis), dessen genaue Lage bis heute umstritten ist.
8. Jh.
v. Chr.
Mitte des Jahrhunderts wird das Königreich Diaochi vom Urartäischen Reich erobert. Teile des Landes gehen (lt. Fähnrich) im
Königreich Kolchis auf, das in  zwei Inschriften des urartäischen Königs Sarduri erstmals erwähnt wird.
4. Jh.
v. Chr.
Aus mehreren Kleinstaaten bildet sich im gebirgigen Osten das Land Iberien. Sein Zentrum liegt östlich des Lichi-Gebirges im Tal des Kura. Aufgrund seiner direkten Nachbarschaft zum persischen Achämenidenreich unterliegt es einem starken persischen Einfluss in Politik und Kultur. Als frühe Hauptstadt dieses Staatsgebildes diente möglicherweise die in Fels gehauene Stadt Uplistsich . Die Bewohner Iberiens bezeichnen sich selbst als Kartweli, ihr Land wird daher auch Kartlien genannt. Die vom Lichi-Gebirge getrennten beiden georgischen Staaten Kolchis und Kartlien pflegen enge wirtschaftliche Kontakte zu den Achämeniden, Pathien und Griechenland. Der Kaukasus ist reich an Gold, Silber, Kupfer und Eisen, aus dem georgische Handwerker Schmuck, Waffen und andere Gebrauchgegenstände fertigen. Vor diesem Hintergrund ist die Argonautensage zu sehen, wonach Iason und seine Gefährten das "Goldene Vlies" aus Kolchis raubten.  
333 v. Chr.
Mit der Eroberung Persiens durch den Makedonen Alexander den Großen erlangen Kolchis und Iberien (Kartlien) ihr Unabhängigkeit.
323 v.
Chr.
Im Verlauf der Diadochenkriege werden Kolchis und Iberien vom pontischen Feldherren Ason erobert, der anschließend ein Schreckensregiment errichtet.
299
234






89
63
v.
Chr.

 

Parnawas gründet die erste Dynastie georgischer Könige von Kartli, die nach ihm als  ფარნავაზიანები  (P’arnavaziani oder Kartlosiden) bezeichnet wird und mit Unterbrechungen bis ins 2. nachchristliche Jahrhundert regieren wird. Parnawas vertreibt Ason und vereint Georgien mit Ausnahme von Kolchis, mit dem er freundschaftlich verbunden ist. Daneben pflegt er gute Beziehungen zu dem Diadochen Seleukos. (Nach den frühen mittelalterlichen georgischen Chroniken Das Leben der georgischen Könige )

 in den mithridatischen Kriegen stehen Kolchis als Provinz und Iberien als Vasall auf der Seite des Königreiches Pontos.  Nach seinem Sieg über Pontos erobert der römische Feldherr Pompeius auch Iberien und Kolchis, die zu römischen Vasallen werden. Im 1. Jahrhundert zerfiel Kolchis. Es bildete sich ein Nachfolgestaat. 

Quelle der abgebildeten historischen Karten: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Caucasus_290_BC_map_de_alt.png
unter den Lizenzen CC-by-sa [3] und GNU-FDL 1.2 bei Wikimedia Commons veröffentlicht, User:Don-kun
http://commons.wikimedia.org/wiki/User:Don-kun


1. Jh.
Auf dem Gebiet des zerfallenen Kolchis bilden sich fünfs Nachfolgestaaten, von denen das im Zentrum des einstigen Kolchis gelegene Lasika die größte Bedeutung erlangen sollte. Der Landesname stammt von dem Stamm der Lasen, der aus dem Südosten Georgiens eingewandert war und sich mit der einheimischen Bevölkerung vermischt hatte. Obgleich die Hafenstädte am Schwarzen Meer weitgehend ihre Bedeutung für den Handel erloren, wurden sie jedoch auch weiterhin von den Römern aus stretegischen Gründen benötigt und deshalb zu Festungen ausgebaut. Trotz der Stationierung römischer Truppen in den wichstigsten Hafenstädten, können die Römer nur die Küstenzone kontrollieren.
189
284
Der König von Armenien, möglicherweise Vologases II., unterstützt die rebellischen iberischen Adeligen dabei, seinen Schwager, den letzten P’arnavaziani- Herrscher,  Amazasp II.,  zu stürzen, und ihn durch seinen eigenen Sohn Rew I., zu ersetzten. Rew. I. wird zum Begründer der Dynastie der Aršakuniani (არშაკუნიანი), deren sechster und letzter Herrscher, Aspagur I., Iberien bis 284 beherrschen wird.
452-
502

König Wachtang I. Gorgassali  (Wolfskopf, Bild rechts: Reiterstandbild in Tblisi), der legendäre Gründer von Tiflis aus der Dynastie der Chosroiden herrscht über das Königreich Iberien. Er schützt die nördlich Iberiens gelegenen Gebirgspässe des Großen Kaukasus und besiegt die Alanen.  In den Jahren 455 bis 458 nimmt Wachtang an den persischen Feldzügen gegen Byzanz und Indien  Teil.  Von Persien in seiner politischen Unabhängigkeit beeinträchtigt, bemühte er sich, seine Position dadurch  zu stärken, dass er die Autokephalie der georgisch-orthodoxen Kirche unterstützt. Daneben brachte er die zu Byzanz gehörigen westgeorgischen Länder Egrisi, Lasika und Abchasien  unter seine Herrschaft brachte. Ferner läßt er  die iberischen Festungen ausbauen und bereitet im Bündnis mit den Armeniern einem großangelegten anti-persischen Aufstand vor. 


                                                                                                                   (Fotos:  2010 © by timediver®)          

482

Wachtang befiehlt den Vizekönig einer iberischen Provinz und treuen persischen Vasallen,Warsken zu töten. Der Legende nach soll Warsken seine Frau Schuschanik (Bild links) in den Kerker geworfen haben, weil sie nicht den persischen Glauben ( Zoroastrismus auch Zarathustrismus, Mazdaismusoder Parsismus genannt) annehmen wollte  ( Martyrium der Heiligen Schuschanik ). (Bild rechts: parsischer Feuertempel in Tblisi) Wachtang heiratete Fürstin Helena von Byzanz und ersuchte Kaiser Zenon um Hilfe. Doch die Hilfe blieb aus. Der georgisch-armenische Aufstand wird niedergeschlagen und das Land in anschließenden persischen Strafexpeditionen verwüstet.

627
Während Georgien noch unter persischem Protektorat steht, fallen die Chasaren, ein Turkvolk dessen Elite zum Judentum konvertiert war, in den Zentralkaukasus ein. Obgleich sie in ihrem Khanat mit der Hauptstadt Itilj an der unteren Wolga sesshaft geworden sind, liegt  es ihnen nicht an Eroberungen, sondern an Beute uns Sklaven.
645
Die Araber erscheinen erstmals in kaukasischen Iberien.
686
Byzanz trotzt den Arabern eine Teilung des Tributs aus den kaukasischen Gebieten ab.
722
Kontroverse:
Westliche Historiker vertreten heute die Ansicht, dass Prinz Vasak, Sohn König Aschots, aus der armenischen Bagratiden-Dynastie  nach Ostgeorgien flieht. Seinem Sohn Adarnase wird vom  georgischen König erblicher Besitz verliehen worden sein. Adarnases Sohn Aschot I. gewinnt  später das Fürstentum Iberien und begründet die bis 1801 herrschende königliche Dynastie Georgiens. Die georgischen Bagratiden selbst leugnen jedoch jede Verbindung zu den armenischen Bagratiden, indem sie sich ihre eigene Abstammungslegende schaffen udn behaupten, vom alttestamentarischen König David abzustammen.
732
744  
Marwan ibn Muhammad ibn Marwan, ein Neffe des damaszener Kalifen, übernimmt von Masala die die Statthalterschaft  des  Ummayaden-Kalifats für Aserbaidschan, Armenien und Mesopotamien. Seinen Beinamen "der Taube" erhielt Marwan wegen seiner gnadenlosen Umbarmherzigkeit. Hinter seiner Unduldsamkeit stand weniger die militärische Notwendigkeit als vielmehr ein religiöser Fanatismus, der dem Islam bis dato im wesentlichen fremd gewesen war. Seinen Strafexpeditionen folgt nun die gewaltsame Islamisierung. Erst die Fürsten vom Imeretien, Konstantin und Dawid, leisten den Arabern Widerstand. Marwan lässt die Brüder totschlagen und gibt den Befehl, ihre Leichen im Fluss Zchalzitela zu versenken. Getreue können sie jedoch bergenauf deinem Berg, der später Motsamenta (Platz der Märtyrer) genannt wird, beisetzten.  Der Taube zieht weiter entlang der schwarzmeeküste nach Norden. Als sich ihm nahe der Stadt Anakopien im heutigen Abchasien ein vereinigtes Heer der westgeorgischen Fürsten entgegenstellt, wird sein Heer aufgerieben. Er flieht in wilder Hast nach Armenien, kommt jedoch mit einer neuen Streitmacht zurück. In der Folgezeit ertsickt er jeglichen Widerstand. Marwans Grausamkeit und religiöser Fanatismus haben zur Folge, dass fortan die Bezeichnungen Christ und Georgier zu Synonymen werden.
750
Nach verlorerer Schlacht am Großen Zab (16.- 25. Januar) im Nordirak  wird der vierzehnte Kalif, Marwan II., auf seiner Flucht in Ägyten getötet. Neuer Kalif ist Abu l-Abbas as-Saffah, der Begründer der Abbassiden-Dynastie mit Sitz in Bagdad.
Ende 8. Jh.
Die Abbassiden müssen mit ansehen, wie im noch von ihnen kontrollierten Ostgeorgien zwei frühfeudale Königreiche entstehen.
Kachetien im Osten und Tao-Klardschetien unter Aschot I. dem Großen im Südwesten. Im faktisch vom Kalifat unabhängigen Westgeorgorgien etabliert sich das ägris-abschasische Königreich. Leon II. verbündet sich mit Byzanz und macht damit  Ägris-Abchasien zum damals wichtigsten Staatsgebilde auf dem Territorium Georgiens. Aschot wird der Titel eines "Kuropalaten " verliehen, was Tao-Klardschetien de jure zu einem byzantinischen Protektorat macht. Dieses Land wird urkundlich erstmals als Georgien bezeichnet, was sich sowohl auf den Heiligen Georg, als auch auf das griechische "georgios" (Landmann, Bauer) beziehen könnte. Aschot wird zum Begründer der georgischen Bagratiden-Dynastie (ბაგრატიონი, bagrationi), deren Könige das Land, bzw. Teile davon bis 1810 regieren.
Mitte
9. Jh.
Nachdem der Emir von Tblisi Emir, Is’hak bin Ismail, seine Unabhängigkeit von Bagdad erklärt hat, schlugen sich einige ostgeorgische Fürsten, allen voran die kachetischen, auf seine Seite.
853 Kalif al-Mutawakkil schickte eine Strafexpedition unter Bugha al-Kabir al-Scharabi, auch als Bugha der Türke bekannt, gegen Tblisi. Dieser erobert die Stadt, ließ sie niederbrennen und Emir Is’hak enthaupten. Der abgeschlagene Kopf wurde in Salz eingelegt und als Zeichen der Treue und Ehre Bughas nach Bagdad geschickt.Während Tblisi nicht in seiner alten Größe und Pracht wieder aufgebaut wurde, verlor das muslimische Prestige und die Autorität in der Region an Einfluss.
908
914




961 1000












975
Der arabische Emir Abul-Kasim 908 bis 914 zieht durch Georgien und kann für kurze Zeit Innerkartlien wieder kontrollieren,, bis er es an Ägrisi-Abchasien verliert.

