• Letzte Aktualisierung: 05.09.2011

  • Besucher bisher: kostenloser counter


timediver® Logo


          

N O R M A N D I E

Côte de Nacre
      



Die 80 Kilometer lange sandige Côte de Nacre (Perlmuttküste) war der Schauplatz der größten Militäroperation der Geschichte. Ihr Deckname lautete Operation Overlord, doch besser bekannt wurde sie unter der Bezeichnung D-Day (für Day Day, Decision Day, Delivery Day, Deliverance Day, Doomsday oder Debarkation Day). Am frühen Morgen de 6. Juni 1944 landeten hier eine  Flotte von 7000 Schiffen. Die Codenamen der fünf Landungsstrände ließen ihre ursprünglichen Bezeichnungen in Vergessenheit geraten (Foto links). Eine Plakette an der Betonbunkerwand erinnert an die Eroberung der Batterie-de-Longues am 07. Juni 1944 durch das Devonshire Regiment der 231st Infantry Brigade.  


Die vier riesigen 152-mm-Geschütze, die von der Wehrmacht bei Longues-sur-Mer aufgestellt wurden gehörten zum sogenannten Atlantikwall, der sich  in Wirklichkeit als Propagandabluff herausstellte. Die Geschütze hatten eine Reichweite von 20 Kilometern und konnten damit auch die Landungsabschnitte Omaha und Gold beschießen. Die während des 2. Weltkrieges mit Tarnnetzen bedeckten Kolosse stehen, wenn auch merklich  verrostet, noch 67 Jahre nach ihrer Eroberung durch die Alliierten in ihren gewaltigen Betonstellungen.


In dem kleinen Badeort Arromanches-les-Bains im einstigen britischen Landungsabschnitt Gold befidnet sich das Musée du Débarquement .
Im Meer vor dem Ort befinden sich die Reste eines künstlichen Nachschubhafens (Foto rechts) der von den Briten auf versenkten alten Schiffen und Senkkästen in Form eines Halbkreises der ca. 500 Hektar umschloss, erbaut wurde. Trotz eines Tidenhubs von etwa acht Metern blieb dieser Mulberry-Hafen als Basis für den alliierten Nachschub stets oparabel. Die Entladung der Schiffe erfolgte über drei Landungsbrücken.       


Ein Teil einer Landungsbrücke (Foto links) mit angebrachter Erinnerungstafel (Foto rechts).


Am feinen Sandstrand Ohama Beach erinnert eine Naturschutztafel an die Landung der Alliierten am 6. Juni 1944. Hier, 15 Kilometer nordwestlich von Bayeux an der 7 Kilometer langen Küste von Colleville-sur-Mer fanden die erbittersten und blutigsten Kämpfe statt. Über den damals noch mit Kies bedeckten Strand von Bloody Omaha mussten die US-amerikanischen Soldaten gegen die deutschen Stellungen auf dem Kamm anstürmen.


Von hier aus muss man sich den Anblick der Anlandung von Hunderten von Fahrzeugen und Tausenden von Infanteristen vorstellen (Foto links). Eine weitere Bunkerstellung der Wehrmacht (Foto rechts).


Der 5th Engineer Special Brigad e wurde vom französischen Staat das Croix de Guerre verliehen. (Foto links) Ein Obelisk erinnert an die Verdienste der 1st Infantry Division , die auch als The Big Red One (US-Kriegsfilm aus dem Jahre 1980 mit Lee Marvin) bezeichnet wird (Foto rechts).


Der Verlauf des auf dem Plan mit Nummer 20 eingezeichneten, zickzackförmigen Grabenweges (Bild links) ist heute noch ebenso sichtbar, wie die Reste der einstigen Stellung Nummer 6 im Hintergrund des rechten Fotos.


Die Pointe du Hoc ist ein 500 Meter langer und etwa 30 Meter hoher Abschnitt an der Steilküste der Normandie und liegt etwa 6,4 km Vom Landungsabschnitt Omaha Beach entfernt. Eine Erinnerungstafel macht die Sicht aus Richtung Meer deutlich (Foto links).


 Am 6. Juni 1944, 06:00 Uhr, sollten 225 Angehörige des 2. US-Rangers Bataillons mit Landungsbooten der Royal Navy vor der Klippe des
Pointe du Hoc
angelandet werden. Aufgrund der stürmischen See waren jedoch einige Boote gekentert und 35 Rangers mit ihrem mitgeführten schweren Gerät ertrunken.


Mit Verspätung konnten schließlich 190 Ranger die Klippe erklimmen und die Besatzung eines 155 mm-Geschützes gefangen nehmen, was einer großen Zahl amerikanischer Soldaten am Utah Beach das Leben retten sollte....denn die Schussweite des Geschützes, das in der runden Stellung (Foto links) stand, reichte bis dorthin. Der sich bückende junge Mann im Bunker (Foto rechts) trägt ein schwarzes T-Shirt mit einem Rangers-Aufdruck.


The World War II Pointe du Hoc Ranger Monument (Foto links). Die lebensgroße Figur eines Angehörigen der 101. US-Luftlandedivision, die wegen eines  Absetzfehlers am Morgen des 6. Juni 1944 in Sainte-Mère-Église gelandet sind. 


Eigentlich war die Übernahme von Sainte-Mère-Église nur durch die 82nd Airborne vorgesehen gewesen. Bekannt wurde der Ort durch das Missgeschick des amerikanischen Fallschirmjägers John Steele vom 505. Fallschirmjägerregiment der 82. US-Luftlandedivision, der mit seinem Fallschirm an einem der Ecktürme des Kirchturms hängen blieb und sich nicht befreien konnte (Foto rechts), da der Kirchenplatz heftig umkämpft war.
Dieses Ereignis, wie auch am Pointe du Hoc gedrehte Szenen fanden Eingang in den mit internationalen Stars besetzten US-Film Der längste Tag


Der Eingang zum Musée Airborne in Sainte-Mère-Église (Foto links) und eine Karte zum weiteren Verlauf der Schlacht um die Normandie.

timediver®'s Fotoseiten