Während seiner Regierungszeit nutzt David III. "Magistros"  einen Aufstand in Kleinasien. An der Spitze eines 12.000 Mann starken Reiterheeres schlägt er die Aufständischen , lässt sich von Byzanz als Retter feiern und wird mit großen Gebieten belehnt. Danch nutzt er die Gunst der Stunde, marschiert gegen das armenische Emirat, das ihm ein 100.000 Mann-Heer entgegenstellt. Nachdem er dieses in die Flucht schlägt, ist Armenien von der arabischen Fremdherrschaft befreit.

 Dawit III. unterdrückt den Widerstand Kartlis und setzt seine Adoptivsohn Bagrat III. auf dessen Thron.

975
Dawit III . unterdrückt den Widerstand Kartlis und setzt seine Adoptivsohn Bagrat III. auf dessen Thron.
978 Bagrat III . gewinnt nun auch den Thron von Ägris-Abchasien, auf den er mütterlicherseits Anspruch hat. Von nun an führt er den Titel eines " Königs der Abchasier und Georgier", was seine Herrschaft über West- und Ostgeorgien dokumentiert. Nach dem Tod seines Adoptivvaters erbete er auch den Thron von Tao-Klardschetien.
um 1000
Mit der Eroberung des Königreiches Kachetien durch Bagrat III. im äußersten Osten ist die Vereinigung Georgiens weitgehend abgeschlossen.
1014
Nach dem Tod Bagrats III. folgt ihm sein Sohn Giorgi I.  auf den Thron. Wie bereits zuvor sein Vater streckt auch Giorgi I. seine Hand nach Tao-Klardschetien aus. Da die Byzantiner diesmal nicht alleine mit den georgischen Expansionsbestrebungen fertig werden, suchen sie sich einen Verbündeten, den sie schließlich in den emporstrebenden Kiewer Rus finden sollten.
1022
Nachdem der Kiewer Großfürst  Byzanz militärische Hilfe leistet, bestätigt die "Friedenskonferenz" von Trapezunt die Ansprüche von Byzanz. Zur Sicherheit wurde Georgis I. Sohn, der dreijährige Bagrat, als Geisel an den Kaiserhof eingeladen.
1025
Nach dem Tode des Imperators Basilius, erlaubt dessen Nachfolger Konstantin VIII. die Rückkehr des Jungen nach Georgien....
1027
....der zwei Jahre später nach dem Tode seines Vaters als Bagrat IV. auf den georgischen Thron gelangt. Die Regentschaft für den achtjährigen König übernahm seine Mutter Mariam. Ihrem diplomatischen Geschick verdankt Bagrat IV. den Titel eines "Kuropalts" und mit einer Tochter des byzantinischen Kaisers. Die Unabhängigkeit Georgiens ist jedoch noch lange nicht erreicht. Während sich Byzanz nicht von Georgien trennen will, bevorzugen die georgischen Fürtsen nach wie vor ein Politik auf eigene Faust, bei der si das Erstarken der Zentralmacht nur widerwillig zur Kenntnis nehmen.
1064 Die Georgier machen erstmals Bekanntschaft mit einer neuen aufstrebenden Macht, als die Seldschuken unter ihrem Sultan Alp-Arslan die festung Achalkalaki im Süden Georgiens belagern.
1074
Der Nachfolger Alp-Arslans, Sulatan Malik-Schah erobert Armenien und ein Jahr später Georgien. Zeitgenössische Chronisten beschreiben die Invasion der Seldschuken als Einfall eines riesigen Heuschreckenschwarms. Giorgis Heer wird vernichtet; er selbst flieht nach Westgeorgien.
bis
1094
Die nächsten 20 jahr werden als "Didi Turkoba" (Große Türkenzeit) bezeichnet, bei der alljährlich im Frühjahr die Seldschuken ihre Viehherden nach Georgien trieben, ihr Vieh dort weideten, die Bevölkerung  ausraubten und ermordeten. Nachdem sie alles Hab und Gut vernichtet haben,  ziehen sie sich zu Beginn des Winters wieder nach Süden zurück.
1083
König Giorgi II. kapituliert und verpflichtet sich zu hohen Tributzahlungen an die Seldschuken.
1089
Nach einem verheerenden Erdbeben dankt  Georgi zu Gunsten seines sechzehnjährigen Sohnes Dawid IV. ab, dessen Regentschaft den Beginn des "Goldenen Zeitalters" Georgiens markiert. Während das Land zu Beginn seiner Herrschaft in Schutt und Asche leigt, wird er seinen Nachfolgerneinen geeinten und mächtigen Staat hinterlassen ,dessen Ruhm als Bollwerk des Christentums im Orient die Gemüter des Abendlandes bewegen wird.

Zunächst vertrauen die mit dem Königshaus rivalisierenden Fürsten auf die Unerfahrenheit des jugendlichen Königs. Kaum jemand ahnte, dass dieser König nicht nur die Macht im nationalen Interesse erlangen will, sondern auch glaubt, dies seiner Familie angesichts der verheerenden Niederlage seines Vaters schuldig sei. Seine wichtigsten Verbündeten sind die Asnawuren , Angehörige des Kleinadels, die außer ihrer Ehre keine Reichtümer besitzen. Ihnen vertraut Dawid IV. die Staatsämter an und reformiert mit ihnen die Armee. Die Asnawuren bilden außerdem den Kern seiner Königlichen Garde. Nach der festigung seiner Macht, beginnt der König damit, den Hochmut des Adels zu zügeln. Anders als sein Vater, der eine Verschwörung der Fürsten zwar niedergeworfen, die Verschwörer aber, statt sie zu bestrafen, reich beschenkt hatte, ahndet Dawid IV. Unbotmäßigkeit mit dem Verlust von Titel und Land.
1103
Auf einer vom König einberufenen Synode wird die Staatskirche reformiert. Fortan soll nicht mehr die Zugehörigkeit zum Adel über die Vergabe von geistlichen Ämtern entscheidend sein, sondern einzig und allein die persönliche Eignung. Hierdurch erlangte Dawid IV. eine weitere Entmachtung der Fürsten, die bisher darüber entscheiden konnten, wer in der klerikalen Hierachie welchen Posten bekleidete und welche Pfründee erhielt.  Adels. Der hohe Klerus wurde nun vom König, der Kirchen und Klöster erbauen ließ, der Kirche Ländereien vermachte und sie von allen Steuern befreite, zu den Staatsgeschäften hinzugezogen.
1119
Der durch die Expansion der Kiewer Rus nach Süden und Osten verdrängte chasarische Stamm der Kipchaken bittet Dawid IV., auf georgischem Territorium siedeln zu dürfen. Unter der Bedingung, dass ihm jede der 40.000 Familien einen Krieger für seine reguläre Armee zur Verfügung stellt, willigt der König ein und erhält dadurch eine nur ihm unterstellte, zum Dank verpflichteteund treue Truppe.
1096
Nachdem Beginn des ersten Kreuzzuges sahen sich die Seldschuken gezwungen ihre gesamet Aufmerksamkeit Kleinasien zuzuwenden. Dawid IV. konnte daher, zunächst recht vorsichtig, den Druck auf die seldschukischen Besatzer Georgiens erhöhen. Sukzessive eroberte er Kartli, Kachetien und Cheretien. Über die Existenz des " Christenkönigs im Osten ", der ihne im Kampf gegen die "Ungläubigen" zur Seite steht, erfahren die westleuropäischen Kreuzritter von den "Ungläubigen" selbst.
(Anmerkung: timediver® sieht hier eine der Wurzeln für die Legende vom Priesterkönig Johannes !)
1121
Nachdem die Seldschuken weite Teile Vorderasiens verloren haben und sie sich mit der Existenz der christlichen Kreuzfahrerstaaten abfinden müssen, fallen sie mit 300.000 Mann in Georgien ein. Dawit IV. kann ihnen nicht mehr als 60.000 Krieger einschließlich 200 fränkischer Ritter entgegenstellen. Es gelingt dem König, die Seldschuken in die schwer zugänglichen Bergregionen zu locken und sie am 12. August mit seinen Hauptkräften von zwei Seiten in die Zange zu nehmen. Eine Flanke führt er selbst, die andere sein Sohn Demetrius an. Nach einer zweistündigen Schlacht ergreifen die seldschukischen Krieger und ihre arabischen Verbüdneten die Flucht. Die Schlacht von Didgori sollte die letzte neneswerte Auseinandersetzung mit den Seldschuken bleiben. Georgien hatte nun nicht nur seine nationale Einheit, sondern auch seine Unabhängigkeit bewahrt. Nachdem Dawit IV. auch Tblisi erobert und zu seiner Haupt gemacht hat, ist die Befreiung Georgiens vollendet.
1125
Bereits vor dem Tode "Dawit IV. des Erbauers" am 24. Januar, wird sein Sohn Demetrius I. (Dimitri)   zum Mitregenten ernannt. Als Alleinherrscher gelingt es ihm die Eroberungen seines Vaters zu sichern. Er verfügt, dass Muslime in Georgien ihre Religion unbeschränkt ausüben können! Seine Feldzüge gegen  die Seldschuken (1125 und 1128), das Sultanat  Ahlat (1126)  und gegen das Emirat Gana  (1139) sichern die Grenzen Georgiens.  Innenpolitisch muss sich der König jedoch gegen den rebellischen Hochadel durchsetzen, in dessen Intrigen auch sein ältester Sohn David hineingezogen wird.
1150 Dimitri I. gelingt es eine Rebellion noch niederzuschlagen.
1155
Durch eine weitere Rebellion zwingt ihn sein Sohn David zur Abdankung und zum Klosterexil. Dawit V . regiert jedoch nur sechs Monate und Dimitri I. kann für kurze Zeit auf den Thron zurückkehren.
1156 Dimitri I. übergibt die die Herrschaft seinem jüngsten  Sohn Giorgi III. und...
1158  ....stirbt als Mönch mit dem namen Damian.
1161 Georgi III., dem mit seinem Großvater Dawit IV.  bedeutendsten König des mittelalterlichen Georgiens, gelingt es erstamals das nördlcihe Armenien mit der Hauptstadt Ani von der muslimischen Herrschaft zu befreien. Nachdem es noch zweimal den Besitzer wechselt, bleibt es  bis zum Einfall der Mongolen (1236) mit Georgien vereint.
1177
Der Hochadel zettelt mal wieder eine Verschwörung gegen den König an, der dieses Mal zum Ziel hat, Demna, den Neffen des Königs und kann der König alte Verbündete wieder reaktivieren. Mit  kipchakischen Hilfstruppen. gelingt ihm ein Ausfall und bei dem er die Aufständischen vernichtend schlagen kann. Giorgi nimmt grausame Rache, bei der viele Verschwörer hingerichtet oder verstümmelt werden.
1178
Giorgi hat keine männlichen Nachkommenund ernennt deshalb seine  Tochter Tamar(a)  (hebräisch: Palme)zu seiner Mitregentin und Nachfolgerin. Für die Unterstützung durch die georgische Kirche, gewährt er dieser erneut das Privileg der Steuerfreiheit.
1184
In ihrem 24. Lebensjahr besteigt Tamara nach dem Tode ihres Vaters den georgischen Thron. Zunächst weigerten sich Adel und Klerus der Thronbesteigeung zuzustimmen.. Auf Druck der Fürtsen entließ sie zwei der wichtigsten Minister des Landes, die bei nicht dem höheren Adel entstammten, aber ihrem Vater treu gedient hatten. Auch wenn es der charakterstarken und klugen Königin gelang. weitere Forderungen des Adels abzuschmettern, ist  dadurch eine erste Bresche in die Mauer der Zentralmacht geschlagen, und eine Wende in der Landesgeschichte eingeschlagen worden.

Der russische Prinz Juri Bogoljubow  muss aus seinem Fürstentum Wladimir-Susal fliehen und findet zunächst Zuflucht bei den Kipchaken, von wo aus er an den georgischen Hof eingeladen wird. Dort angekommen wird er der erste Ehemann Tamaras. Nach zwei kinderlosen Jahren wird Juri aufgrund seiner Trunksucht, ehelichen Untreue und Sodomie angeklagt und nach Konstantinopel ausgewiesen. Von dort aus versucht er zweimal vergeblich, sich des georgischen Thrones zu bemächtigen. Tamara lässt in beiden Fällen Gnade walten.

Obwohl ihr der römisch-deutsche Kaiser Friedrich I. Barbarossa einen seiner Söhne als Ehegatten anbot, erwählte Tamara schließlich den Sohn des Königs von Ossetien, Dawit Soslan, der ebenfalls dem Geschlecht der Bagratiden entstammt und daher Georgier ist.
1213
Nach 29 Regierungsjahren stirbt Königin Tamara. Durch ihre Politik wurden Wirtschaft und Kultur modernisiert. Königliche Proklamationen konnten nur noch in Absprache mit dem Adelsparlament Darbasi verkündet werden. Auf lokaler Ebene hatte sie Gerichte etabliert,  gegen deren Entscheidungen Widerspruch bei einem Obersten Gerichtshof eingelegt werden konnte. Während Tamara Todes- und Verstümmelungsstrafen abschaffte, ließ sie Kirchen und Klöster errichten, außedem unterstützte sie Wissenschaftler, Dichter und Künstler. Prinz Schota Rustaweli schrieb in ihrem Auftrag " Der Recke im Tigerfel l", ein Epos über Ritterlichkeit und Edelmut. Während der Herrschaft Tamars konzenrtierte sich Macht und Reichtum jedoch in wenigen Händen. Der unter David dem Erbauer geförderte Kleinadel wurde entmachtet. Die militärische Überlegenheit Georgiens hatte zu zahlreichen, siegreich verlaufenden Kriegen geführt.   


Der bereits acht Jahre zuvor zum Mitregenten ernannte Sohn Tamaras und Dawit Soslans Giorgi IV. Lascha wurde zwanzigjährig zumAlleinherrscher über Georgien. Vasallenstaaten wie Gandscha oder Nachitschewan nahmen dies zum Anlass ihre Tributzahlungen einzustellen. Das georgische Heer konnte die abtrünnigen Vasallen jedoch davon ünberzeugen, die Oberhoheit Georgiens anzuerkennen. Adel, Klerus und sein eigener Hof benutzen Giorgis Liebe zu einer Frau nichtadeliger Herkunft, um seine Position zu schwächen. Der Segen seiner Ehe wurde ihm, wie auch das Anrecht seines Sohnes Dawit auf den georgischen Thron, verweigert.
1214
Mit dem Fürstentum Chatschen erobert Giorgi IV. weiteres armenisches Territorium.
1219

Der Eroberung der Provinz Siunik  folgen siegreiche Feldzüge gegen das Sultanat Chlat. Trotz der inneren Konflikte mit dem Hochadel erreicht Georgien unter Giorgi IV. Lascha seine größte territoriale Ausdehnung. Landesverteidigung und die Eroberung neuer Gebiete sind die einigenden Ziele von König und Adel.
1220
Auf Bitten der Kreuzritter, die auf ihrem fünften Kreuzzug in Ägypten eine verheerende Niederlage erleiden, sammelt der König seine Krieger. Doch ehe diese nach Palästina aufbrechen können, müssen sie sich einem viel gefährlicheren Feind zuwenden, der an der Ostgrenze des Landes steht.  Die erste Schlacht mit den Horden Dschingis Khans verläuft  schlecht für die Georgier.
1221
Auch im Januar und Ende des Jahren müssen sich die Georger den Mongolen geschlagen geben. In einer weiteren Schlacht wird das mongolische Heer jedoch derart dezimiert, dass es abziehen muss. Der Sieg gelang durch Unterstützung der Truppen des Feldherrn Vahram Gageli, König Giorgi IV Lascha wurde in dieser Schlacht jedoch verwundet. 
1223
Nachdem Giorgi IV. Lascha am 18. Januar verstorben ist, folgt ihm seine Schwester Rusudan auf dem Thron. Da Rusudan zwar mit der Schönheit ihrer Mutter Tamara, jedoch nicht mit deren staatsmännischen Fähigkeiten ausgestattet ist, endet das Goldene Zeitalter.der Königin Rusudan Siedlungsland forderten. Als dieses nicht gewährt wird, ziehen  sie plündernd ab und belagern die Stadt Qabala.   
1225
Nachdem die Mongolen das Reich der Choresmier zerschlagen haben, versuchen die vier Söhne Söhne Schah Muhammads II. ihr  väterliches Erbe zu retten. Einer von ihnen, Dschalal ad-Din wollte ein neues Reich aufbauen, fiel in Armenien ein und und bedroht nun auch Georgien.
In der ersten Schlacht bei Garnisi in Armenien erlitt  Königin Rusudan eine Niederlage.
1226
Am 9. März fällt Tiflis nach langer Belagerung in seine Hände. Königin Rusudan war vorher auf Rat ihrer Fürsten über das Lichi-Gebirge nach Westgeorgien geflohen. Die Chroniken erzählen, dass die Stadt im Blut von zehntausenden ermordeter Männer, Frauen und Kinder versinkt. Dschalal ad-Din gibt den befehl, alle Ikonen aus der Zionikirche zu entfernen und ihre Kuppel abzureissen. Die über den Fluss Mtkwari führende Brücke wird mit den heiligen Ikonen gepflastert und die Überlebenden werden gezwungen darüber zu laufen und sie dadurch mit ihren Füssen zu treten. Wer sich widersetzt, wird auf der Stelle niedergemacht und seine Leiche in den Fluss geworfen. Das Wasser der Mtkwari färbt sich rot und die leichenteile der Gemeuchelten bedecken noch tagelang die Straßen und Plätze. 100.000 Einwohner sollen den Massakern zum Opfer gefallen sein.  Dschalal ad-Dins fielen unermessliche Reichtümer in die Hände, die er im Kampf gegen die Mongolen zu verwenden trachtet.
1227
gelingt es den Georgiern Tiflis  zurückzuerobern. Einer neuerlichen Belagerung sind sie jedoch nicht gewachsen, so dass sie die Stadt räumen, zuvor jedoch anzünden.
1228 Nachdem Dschalal ad-Din mehrere Niederlagen gegen die Mongolen erleidet, versucht er eine Allianz islamischer Staaten mit dem Kalifen von Bagdad und dem Sultan von Ahlat gegen die Mongolen zu schmieden. Zuvor hatte er bereits jedoch derart gegen seine islamischen Glaubensgenossen gewütet, dass diese eher zu einem Bündnis mit dem christlichen Georgien bereit sind.
1229
Nachdem es den Choresmiern gelungen ist, die Pässe von Derbent zu besetzen, lagern sie auf ihrem Rückmarsch am Sewansee in zwei Heeresteilen. Dem georgischen Heer gelingt es, den westlichen Heeresteil durch einen nächtlichen Überraschungsangriff zu vernichten. Der  östliche Heeresteil der Choresmier kann sich geordnet zurückziehen. Um die Scharte auszuwetzen unternimmt   Dschalal ad-Din einen neuen Feldzug gegen Georgien. Königin Rusudan versucht, verstärkt durch Kiptschaken, ossetische Kontingente und Krieger der Bergstämme alle ihr verfügbaren Truppen zusammenzuziehen. Mit dem georgischen Oberkommando wird  Avag Mchargrdzeli betraut. Nach langem Kampf bei Bolnissidie laufen die Kiptschaken zu  Dschalal ad-Din über und entscheiden dadurch den Sieg für die Choresmier. Nach einer dreimonatigen Belagerung der georgischen Festungen Gagi und Kvarin begnügte sich Dschalal ad-Din mit einem Lösegeld und verlässt Georgien im Herbst für immer.  
1231
Dschalal ad-Din erleidet am 17. August seine endgültige Niederlageund wird auf der Flucht von einem Kurden ermordet.
1235
Die mongolischen Aktivitäten zur Eroberung Kaukasiens haben begonnen. Sie erobern Gandscha, das lange abhängig von Georgien war. Von dort ausziehen die Horden Batu Khans weiter Schamkori in Armenien, das zum Besitz Die Aktivitäten der Mongolen zur Unterwerfung Kaukasiens begannen bereits 1235. In demselben Jahr eroberten sie Gandscha, das lange abhängig von Georgien war. Von dort aus zogen sie nach Schamkori in Armenien, welches zum Besitz Waram Gagelis gehörte. Da die militärische Unterstützung durch ihn ausblieb, musste die Besatzung nach schweren Kämpfen kapitulieren. Eine Festung nach der anderen von Varams Besitzungen musste kapitulieren. Er selbst mied jede Auseinandersetzung mit dem Feind und floh schließlich nach Westgeorgien Varam Gagelis gehört. Ohne militärischemüssen kapitulieren,während er selbst jede Auseinandersetzung meidet und schließlich nach Kutaissi in Westgeorgien flieht. Bis zum Jahresende ist der georgische Teil von Armeniens von den Mongolen erobert.
bis 1236
Die Jahre bedeuteten für Georgien noch einmal eine Zeit des Friedens. Der georgische Staat wurde im Auftrage der Königin Rusudan von Avag, Schanschah und Varam Gageli geleitet. Tiflis wurde wieder aufgebaut und das armenische Kars neu befestigt. Schanschah und Avag erobern das armenische Sermars (Surb Mari). Georgien hatte damit erneut begonnen, eine expansionistische Politik aufzunehmen.
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Die  meisten Städte Ostgeorgiens fallen kampflos in die Hände der Mongolen. Lediglich Ivane Dschakeli und seine Meshkern leisten noch  Widerstand und und ergeben sich erst, nachdem Königin Rusudan ihre Einwilligung dazu gegeben hat. Während nun ganz Ost- und Südgeorgien von den Mongolen besetzt ist, gelingt es ihnen jedoch nicht auch nach Westgeorgien einzudringen. Georgien bestand nunmehr aus einen unabhängigen, von Königin Rusudan regierten Westteil und in einen von den Mongolen besetzten Ostteil.
Die Teilung des Landes wird durch einen von Awagh Mchargrdzeli ausgehandelten Vertrag bestätigt. Königin Rusudan unterwirft sich formell der mongolischen Oberhoheit, kann jedoch auch durchsetzen, dass ihr Sohn David VI. als künftiger König in Tiflis anerkannt wird. Ostgeorgien muss einen Tribut von 50.000 Goldstücken zahlen und den Mongolen Heeresfolge leisten. Jeder zehnte Mann wird für die militärische Unterstützung der Mongolen rekrutiert. Das auf diese Weise ausgehobene Heer untersteht dem Befehl David VI.
David VI. begibt sich zur Bestätigung seines Titels zur Goldenen Horde nach Sarai. Batu Khan schickt ihn jedoch weiter zum Großkhan nach Karakorum. Königin Rusudan, die mit Muhammad Mughis ud-din Turkan Schah dem Sohn des Sultans von Erzurum, einer Seitenlinie der Rum-Seldschuken, verheiratet ist, stirbt. Ihre Tochter Tamara wird später die Ehefrau des Sultans Kai Chosrau II..

In der Folgezeit wird Georgien immer mehr in die inneren Konflikte des mongolischen Reiches hineingezogen. Während verschiedene mongolische Fraktionen ihnen genehme Könige auf den Thron in Tiflis setzen, werden Aufstandsversuche von ihnen blutig unterdrückt.  So schwindet die Macht der georgischen Könige immer mehr, bis sie nur noch den Königstitel tragen, die reale Macht jedoch von einflussreichen Familien des Landes ausgeübt wurde.
Nachdem David VIII . von den Mongolen abgesetzt wurde, wird sein Bruder Giorgi von Beka Dschakeli, dem Fürsten Samzches und Großvater mütterlicherseits, nach Tiflis gebracht und dort zum König Ostgeorgiens gekrönt.
Da die Mongolen für ihre zahlreichen Feldzüge einen erwachsenen König brauchen, der die von ihnen hochgeschätzten georgischen Hilfstruppen anführen kann, lassen sie Giorgi fallen und ernenen einen seinen älteren Bruder Wachtang III. zum König .
Giorgi wird von den Mongolen zum Regenten für seinen minderjährigen Neffen Giorgi VI. "den Kleinen " (1310-1314), dem Sohn Davids VIII. eingesetzt.
Nach dessen frühem Tod des kleinen Giorgi VI. wird Giorgi V. "der Strahlende"  zum zweiten Mal König von Ostgeorgien.  Mit seinem Onkel Sargis Dschakeli, dem Fürsten von Samzche verbindt Giorigi eine aufrichtige Freundschaft. Dieser unterstützte seinen Neffen vorbehaltslos. Zum Hof des Il-Khan unterhält Giorgi ebenfalls freundschaftliche Beziehungen.
Zusammen mit dem Großwesir Tschoban des Il-Khan schlägt Giorgi V. den Einfall Usbeks , dem Khan der Goldenen Horde, zurück.
Im Folgejahr unterdrücken sie den Aufstand des mongolischen Militärgouverneurs in Georgien, Kurmischi . Giorgi nimmt Beziehungen mit dem Papst in Rom auf. Giorgis Ansehen im Vorderen Orient war mittlerweile derart gestiegen, dass es ihm der ägyptische Mamlukensultan sogar erlaubte, eine Kirche in Jerusalem bauen zu lassen.
Die katholische Kirche in Georgien wird gegründet. (Der georgische Gelehrte Giorgi Gabeskiria vertritt die Auffassung, dass Giorgi V.
das Jerusalemkreuz in roter Farbe in Georgien einführte.)





Für die heutige georgische Flagge (rechts außen) wurde das zentrale, große griechische Kreuz in ein St. Georgskreuz wie auf der Fahne Englands abgewandelt. Vom Wappen des Königreiches Jerusalem (gelb) und des Ordens der Ritter vom Heiligen Grab zu Jerusalem
(rot)wurden weder das große Kruckenkreuz, noch die vier kleinen griechischen Kreuze übernommen. timediver® stellt an dieser Stelle die Frage, warum stattdessen vier, an den 1312 aufgehobenen Templerorden erinnernde Tatzenkreuze, übernommen wurden.
1330
Im Jahr darauf besetzte Giorgi Imeretien (Westgeorgien), das seit 1259 selbständig war. Dessen König Bagrat der Kleine, ein Enkel König David Narins muss sich sich fortan mit einem Fürtsentitel begnügen. Mit dem Tode seines Onkels gerät auch das Fürstentum Samzche, welches seit 1266 unabhängig war, wieder unter die Oberhoheit des georgischen Königs. Georgien war somit wiedervereinigt. Mit zum Teil drakonischen Maßnahmen gelang es dem König auch innenpolitisch seine Macht zu festigen und den hohen Feudaladel in seine Schranken zu weisen. 
1346
Zu Beginn der Regierungszeit des Sohnes von Giorgi V., Davids IX., wütet die Pest in Georgien.
1350
Die weiterhin jährlich an den Il-Khan zu zahlenden Steuern betragen 400.000 Dinar, ein Drittel dessen was sein Vater Giorgi V. zahlte.
1356
In Tbilisi, das vom Dschelairiden Hasan dem Großen besetzt wird, werden Münzen der Dschelairiden herausgegeben.
1357
Dschanibeg , der Khan der Goldenen Horde fällt in Aserbaidschan und Ostgeorgien ein. Er lässt Malik Ašraf, den Statthalter der Il-Khane hinrichten. Er lässt werden Münzen von sich in Kara Aghač (Kachetien) prägen, was von seinem Nachfolger Birdibeg fortgeführt wird.
1358
Nachdem Tbilisi und Kachetien wieder georgisch geworden sind, ist die Einheit Georgiens unter David IX., der mit  Sinduxtar , einer  Tochter Sargis‘ II. und Prinzessin aus dem Hause der Djakelis verheiratet ist, wieder hergestellt.
1360
Nach dem Tode Davids IX. folgt ihm sein Sohn und Mitregent  Bagrat V. "der Große" auf den georgischen Thron.
1366
Bagrats V. erste Ehefrau Helena, eine Tochter des Kaisers Basilius von Trapezunt stirbt an der Pest.  
Sie hinterlässt ihm zwei Söhne, Georgi VII. und David .
 
1367
Bagrat V. heiratet im Juni  Anna Megale Komnena , Tochter des Kaisers Alexios III von Trapezunt und Theodora Kantakouzene.
Gemeinsam haben sie einen Sohn, Konstantin I.
1386
I m Spätherbst greift eine riesige Armee Tamerlans (Timur Lenks) das mit dem Khan der Goldenen Horde, Tokhtamysh, verbündete Georgien an. Tiflis wird nach einer Belagerung und heftigen Kämpfen am 22. November eingenommen. Bagrat V. und seine Familie werden festgesetzt, die Stadt wird geplündert.  Bagrats V. Vasall  Herzog Alexander von Imereti nutzt diese nationale Debakel aus und lässt sich im Kloster Gelati zum zum König von Imereti krönen. Um seine Freilassung zu erlangen, erklärt sich Bagrat V . damit einverstanden, zum Islam zu konvertieren. Daraufhin lässt in Tamerlan frei und schickt ihn mit einem Heer von 20.000 Mongolen zurück nach Georgien. Dank geheimer Absprachen gelingt es Bagrats V. Sohn Georgi die mongolische Armee entscheidend zu schlagen und seinen Vater zu befreien.  
1387
Mit einer erneuten Invasion im Frühjahr gelingt es Tamerlan nicht, die Georgier erneut zu unterwerfen  Während seiner Abwesenheit kommt es in Persien  und in Aserbaidschan unter der der Führung von Tokhtamish zu Aufständen, so dass Tamaerlan gezwungen ist, sich aus Georgien zurückzuziehen.  
1389
Nach dem Tod von Alexander von Imereti gelingt es Bagrat V., dessen Nachfolger wieder als seinen Vasallen zum Herzog  zu machen.
1393
1395
Georgi VII. gelangt nach dem Tode seines Vaters Bagrat V. auf den Thron. Der größte Teil seiner Regierungszeit  ist dem Kampf gegen Tamerlan gewidmet, der Georgien mit sieben weiteren Feldzügen heimsucht.
1403
Nach langen und heftigen Kämpfen gelingt Georgi VII. ein Friedensschluss mit Tamerlan , den er allerdings als Lehnsherr anerkennen, und
Tribut zahlen muss. Im Gegenzug  erhält er das Recht, als gekrönter christlicher Monarch herrschen zu dürfen.
1405
1407
Georgi VII. fällt im Kampf gegen die Kara Koyunlu , einem turkmenischen Clan. Da er kinderlos gestorben ist, geht der Thron an seinen Halbbruder Konstantin I. Mit dem Beginn seiner Regierung beginnt Konstantin mit einem umfangreichen Wiederaufbauprogramm, um die von Tamerlan zerstörten Bauwerke wiederherstellen zu lassen.
1412
Nach seiner Thronbesteigung zieht  Alexander I. nach Westgeorgien, um einen Frieden zwischen den rivalisierenden Fürsten von Mingrelien und Abchasien, seinen Vasallen zu vermitteln. Im Dezember in der Schlacht von Chalagan werden die Verbündeten entscheidend geschlagen. Ibrahim und Konstantin I. werden von ihren Feinden gefangengesetzt. Auf Befehl von des Clanchefs der Kara Koyunlu, Kara  Yusuf , werden Konstantin I. und sein Halbbruder zusammen mit 300 ihrer Offiziere enthauptet. Konstantin I. hinterlässt drei Söhne; seinen Nachfolger Alexander I. "der Große" , Bagrat and George.         
1414
Alexander I. besiegt den rebellischen Fürsten Ivan Jakeli von Samzche auf dem Schlachtfeld und setzt mit Unterstützung des Katholikos Schio II. das Programm seines Vaters zur  Wiederherstellung der wichtigsten georgischen Festungen und Kirchen fort. Trotz der Erhebung einber Sondersteuer und starken Engagement des Königs blieben einst blühende Ortschaften auch weiterhin von Wald überwucherte Ruinen.
1431
Alexander I.gelingt die Eroberung des Grenzlandes Lorri, von wo aus die Kara Koyunlu ständige Überfälle und Plünderungen nach Georgien starteten.
1434
Der armenische Prinzen Beshken II Orbelian wird von Alexander I. zum Angriff auf die Kara Koyunlu in Syunik (Siunia) ermutigt und erhält nach seinem Sieg als dessen Vasall die Herrschaft über Lorri.
1440
Nachdem sich Alexander I. weigert,  Jahan Schah, dem Clanchef der Kara Koynlu, Tribut zu zahlen.fällt dieser im März  20.000 Kriegern in Georgien ein und die Stadt Samshvilde zerstören und die Hauptstadt Tiflis ausplündern. Tausende von Christen werden massakriert. Mit der Zusage einer hohen Entschädigung tritt Jahan Schah seinen Heimweg nach Täbriz an. Um dem bisweiligen rebellischen Feudaladel entgegenzuwirken, installiert Alexander I. seine Söhne Wachtang , Demetri (Kartlien) und Georgi als Co-Regenten in Kachetien, Immeretien. Damit schafft er die Basis für die spätere erneute Auflösung der staatlichen Einheit Georgiens, was zur weitverbreiteten Meinung führt, dass er seinen Beinamen "der Große" nicht verdient habe. (Der moderne georgische Historiker Ivane Javakhishvili  führt jedoch den Beinamen auf das enorme Restaurationsprojekt und die frühen militärischen Erfolge Alexanders I. gegen die Kara Koyunlu zurück.)
1442

Aufgrund der enormen weltlichen Probleme die sein Reich überwältigen, dankt  Alexander I. zugunsten seines Sohnes Wachtang IV.,
schließlich ab und zieht sich als Mönch mit dem Namen Athanasius in ein Kloster zurück. Wachtang IV. , seit 1433 Mitregent seines Vaters,
belässt seine Brüder in ihrem Amt als Co-Regenten. Von Beginn an wird seine Herrschaft durch die Rivalität des Adels und die Instabilität des Königreiches bedroht. Wachtang  IV. heiratet Sitikhatun , die Tochter des Fürsten Zaza I Panaskerteli.  
1446
Nachdem Wachtang IV. seine Gattin Sitikhatun nur um zwei Jahre überlebt hat, stirbt er ca. 33jährig . Beide sind in der der Kathedrale von Bana, einer Ruine in der heutigen Türkei, beigesetzt.   Wachtangs IV. Tod markiert den Anfang heftiger und sich ausweitender Kämpfe um die Hegemonie über Georgien. So folgt ihm nicht sein nachgeborener Bruder Demitri auf dem Thron, sondern der jüngere als Georgi VIII., der bereits die Macht dazu besass. Die Auflösung des georgischen Königreiches hat damit bereits begonen und wird sich in einem bis 1465 währenden "Bürgerkrieg" ausweiten. Am schlimmsten sind die Revolten der westgeorgischen Adligen und des Atabegs von Samtskhe. Letzterer versucht sogar eine separate Kirchein seinem Fürstentum zu errichten. Dem georgischen Katholikos und Patriarchen David IV. gelingt es jedoch die Aufspaltung der georgischen Kirche zu verhindern.
1453
Am 29. Mai erobern die Osmanen Konstantinopel und setzen damit dem Byzantinischen Reich ein Ende. Dessen letzter Herrscher Konstantin XI., der Verlobte von Giorgis VIII. Tochter ist bereits während den Belagerungskämpfen gefallen. Die mit ihren eigenen Machtkämpfen beschäftigten georgischen Fürsten können zu diesem Zeitpunkt noch nicht ermessen, dass ihr Land durch den Fall Konstantinopels für die nächsten 300 Jahre vom christlichen Europa isoliert wird. Papst Pius II. will  die Georgier für eine großen Kreuzzug der europäischen Staaten gegen die Osmanen gewinnen und schickt deshalb Ludovicus Bologninus nach Georgien. Die georgischen Parteien halten daraufhin einen Waffenstillstand. Die Georgier hoffen, dass sie 120.000 Soldaten moblisieren können und schlagen sogar vor, bis nachJerusalem vorzustossen. Die Koalition kommt jedoch nicht zustande und die Kämpfe in Georgien flammen bald wieder auf.
1462
Giorgi VIII. entzieht seinem Verwandten Bagrat, einem Enkel Konstantins I.,  die Herrschaft über Samokalako (Kutaisi und Umgebung), weil dieser die Revolte des Atabegs von Samzche, Prinz Qvarqvare II Jakeli , unterstützt hat .
1463
Der aufrührerische Bagrat verbündet sich mit anderen mit den Herzögen von Mingrelien, Guria, Swanetien und Abchasien. Die Rebellenallianz  besiegt Georgi VIII. in der Schlacht von Chikhori. Georgi VIII. verliert alle westlichen Provinzen und Bagrat II. wird zum König von Imeretien gekrönt, der damit den imeretischen Familienzweig der Bagratidendynastie begründet  
1465
Giorgi VIII. versucht Qvarqvare II von Samzche zu unterwerfen und gerät dabei mit seinem Neffen, dem späteren Konstantin II., am Lake Paravani in dessen Gefangenschaft.  Die Situation wird sofort von Bagrat von Imeretien ausgenutzt, der die Kontrolle von Tiflis erlangt und den gesamtgeorgischen Thron als usurpiert.  Bagrat VI. , der nunmehr Qvarqvare II als seinen schärfsten Rivalen ansieht, lässt Georgi VIII. befreien. Letzterer bleibt bei seinem Versuch, seine Krone zurückzufordern erfolglos, kann sich aber als König in der östlichsten Provinz Kachetien etablieren. Dort reorganisiert er die Verwaltung indem er sein Reich in kleinere, leichter kontrollierbare Samouravo (Grafschaften) statt autonomen Saeristavo (Herzogtümer) aufteilt. Im Gegensatz zu anderen georgischen Staatswesen, versichert er sich der Loyalität der kirchlichen Fürsten, wie der Bischöfe von Bodbe, Alaverdi, Rustavi und Nekresi, indem er sie dem weltlichen Adel vorzieht und ihnen die Verwantwortung  für besondere besondere militärische Bezirke (Sadrosho) überträgt.
1476
Giorgi VIII. stirbt als Giorgi I. und Begründer kachetischen Zweiges der Bagratidendynastie. Ihm folgt sein Sohn als Alexander I.von Kachetien , der bereits 1460 zum Mitregenten ernannt wurde, dem Thron.
1477
Die Ak Koyunlu, die bereits zuvor das benachbarte georgische Königreich von Kartlien hatte verwüstet haben, greifen Kachetien an.
Alexander I. von Kachtien gelingt ein Friedensschluss, indem er dem Anführer der Ak Koyunlu, Hassan Uzun, wertvolle Geschenke ü bersendet   um dessen Aufmerksamkeit von Kachetien abzulenken. Gleichzeitig schliesst er auch Frieden mit dem bagratidischen Zweig von Kartlien, der ihn schließlich
als einen unabhängigen Monarchen anerkennt.

1478

Bagrat VI. stirbt und wird im Kloster Gelati beigesetzt. Als gesamtgeorgischer König folgt ihm sein Sohn Alexander II. auf den Thron, der zunächst über die beiden großen Regionen, Imereti im Westen und Kartli im Osten herrscht. Alexander II. von Georgien  wird von Konstantin II. von Georgien in die westlichen Gebirgsregionen Racha und Lechkhumi vertrieben.  

1483
Nach der Niederlage Konstantins II. von Georgien gegen den mächtigen Atabeg vom Samtskhe gelingt es Alexander II. Imeretien zurückzuerobern. Alexander I. von Kachetien versucht als erster georgischer Herrscher ein Bündnis mit den orthodoxen Glaubensgenossen in Moskau zu schmieden, um damit ein Gegengewicht zu den wachsenden Ambitionen der iranischen Saffawiden Dynastie herzustellen. Zwei georgische Mission zu Großfürst Iwan III., der in seiner Regierungszeit die Grundlage für russische Einheit legt, verlaufen allerding ergebnislos.  
1484
Alexander II. verliert die Haupstadt Imeretiens Kutasi wieder an Konstantin II. von Georgien .
1488
Alexander II. zieht einen Vorteil aus der Invasion der Ak Koyunlu Turkoman nach Kartlien und gewinnt die Kontrolle über  Imeretien zurück.
Im Winter greifen die von Halil Bey angeführten Ak Koyunlu Georgiens Hauptstadt Tblisi an.
1489 Im Februar nimmt Halil Bey nach einer mehrmonatigen Belagerung Tblisi ein.
1491
Konstantin II. von Georgien beschränkt sich auf Kartlienund erkennt seinen CousinAlexander I. von Kachetien und  Alexander II. von Imeretien als unabhängigen Herrscher an und gewährt   Qvarqvare II Autonomie.

Georgien besteht nun aus drei unabhängigen Königreichen ( Kartlien , Kachetien und Imeretien ) und fünf autonomen Fürstentümern (Samtskhe, Mingrelien , Guria , Abchasien und Swanetien).  
bis
1496
Konstantin II. bemüht sich um internationale Unterstützung für die Widervereinigung des Landes und den Abwehrkampf gegen die aggressive Expansion der muslimischen Reiche der Osmanen und Perser . Zu diesem Zweck schickt er Botschafter zu dm ägyptischen Sultan Qaitbay, Papst Alexander (Borgia) VI. und Isabella I. von Kastilien, die sich jedoch als fruchtlos erweisen.
1500
Alexander I. von Kachetien  schickt  seinen jüngerer Sohn Demitri mit einer Hommage an Ismail I, den Schah von Persien, der sich auf einem Feldzug in Shirvan in der unmittelbaren östlichen Nachbarschaft von Kachetien aufhält. Diese diplomatische Mission bringt Demitri zahlreiche Auszeichnungen durch den Schah und stabile Beziehungen zum Iran, die mehr oder weniger zum in die frühen Jahre des 17. Jahrhunderts anhalten werden. Dies ermöglicht  Alexander zudem die Stärkung der königlichen Autorität und die Sicherung der inneren Stabilität in seines Reiches.
1505
Am 27. April stirbt Konstantin II.; als König folgt ihmsein ältester Sohn Dawid X.Obwohl sein Vater die Herrscher der abtrünnigen georgischen Teilreiche Imeretien und Kachetien anerkannt hatte, bleibt ihre Rivalität bestehen.
1509
Der Frieden zwischen den beiden georgischen Königreichen ist beendet, als Alexander II.von Imeretien in Kartlien einfällt und die Stadt und Festung von Gori einnimmt. Die Nachricht, dass die Osmanen in der Zwischenzeit plündernd durch Imeretien ziehen, zwingt ihn zur Rückkehr in seine Hauptstadt Kutaisi. Kurz danach kann Dawid X. Kartlien zurückerobern.
1510
Am 1. April stirbt Alexander II. (Imeretien). Zusammen mit seiner Ehefrau Tamar, die bereits am 12. März verstarb wird er im Kloster Gelati, nahe der Hauptstadt Imeretiens, Kutaisi, beerdigt. Auf den Thron von Imeretien folgt im sein Sohn Bagrat III. Während seiner Herrschafft sieht er sich wiederholt  Angriffen der Osmanen, dennn sich seine Vasallenfürsten von Mingrelien, Guria und Abchasien anschliessen ausgesetzt.
1511
Die Herrschaft  Alexanders I.von Kachetien endet jäh am 27. April durch einen Putsch seines älteren Sohnes Giorgi, der ihn unter dem Verdacht ihn von der Thronfolge ausschliessen zu wollen, hinrichten, und seinen jüngeren Bruder Demitri blenden lässt. Der Vatermörder besteigt als Giorgi II. "der Böse" von Kachetien den Thron. Giorgi II. fällt sofort in Kartlien ein, scheitert jedoch bei seinem Versuch, David X. bei der Belagerung der Burg Ateni gefangen zu nehmen.
1512 Die Osmanendringen über Samzche unerwartet bis zur imertsichen Hauptstdt Kutaisi vor. Nach ihrem Abzug startet Bagrat III. ein Wiederaufbauprogramm und reorganisiert die Kirche. Er erlässt ein Gesetz  mit dem alle georgischen Adligen zum Tode verurteilt werden, die sich am Sklavenhandel der Osmanen beteiligt haben.
1513
Giorgi II. marschiert erneut in Kartlien ein und wird von Dawids X. jüngerem Bruder Bagrat, dem ersten Fürsten von Mukhrani besiegt und festgenommen. Giorgi II. stirbt bald darauf in der Festung Mtveri und Kachetien wird von Dawid X. von Kartlien annektiert. Giorgis II. Sohn Levan von Kachetien wird von loyalen Adligen in die Berge gebracht und dort versteckt.
1518
Der persische Schah Ismail I. aus der neu gegründeten Safawiden-Dynastie entsendet eine Armee unter Sultan Div Rumlu, der auch die Truppen des georgischen Fürsten Qvarqvare III Jakeli, dem Atabeg von Samzche, beigetreten waren nach Kartlien. Die Invasoren besetzen Surami und Gori. Beim Friedensschluss muss David X. den Persern die Zusage von Tributzahlungen machen. In Kachetien nutzt der dortige Adel zwischenzeitlich die Gelegenheit, Levan zum König auszurufen . David belagert zunächst die Levans Burg, muss sich jedoch zurückziehen, als es zu einem erneuten Einfall der Turkmenen in georgische Gebiete kommt.
1520
Dawid X. erkennt Levan schließlich als König von Kachetien an und schließt mit ihm ein Bündnis, um weiteren Invasien der perser entgegentreten zu können. Nach der Rettung seiner Krone unterwirft Levan die Hochlandbewohner unter seine Herrschaft und pflegt freundschaftliche Beziehungen zum Shamkhal von Tarki in im nordkaukasischen Dagestan.
1521
Levan von Kachetien unternimmt einen Feldzug gegen gegen Hassan Bey, den Herrscher von Shaki in Aserbaidschan, nimmt dessen Hauptstadt ein und lässt Hassan Bey hinrichten. Shaki stand jedoch unter dem Patronat Schah Ismails, so dass Levan seinen Mut verliert, als der Perser gegen Kartlien marschiert. Schließlich leistet Levan Tribut an Schah Ismail.
1522
Dawid X. weigert sich, der Forderung Schah Ismails zum Islam zum Islam zu konvertieren, nachzukommen. Die Folge ist eine erneute persische Invasion, die von Schah Ismail persönlich angeführt wird. Dawid X. und sein Sohn, der spätere Luarsab I. leisten in Unterzahl zwar erbitterten Widerstand in der Schlacht von Teleti, werden aber schließlich besiegt. Kartliens Hauptstadt Tblisi gerät durch Verrat in die Gewalt der Perser, die dort eine große Garnison einrichten.  
1524
Nachdem dem Tod Schah Ismails gelingt es Dawid X. Tblisi zu befreien und die Perser zu vertreiben.
1525
Dawid X. gelingt die Rückeroberung von Aghjakala und dem Unteren Kartlien. Nachdem er alle Turkmen, die sich dort angesiedelt haben massakrieren lässt verzichtDawid X. zugunsten seines jüngeren BrudersGiorgi IX. auf den Thron und zieht sich als Mönch Damian in ein Kloster zurück.
1526 Dawid X. stirbt und wird in der Kathedrale Svetitskhoveli in Mzcheta begraben
1527
Giorgi IX. wird von seiner Familie zur Abdankung gezwungen und unter dem Namen Gerasime in ein Kloster abgeschoben, um den Thron für seinen energischeren Neffen Luarsab I. von Kartlien frei zu machen. (Die Quellenlage ist jedoch nicht eindeutig bezüglich des Jahres, in dem Giorgi abdankt. Manche sprechen von 1534).
1533
Bagrat III . überedet seine Vasallen Mamia ich Gurieli von Guria und Mamia III Dadiani von Mingrelien zu einem gemeinsamen Feldzug gegen die räuberischen Zichi, einem nordkaukasischen Stamm der unter türkischen Einfluss gekommen gelangt war. Obwohl der Feldzug fehlschlägt, beschliesst Bagrat III. weitere Angriffe auf osmanische Stellungne im südlichen Georgien.  
1535
Bagrat III. marschiert in das in das Fürstentum Samzche ein, das von den Osmanen als Portal für ihre Einfälle in die inneren georgischen Gebiete benutzt wird. In der Schlacht von Murjakheti in der Nähe von Nähe Achalkalaki besiegt Bagrat III. Qvarqvare V Jaqeli, den  Fürsten und Atabeg von Samzche, und annektiert einen Großteil des Fürstentums. Auf den "Hilferuf" von Kaikhosro, dem Sohn Qvarqvares V.,  dringen die Osmanen in Imeretien. Bagrat III. und sein Verbündeter, Fürst Rostom Prinz von Guria fliehen. Der Fürst von Mingrelien, Levan I. Dadiani trotzt Bagrats III. Ruf zu den Waffen, um sich später auf die Seite der Osmanen zu stellen. Für diesen Verrat erhält  Levan I. Dadiani bei seiner Reise nach Istanbul, Geschenke und Zusicherungen von Schutz.
1541
Levan von Kachetien bekräftigt seine Loyalität gegenüber dem neuen persischen Schah Tahmasp I.
1551
Levan von Kachetien hilft Schah Tahmasp I. bei der Niederschlagung einer Rebellion in Shaki .
1545
Bagrat III . und sein Verbündeter Luarsab I. von Kartlien erleiden in der Schlacht von Sokhoista eine bittere Niederlage. Bagrat III. verliert die Kontrolle über Samzche, das unter osmanischen Vorherrschaft gerät. In den folgenden Jahren, können die Fürstentümer Mingrelien und Guria ihre De-facto-Unabhängigkeit von der Krone Imeretiens behaupten, was eine weitere Reduzierung der königlichen Macht bedeutet. versucht erfolglos, das türkisch-persische Abkommen dadurch zu stören, indem er Ansprüche auf die, in der Persischen Zone im Osten Georgiens liegende, Stadt Surami erhebt.
1555
Im Vertrag von Amasya teilen die Osmanen und die persischen Saffawiden den Südkaukasus in Einflussphären auf. Kachetien fällt dabei in die persische Sphäre, Imeretien in den osmanischen Machtbereich. Durch die Anwesenheit  einer starken persischen Truppe in Reichweite seiner Grenze wird Levan von Kachetien gezwungen, seinen Sohn Wachtang (Jesse) als Geisel an den Saffawiden-Hof zu schicken. Nachdem Wachtang-Jesse zum Islam konvertiert ist und den Namen Isa-Khan angenommen hat, wird er vom Schah als Gouvaneur von Shaki eingesetzt.
1556
Simon befehligt das Heer seines Vaters Luarsab I. von Kartlien in der Schlacht von Garisi gegen die Perser. Kurz zuvor wurde er von seinem Vater zum Mitregenten ernannt. Nachdem Luarsab I. in der Schlacht tödlich verwundet wurde, besteigt sein Sohn als Simon I. von Kartlien den Thron. Die Hauptstadt Kartliens, Tblisi, bleibt jedoch in perrsischer Hand, so dass Simon I. von Gori aus regieren muss, von wo aus er mit der Rückeroberung der verlorenen Gebiete beginnt.
1559
Simon I.  verbündet sich mit  Levan I. von Kachetien und heiratete dessen Tochter Nestan-Darejan.
1560
Simon I. versucht durch eine Reihe von Schlachten Tiflis zurück zu erobern....
1561
 ....erleidet im April jedoch in der Schlacht von Tsikhedidi eine Niederlage. Sein Bruder David ist zum Islam konvertiert und kehrt mit Unterstüptzung des Safawiden Schahs Tahmasp I. an der Spitze eines persischen heeres zurück, um seinen Anspruch auf die Krone geltend zu machen.  Levan von Kachetien ist gezwungen, die Hilfe für seinen Schwiegersohn Simon I. von Kartlien zu verweigern. Er erlaubt jedoch seinem Sohn Giorgi als Freiwilliger an der Seite Simons I. von Kartlien zu kämpfen. In der Schlacht von Tsikhedidi wird das georgische Heer geschlagen und Giorgi fällt. Um dem persischen hegemoniestreben entgegen zu wirken, entsendet Levan von Kachtien eine Botschaft an den russischen Zaren Iwan IV. Wassiljewitsch, genannt der Schreckliche, in der er um militärische Unterstützung bittet.
1565
Bagrat III. stirbt, sein Nachfolger als König von Imeretien wird sein Sohn Giorgi II., der in den Krieg zwischen den westgergischen Fürsten
hineingezogen wird. An der Seite seines nominellen Vasallen, Fürst Georg II. Gurieli von Guria stellt sich Giorgi II.gegen Fürst Levan II Dadiani von Mingrelien.  
1566
Iwan IV. entsendet ein im nordkaukasischen Terek Tal rekrutiertes Detachment, dessen Präsenz sofort iranische Proteste auslöst.
1567
Simon I. von Kartlien   gewinnt die Schlacht gegen die Perser bei Digomi.
1568
Fürst Levan II Dadiani von Mingrelien verbündet sich mit dem Fürsten Varaz Chiladze. Gemeinsam versuchen sie, Giorgi II.  zugunsten seines königlichen Cousins Khosro zu verdrängen. Giorgi II. und sein Verbündeter Georg II. Gurieli von Guria  bleiben jedoch siegreich und können die Kontrolle über Migrelien gewinnen. Fürst Levan II. von Migrelien  flieht nach Istanbul und kann mit osmanischer Hilfe seinen Thron zurückgewinnen und Georg II. Gurieli von Guria zu einem Bündnis zwingen. Später revoltiren beide Fürsten gemeinsam gegen König Giorgi II.
Die westgeorgischen Fürsten geraten in das Chaos des Krieges, in dem sie Allianzen schmieden. wieder aufkündigen und die Gebeite ihrer Rivalen ausplündern. Zusätzlich zu deisen internen Kämpfen erhöhen die Osamen den militärischen Druck auf das Königreich Imeretien.
1569  Simon I. von Kartlien gewinnt zwar die Schlacht von Samadlo, wird schließlich jedoch besiegt und bei P'artskhisi gefangen genommen. Sein Bruder wird als Daud Khan neuer und den Persern tributpflichtige Herrscher von Kartlien. Der abgesetzte Simon I. wird nach Persien geschickt, wo er sich beharrlich weigert, zum Islam zu konvertieren. Die Perser kerkern in deshalb neun Jahre in Alamut, der einstigen Festung der Assassinen ein.
1571
Levan von Kachetien wird gezwungen die nordkaukasische Einheit aufzulösen und nach Hause zu schicken.
1574
Bevor Levan von Kachetien stirbt, kann er auf eine weitgehend friedliche, über 50jährige Regierungszeit zurückblicken. Sein Land befindet sich an der Flanke der Seidenstarssenroute Gilan-Shemakha-Astrachan die sein Reich am überregionalen Handel teilhaben lässt. Im Gegensatz zu anderen Teilen Georgiens können seine Untertanen am Wohlstand, der zudem Georgier aus Kartlien, sowie armenische und persische Handwerker und Kaufleute anzieht, teilhaben.  Levan ist bekannt als Förderer der kultureller Schätze und sein Porträt ist in vielen Kirchen präsent, die er stiftete, einschließlich der von Gremi. Unter Levans fünf Söhnen kann sich schließlich sein ältester und gemeinsamer Sohn mit seiner ersten Frau T'inat'in geborene Gurieli als Alexander II. von Kachetien gegen seine Halbbrüder El-Mirza und Kaikhosro durchsetzen. Hierbei wird er von seime Verwandetn und westlichen Nachbarn Daud Khan von Kartlien und desssen Truppen unter den Fürsten Bardzim Amilakhvari und Elzibar von Ksani in der Schlacht von Torgi unterstützt. Vorerst setzt Alexander II. die traditionelle Friedenspolitik seiner Vorgänger fort. Dies sichert zunächst die wirtschaftliche Stabilität und den Wohlstand in Kachetien. Beim Lavieren zwischen Osmanen und Saffawiden, die um die Hegemonie im Kaukasus wetteifern sieht er sich in einer schwierigen Rolle.   
1578
O bwohl Alexander zumindest nominell ein Vasall der der Saffawiden ist, verwirft er seine Verbundenheit mit dem Schah von Persien und erkennt die Osmanische Oberhoheit an, als diese die Oberhand gewinnt. Dieser Loyalitätswechsel konnte jedoch nicht verhindern, dass Kachetien vom Shamkal von Tarki, wohl  nach osmanischer Anstiftung, angegriffen wird. Alexander II. entschliesst sich, die von seinem Vater begonnenen Bezeihungen zu Russland wieder aufzunehmen. Giorgi II. gelingt es den osmanischen Vormarsch unter Lala Mustafa Pascha aufzuhalten. Nachdem der Frieden zwischen Osmanen und Safawiden durch den Einmarsch des osmanischen Generals Lala Mustafa Pascha nach Georgien gebrochen wurde, entlässt Schah Tahmasp I. den gefangenen Simon I. und setzt ihn zum Kampf gegen die Osmanen wieder als König Kartliens ein. Sein Bruder Daud Khan hat die Zitadelle von Tblisi niederbrennen lassen und sich nach Lorri zurückgezogen. Dort beht er einen weiteren Verrat, indem er Lorri den Osmanen übergibt und nach Istanbul flüchtet. Während Daud Khan als Belohnung die Herrschaft über zwei Sanschaks erhält, finden seine Söhne Bagrat und Khosro Zuflucht in Persien.  Während seines Aufenthaltes bei den Osmanen verfasst Daud Khan zwei medizinische Zusammenfassungen (qarabadin), von denen ins Georgische übersetzte Kopien in seine Heimat schickt.   Simon I. von Kartlien führt einen erbitterten Guerilla- Krieg gegen die osmanischen Invasoren und ihre georgischen Verbündeten. 
1579
Simon I. hat den größten Teil Kartliens von den Osmane zurückerobert und belagert nun Tblisi. Gleichzeitig veranlasst er den Prinzen Manuchar II Jakeli von  Akhaltsikhe zum Aufstand gegen die osmanische Herrschaft. Daneben versuchte er, die Unterstützung von Papst Clemens VIII., Kaiser Rudolf II. und Philipp II. von Spanien zu bekommen. Die Verhandlungen verlaufen jedoch ergebnislos.
1581
Giorgi II. muss sich dem Befehl des osmanischen Sultans unterordnen und an der Spitze einer kombinierten Armee aus Imeretien, Migrelien und Guria für einen Beutezug in das östliche georgische Königreich Kartlien anführen.  
1585
Giorgi II. stirbt, sein Sohn Levan von Imeretien folgt ihm auf den Thron.
1586 N ach dem Austausch von Botschaftern erhält Alexander II. den Schutz des russischen Zaren Fjodor I.
1588
Simon I. beginnt damit, sich dreimal in die Machtkämpfe in Imeretien einzumischen. Owohl er Levan von Imereti in der Schlacht von Gop'anto besiegen kann, wird er schließlich bei Op'shkviti geschlagen und mit Hilfe der Osmanen vertrieben. Ferhad Pascha, gelingt es sogar Kartlien zu erobern.
1590
Am 21. März unterzeichnet Simon I. in Istanbul einen Friedensvertrag, der ihn gegenüber den Osmanen zu Tributzahlungen verpflichtet.
Die Safawiden erkennen ganz Georgien als osmanischen Besitz an. 
1592 Die zur Unterstützung Alexanders II. entsandten russischen Truppen kommen in einem kurzen Feldzug gegen den Russische Truppen waren Shamkhal zum Einsatz. Da die weiteren russischen Versprechungen nicht erfüllt werden, kommt es zu einer Reihe von Beschwerden seitens Alexander II. 
1598
Nach vierjährigen Kämpfen gelingt es Simon I. die Stadt Gori nach langer Belagerung einzunehmen. jedoch wieder seinem Kampf gegen die Insassen im Jahr 1595 und eroberte Gori nach einer lang anhaltenden Belagerung .
1599
Der Sultan Mehmed III schickt eine Strafexpedition unter Jafar Pascha, dem Beylerbey  von Van geführt, der Simon I. in der Schlacht von Nakhiduri besiegt. Der schwerverletzte Simon I. wurde gefangen genommen und in Ketten nach Istanbul gebracht , wo er in der Festung Yedikule eingekerkert wird. Sein Sohn Giorgi, der an seiner Seite gegen die osmanischen Besatzungstruppen gekämpft hat, besteigt als Giorgi X. den Thron von Kartlien. Girogi X. bemüht sich mehrmals vergeblich, seinen Vater mittels Lösegeld freizukaufen. Auch das Angebot, seinen Sohn als Geisel nach Istanbul zu schicken, wird von der Hohen Pforte abgelehnt.
1601
Nachdem Giorgi X. seinen Kampf gegen die Osmanen wieder aufgenommen hat, kann er Lorri zurückerobern. Im Oktober nutzt der Sohn Alexanders II., David die Krankheit seines Vaters aus, um diesen abzusetzten und in ein Kloster abzuschieben.
1602
David I.  stirbt bereits ein Jahr nach seinem Staatstreich am 2. Oktober, so dass und Alexander II. erneut auf den Thron gelangt.
Als der Safawiden Schah Abbas I. seinen Krieg gegen die Osmanen wieder aufnimmt, wird von georgischen Hilfstruppen unter dem Befehl Giorgis X. unterstützt.

1603
1604
Schah Abbas I. beginnt eine  Belagerung der osmanischen Festung Eriwan und beruft Alexander II. im November 1603 in sein Hauptquartier. Nach Monaten des Zögerns trifft Alexander II . in Erivan im April 1604 ein. Giorgi X. nimmt an der persischen Eroberung Eriwans teil und wird von Schah Abbas I. mit einem untergeordneten Besitz im Iran belohnt. Im Gegenzug forderte Abbas I. ein Gebiet im Tal des Flusses Debed, das zum strategischen Bezirk von Lorri Bezirk gehört. Abbas I. lässt dieses Gebiet mit Turkmenen aus dem Stamm Borchalu besiedeln und erlaubt Giorgi X.  wieder nach Kartlien zurückzukehren. George X. entschied sich, seine Tochter Elene mit dem Zaren Boris Godunow zu verheiraten. Allerdings beendet die instabile politische Situation in beiden Ländern diese Kontakte bald. 
1605
Anfang des Jahres schickt Schah Abbas   Alexander II. mit dem Befehl aus, Shirvan zu überfallen. Er wurde von seinem Sohn Konstantin, der
am Hof der Saffawiden zum Islam konvertiert ist, begleitet. Zurück in Kachetien schickt er eine Botschaft an Russland und bittet  erneut um Unterstützung für einen Feldzug gegen Shamkhal. Die russischen Gesandten waren bereits von Alexanders II. Sohn Girogi empfangen worden, der seinen Vater während dessen Abwesenheit vertrat. Zurück in Kachetien, richtet  Alexander II.  eine neue russische Botschaft ein, die er um erneute Unterstützung für seine geplanten Kampagne gegen Shamkal ersucht.
Unzufrieden mit diesem Manöver, forderte Konstantin die Befolgung der Befehle des Schahs. Am 12. beruft  Alexander II. einen Rat in den Dzegami Palast ein. Innerhalb weniger Stunden führt Konstantin daraufhin seine Qizilbash Betreuerstab zu einem blutigen Putsch gegen seinen eigenen Vater.  Alexander II., Giorgi und mehrere ihrer Adligen wurden niedergemetzelt.  Konstantin I. erklärt sich zum König klärt sich zum König von Kachetien und wird als Vasall  von Schah Abbas I. als solcher anerkannt.
1606
Seine Untertanen verweigern dem Vater.- und Brudermörder Konstantin I. den Gehorsam und revoltieren. Ketevan, die Witwe Davids I. setzt sich an die Spitze der Revolte und bittet Giorgi X. von Kartlien um Unterstützung. Giorgi X. stirbt am 7. September plötzlich bei Mejvriskhevi beim Essen eines Stück Kuchens, als er von einer Biene in die Zunge gestochen wird. Es gibt jedoch auch Spekulationen, wonach er auf Befehl von Schah Abbas I. vergiftet worden sei. Begraben wird er in Mzcheta. Im Alter von 14 Jahren besteigt daraufhin sein Sohn als Luarsab II. von Kartlien den Thron. Die Regierungsgeschäfte für den Minderjährigen wurden von Shadiman Barataschwili geführt. Zu dieser Zeit war es Abbas I. gelungen, die Osmanen aus Ostgeorgien zu vertreiben und eine persische Granison in Tblisi zurückzulassen. Während Luarsab II. von Abbas I. als König bestätigt wird, versuchen die Osmanen ihn zu beseitigen. Konstantin I. gelingt es jedoch durch Bestechung einige rebellische Adlige auf seine Seite zu ziehen und - gemäß dem Befehl des Schahs - eine kombinierte Kachetien-Qizilbash Armee gegen Shirvan zu führen.  Im Laufe der langwierigen Belagerung von Shemakha, revoltierten die kachetischen Truppen und Konstantin I. muss fliehen. Die Rebellen schickte Emissäre zu Schah Abbas I. und sichern ihm Loyalität zu, denn er verspricht ihren Kandidaten, Ketevans Sohn Teimuraz als christlichen König  von Kachetien zu bestätigen. Unterdessen greifen die Truppen des Fürsten Papuna Amilakhvari aus Kartlien Konstantin I. an und bereiten ihm am 22. Dezember die alles entscheidende Niederlage. Konstantin I. wird in der Schlacht getötet und Abbas gezwungen, Teimuraz I. als König von Kachetien anzuerkennen.  
1609
Am 16. Juni wird eine große osmanische Heerschar vom georgischen General Giorgi Saakadse in der Schlacht von Tashiskari geschlagen.
Luarsab II. wird mit der Kontrolle über die Zitadelle von Tblisi beleohnt und der Schah heiratet seine Schwester Tinatin.
1611
Simon I. sirbt im osmanischen Kerker. Sein Leichnam wird in der Kathedrale Svetitskhoveli von Mzcheta begraben. Sein Enkel Luarsab II. heiratet Makrine, eine Schwester des aus niedrigem Adel stammenden Saakadse.  Angeführt von Shadiman Barataschwili ist der hohe georgische Adel davon überzeugt, dass Giorgi Saakadse ein persischer Agent sei. Sie zwingen Luarsab II. zur Scheidung, Makrine und ihr Bruder Giorgi Saakadse gehen ins Exil nach Persien. Schah Abbas I. fordert daraufhin mehr Loyalität und gehorsam seitens der Georgier und ermutigt  Mohamed, den Khan von Kasan in Georgien einzufallen.
1612 Luarsab II. lässt Mohamed ermorden und verbündet sich mit  Teimuraz I. von Kachetien zur Bekämpfung einer erwarteten persischen Aggression.
1614
Anfang des Jahres fällt eine große persische Armee in Kachetien ein und zerstört auf ihrem Vormarsch nach Kartlien mehrere Siedlungen. Luarsab II. und Teimuraz I. fliehen nach Imeretien, dessen König  Giorgi III. sich weigert die Flüchtlinge auszuliefern. Abbas I. droht mit der vollständigen Zerstörung Kartliens , verspricht jedoch einen Friedensschluss für die Unterordnung Luarsabs II.
1615
Um sein Land vor dem Untergang zu retten, gibt Luarsab II. im Oktober schließlich auf. Als er sich weigert zum Islam überzutreten, wird er in der festung Astarabad und später in Shiraz eingekerkert. Die Versuche der Georgier ihren König unter der Vermittlung des Zaren Mihail I. zu befreien, schlagen fehl. Abbas I. installiert nun den Sohn von Daud Khan und Cousin Luarsabs II., Bagrat Khan (Bagrat VII.) als seinen Marionettenkönig von Kartlien. Bagrat Khans - auf persische Truppen gestützte - Macht beschränkte sich jedoch auf das Untere Kartlien. Von der Bevölkerung angewidert als Abtrünniger betrachtet, gelang es ihm trotz persischer Präsenz nicht, die Kontrolle über den georgischen Adel zu gewinnen.
1619
Nach einer kurzen und ereignislosen Regierungszeit  stirbt  Bagrat Khan in der Stadt Bolnisi. Als Herrscher vor Persiens Gnaden folgt ihm sein minderjähriger Sohn  Semayun Khan (Simon II.),   der in Isfahan zum Islam konvertiert war. Als Vekil (Regent) wird erneut der georgische Adlige und Wesir Giorgi Saakadse eingesetzt. Weitgehend unbeliebt bei seinen christlichen Untertanen, reicht Semayuns/Simons "Khanat" niemals über die Hauptstadt Tiflis und das Untere Kartlien hinaus, dessen Bezirke Sabaratiano von persischen Truppen besetzt sind.
1622
Am 21. Juni (Julianischer Kalender), dem 4. Juli nach dem Gregorianischen Kalender wird Luarsab II. auf Befehl des Schahs mit einer Bogensehne erdrosselt. Die Georgische Orthodoxe Kirche betrachtet ihn als Märtyrer und Heiligen.  
1625
Im März verbündet sich der einstmals als persischer Agent geschmähte Regent Giorgi Saakadse mit den Gegnern Semayun Khans und dem benachbarten Teimuraz I. von Kachetien. An der Spitze der georgischen Streitmacht besiegt Saakadse die Perser in der Schlacht von Martqopi. Simon und seine Perser müssen von Tblisi zur Festung Aghjakala im Unteren Kartlien fliehen. Am 1. Juli 1625 besiegen die Perser die Georgier in der Schlacht von Marabda. Der persiche Befehlshaber Isa Khan setzt Semayun/Simon II. wieder als Herrscher in Tblisi ein, wesentliche Teile Kartlienes verbleiben jedoch unter der Kontrolle von Teimuraz I. und Saakadse . Schah Abbas nutzt die Rivalität zwischen den Rebellenführern, um diese zu entzweien.    
1626
Surab, der mächtige Herzog von Aragwi läuft von der georgischen Rebellenallianz  zu Semayun/Simon II., um dann später doch wieder ein Bündnis mit diesen einzugehen. 
1630
(Anderen Quellen zufolge 1631) ermordet Surab den schlafenden  Semayun/Simon II.  und schickt den abgeschlagenen Kopf an Teimuraz I. von Kachetien, dem dadurch auch die Herrschaft über Kartlien zufällt.

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